Deutsches Fernsehen und Innovation sind zwei Begriffe die eher selten in einem Atemzug genannt werden. Die Gründe hierfür liegen wohl in den besonderen Eigenschaften von Medienprodukten. Hohe First Copy Costs (FCC), Streuverluste und Medien als Vertrauensgut führen dazu, dass Medienproduzenten sehr Risiko aversiv sind. Im Bereich des Rundfunks, vor allem in der Fernsehbranche werden deshalb sowohl auf inhaltlicher als auch auf technischer Seite vorwiegend bekannte und erprobte Mittel eingesetzt. Speziell im deutschen Privatfernsehen, was fast ausschließlich Werbefinanziert wird und somit auf einem Dualen Markt mit Interdependenzstruktur agiert, ist dieses Vorgehen sehr ausgeprägt. Um das Risiko zu minimieren wird z.B. auf Formate zurückgegriffen die bereits im Ausland erfolgreich waren oder Neuproduktionen nur auf der Basis von bereits erfolgreichen Konzepten oder Büchern durchgeführt.
Auf technischer Seite nahm die Innovationskraft mit Beginn des 21. Jahrhunderts im Zuge der Digitalisierung und der raschen Entwicklung des Internets zu. Hieraus resultierte die Digitalisierung von Inhalten, hybride Gerätetechniken, Interaktivität und konvergente Mediennutzung. Qualitativ hochwertigeres Fernsehen (HD, 3D), neue inhaltliche Gestaltungsmöglichkeiten und zunehmend non-lineares Fernsehen war nun möglich. Durch den Aufbau des Breitband Internets konnten die digitalen Daten schneller und in größeren Mengen übermittelt werden und ein explosionsartiger Anstieg von audiovisuellen Inhalten im Web fand statt. Die bereits erwähnte konvergente Mediennutzung wurde aufgrund der unzähligen Möglichkeiten und dem großen Potenzial, vor allem im Hinblick auf das Web 2.0 und dessen Social Media Plattformen, immer intensiver angewendet.
Nach langer Zeit ohne nennenswerte Innovationen im deutschen Fernsehen ermöglicht nun die zwangsläufige Verbindung von Fernsehen und Internet neue inhaltliche und technische Innovationsmöglichkeiten. Das Potenzial dieses noch jungen Hybrid-/Smart-TV-Marktes scheint unerschöpflich zu sein. Akteure aus allen Bereichen der TIME-Branche möchten nun an diesem neuen Markt partizipieren. Auch Unitymedia Kabel BW GmbH möchte sich innerhalb einer Wachstumsstrategie, mit der neu Entwickelten
Hybrid-/Smart-TV Plattform Horizon Proaktiv Marktanteile sichern. Die Produktentwicklung auf dem Hybrid-/Smart-TV-Markt stellt für Unitymedia Kabel BW GmbH eine horizontale Diversifikation innerhalb der bestehenden Wertschöpfungskette dar. Als Kabelnetzbetreiber und
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Untersuchungsgegenstand und These
- Unitymedia Kabel BW GmbH und das neue Produkt Horizon
- Hybrid-/Smart-TV
- Unitymedia Kabel BW GmbH
- Die Smart-TV Plattform Horizon
- These
- Strategisches Marketing
- Marketingstrategie
- Strategische Marketingziele
- Abgrenzung Ziel-Strategie-Taktik
- Die SWOT-Analyse
- Five Forces nach Porter
- SWOT-Analyse zu Horizon von Unitymedia Kabel BW
- Umfeldanalyse
- Globales Umfeld
- Politisch-rechtliches Umfeld
- Technologisches Umfeld
- Gesellschaftliches bzw. soziokulturelles Umfeld
- Ökonomisches Umfeld
- Aufgabenspezifisches Umfeld (=Markt)
- Verhandlungsmacht der Abnehmer
- Verhandlungsmacht der Lieferanten
- Bedrohung durch neue Anbieter/Konkurrenten
- Bedrohung durch Ersatzprodukte (Substitute)
- Wettbewerber in der Branche: Rivalität unter den bestehenden Unternehmen
- Globales Umfeld
- Unternehmensanalyse
- Leistungspotenziale
- Produktanalyse Horizon
- Führungspotenziale
- Leistungspotenziale
- SWOT-Matrix
- Umfeldanalyse
- Strategische Handlungsempfehlungen
- Strategisches Marketingziel für Horizon
- Marketingstrategien für Horizon
- Fazit bezüglich unserer Aufgestellten These
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit analysiert die Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektive des Smart-TV-Portals Horizon von Unitymedia Kabel BW in Deutschland. Die Arbeit untersucht die strategischen Marketingaspekte und nutzt SWOT-Analyse und Porters Five Forces, um die Positionierung von Horizon im Markt zu bewerten.
- Analyse des Smart-TV-Marktes in Deutschland
- Bewertung der strategischen Positionierung von Horizon
- Identifizierung von Chancen und Risiken für Horizon
- Entwicklung von strategischen Handlungsempfehlungen für Unitymedia
- Auswertung der wirtschaftlichen Relevanz von Smart-TV-Portalen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Smart-TV und die Bedeutung des Horizon-Portals von Unitymedia Kabel BW ein. Sie definiert den Untersuchungsgegenstand und formuliert die zentrale These der Arbeit, die im weiteren Verlauf untersucht und belegt wird. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die angewandte Methodik.
