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Depression und Gesellschaft. Die soziokulturelle Krankheit

Titel: Depression und Gesellschaft. Die soziokulturelle Krankheit

Seminararbeit , 2013 , 29 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Kaloyan Tsonev (Autor:in)

Soziologie - Medizin und Gesundheit
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„Die Depression ist eine der größten Volkskrankheiten. Dies wurde sehr eindrücklich durch eine weltweit durchgeführte Studie der WHO (Global burden of disease) bestätigt“ . Die Entwicklung der psychischen Erkrankung findet ihre Wurzeln zurück in der Antike, damals bekannt als Melancholie. Verfolgt durch das mittelalterliche Christentum als sündhafte Verbindung zu dämonischen Kräften, kehrt die Melancholie nach der Aufklärung in der Zeit der Romantik wiederum gedeutet als Resultat besonderer philosophischen Denkweise und leidenschaftlicher Gefühlszustände. Erst im 19. Jahrhundert beginnt die Depression als eine richtige und doch noch unbekannte Krankheit verstanden zu werden und wird ein Beschäftigungsthema vieler bekannten Psychotherapeuten und verschiedener Autoren und Ärzten. Ende des 20. Jahrhunderts sieht man die Depression schon als eine Volkskrankheit, die auf eine komplexe Weise mit dem Zustand der Gesellschaft in Verbindung gebracht wird. Die Bedeutung der Krankheit überschreitet die Grenze – „nur ein Fall für den Arzt“ und weckt auch das Interesse der Soziologen und sogar Wirtschaftsexperten.
Diese Arbeit hat die Aufgabe neben eine genauere Definition der Krankheit und ihren statistischen Hintergrund zu ermitteln, auch die sozio-kulturellen Ursachen für die Verbreitung der Depressionen aufzudecken, die tief in der gesellschaftlichen Entwicklung verwurzelt sind.
Wissenschaftler wie der französische Soziologe Alain Ehrenberg sehen das depressive Leiden als Resultat der neuen Kultur der Autonomie, in der die früheren Werte von Gehorsam und Disziplin durch moderne Eigenschaften wie Eigeninitiative und Entscheidungsfähigkeit ersetzt werden. Das bewirkt ein Bild des „erschöpften Individuums“...

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einführung
  • Der Begriff Depression
  • Historischer Hintergrund
    • Vor 1950: Melancholie und Hysterie
    • Nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Depression wird gesellschaftsfähig
    • Jahrtausendwende: Depression als Volkskrankheit
  • Die Entwicklung zur depressiven Gesellschaft in der USA
  • Die Entwicklung der Psychopharmaka-Industrie
  • Deutsche Krankenkassenreports (2000 – 2011)
  • Definition einer Volkskrankheit und die wirtschaftliche Bedeutung des Begriffs
  • Ursachen für die Verbreitung der Depressionen in unserer Gesellschaft
    • Gesellschaftswandel als Grund für depressive Erkrankungen
    • Personenbezogene Ursachen
    • Wandel der Arbeitswelt
    • Höhere Entdeckungsrate
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit zielt darauf ab, die Depression als Krankheit zu definieren, ihre statistische Relevanz zu beleuchten und die sozio-kulturellen Ursachen ihrer Verbreitung aufzudecken. Die Arbeit beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung des Begriffs, den Einflüssen der modernen Gesellschaft und der Rolle der Pharmaindustrie.

  • Die historische Entwicklung der Depression von der Melancholie bis zur Volkskrankheit
  • Die Rolle der Gesellschaft und des Gesellschaftswandels bei der Entstehung und Verbreitung von Depressionen
  • Die Bedeutung der Pharmaindustrie und der Entwicklung von Psychopharmaka
  • Die Definition der Depression als Volkskrankheit und deren wirtschaftliche Relevanz
  • Die Faktoren, die zur erhöhten Entdeckungsrate und Diagnose von Depressionen beitragen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und stellt die Depression als eine der größten Volkskrankheiten vor. Es wird die historische Entwicklung des Krankheitsbildes von der Melancholie bis zur heutigen Diagnose beleuchtet. Der Fokus liegt auf dem Wandel des Verständnisses und der Behandlung der Krankheit.

Im weiteren Verlauf werden verschiedene Aspekte der Depression im Detail betrachtet. Dazu gehören die Definition der Depression, die medizinische Klassifikation und die Diagnosestellung, sowie die Verbreitung der Krankheit in der heutigen Gesellschaft.

Die Arbeit geht außerdem auf die Ursachen für die Verbreitung von Depressionen ein, wobei der Fokus auf gesellschaftliche Veränderungen, die Arbeitswelt und individualbezogene Faktoren gelegt wird.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit der Depression als Volkskrankheit, den sozio-kulturellen Ursachen für ihre Verbreitung, der historischen Entwicklung des Begriffs und der Rolle der Pharmaindustrie. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Melancholie, Hysterie, Gesellschaftlicher Wandel, Autonomie, Arbeitswelt, Psychopharmaka, Diagnoseschema, ICD, DSM, Entdeckungsrate.

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Depression und Gesellschaft. Die soziokulturelle Krankheit
Hochschule
Universität Augsburg
Note
2,0
Autor
Kaloyan Tsonev (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2013
Seiten
29
Katalognummer
V270973
ISBN (eBook)
9783656630500
ISBN (Buch)
9783656630494
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Depression Volkskrankheit
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Kaloyan Tsonev (Autor:in), 2013, Depression und Gesellschaft. Die soziokulturelle Krankheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270973
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Leseprobe aus  29  Seiten
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