Untersuchungsgegenstand und These: Dieses Kapitel beschreibt detailliert den Untersuchungsgegenstand, das Smart-TV-Portal Horizon von Unitymedia Kabel BW. Es werden Hybrid-/Smart-TV-Technologien erläutert und die Marktposition von Unitymedia im Kontext der deutschen Medienlandschaft beleuchtet. Die These der Arbeit wird präzise formuliert und bildet die Grundlage für die nachfolgende Analyse.
Strategisches Marketing: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen des strategischen Marketings dar. Es werden die Marketingstrategie, die strategischen Marketingziele und die Abgrenzung zwischen Ziel, Strategie und Taktik erläutert. Die SWOT-Analyse und Porters Five Forces werden als wichtige Werkzeuge der strategischen Analyse vorgestellt und ihre Anwendung im Kontext der Arbeit vorbereitet.
SWOT-Analyse zu Horizon von Unitymedia Kabel BW: Dieses Kapitel präsentiert die detaillierte SWOT-Analyse des Horizon-Portals. Die Umfeldanalyse (global und marktspezifisch) identifiziert Chancen und Risiken aus dem politischen, technologischen, soziokulturellen und ökonomischen Umfeld sowie die Wettbewerbsintensität im Markt. Die Unternehmensanalyse beleuchtet die Stärken und Schwächen von Unitymedia und Horizon. Die Ergebnisse der Analyse werden in einer SWOT-Matrix zusammengefasst.
Strategische Handlungsempfehlungen: Dieses Kapitel leitet aus den Ergebnissen der SWOT-Analyse strategische Handlungsempfehlungen für Unitymedia Kabel BW ab. Es definiert ein strategisches Marketingziel für Horizon und entwickelt konkrete Marketingstrategien, um die identifizierten Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren. Die These der Arbeit wird im Hinblick auf die gewonnenen Erkenntnisse bewertet und ein abschließendes Fazit gezogen.
Schlüsselwörter
Smart-TV, Horizon, Unitymedia Kabel BW, Strategisches Marketing, SWOT-Analyse, Porter’s Five Forces, Markt- und Wettbewerbsanalyse, Hybrid-TV, Medienlandschaft, Deutschland, Zukunftsperspektive.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studienarbeit: Analyse des Smart-TV-Portals Horizon von Unitymedia Kabel BW
Was ist der Untersuchungsgegenstand dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit analysiert die Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektive des Smart-TV-Portals Horizon von Unitymedia Kabel BW in Deutschland. Der Fokus liegt auf den strategischen Marketingaspekten und der Bewertung der Marktpositionierung von Horizon.
Welche Methoden werden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit nutzt die SWOT-Analyse und Porters Five Forces, um die Positionierung von Horizon im Markt zu bewerten. Sie analysiert den Smart-TV-Markt in Deutschland, bewertet die strategische Positionierung von Horizon, identifiziert Chancen und Risiken und entwickelt strategische Handlungsempfehlungen für Unitymedia.
Welche Themen werden in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema Smart-TV und die Bedeutung des Horizon-Portals ein. Sie definiert den Untersuchungsgegenstand, formuliert die zentrale These der Arbeit und skizziert den Aufbau und die Methodik.
Was wird im Kapitel "Untersuchungsgegenstand und These" beschrieben?
Dieses Kapitel beschreibt detailliert das Smart-TV-Portal Horizon, erläutert Hybrid-/Smart-TV-Technologien und beleuchtet die Marktposition von Unitymedia. Die zentrale These der Arbeit wird hier präzise formuliert.
Welche Aspekte des strategischen Marketings werden behandelt?
Das Kapitel "Strategisches Marketing" legt die theoretischen Grundlagen dar, einschließlich Marketingstrategie, strategischer Marketingziele, der Abgrenzung von Ziel, Strategie und Taktik sowie der Anwendung von SWOT-Analyse und Porters Five Forces.
Wie wird die SWOT-Analyse durchgeführt?
Das Kapitel zur SWOT-Analyse präsentiert eine detaillierte Analyse des Horizon-Portals. Es umfasst eine Umfeldanalyse (global und marktspezifisch) und eine Unternehmensanalyse, die Stärken und Schwächen von Unitymedia und Horizon beleuchtet. Die Ergebnisse werden in einer SWOT-Matrix zusammengefasst.
Welche strategischen Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Das Kapitel zu den strategischen Handlungsempfehlungen leitet aus der SWOT-Analyse konkrete Empfehlungen für Unitymedia Kabel BW ab. Es definiert ein strategisches Marketingziel für Horizon und entwickelt Marketingstrategien, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren. Die These der Arbeit wird abschließend bewertet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Smart-TV, Horizon, Unitymedia Kabel BW, Strategisches Marketing, SWOT-Analyse, Porter’s Five Forces, Markt- und Wettbewerbsanalyse, Hybrid-TV, Medienlandschaft, Deutschland, Zukunftsperspektive.
Was ist die These der Arbeit?
Die genaue These wird im Kapitel "Untersuchungsgegenstand und These" formuliert und im Laufe der Arbeit untersucht und belegt. Sie bildet die Grundlage für die gesamte Analyse und die Schlussfolgerungen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Untersuchungsgegenstand und These, Strategischem Marketing, SWOT-Analyse zu Horizon, und Strategischen Handlungsempfehlungen. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
- Arbeit zitieren
- Matthias Vogt (Autor:in), 2013, Unitymedia Kabel BW öffnet seinen Horizont, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272219