14. Dezember 2012 in Newtown, Connecticut: Adam Lanza, Sohn einer Waffenbesitzerin, erschießt seine Mutter mit ihrem eigenen halbautomatischen Gewehr, welches diese legal erworben hatte. Daraufhin ermordet er an der Sandy-Hook-Grundschule zwanzig Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren und sechs Lehrkräfte in nicht einmal 11 Minuten auf brutale Art und Weise und nimmt sich schließlich mit der eigenen Waffe das Leben. Hunderte Kinder und Lehrer stehen anschließend unter Schock, müssen psychologisch behandelt werden, viele Familien werden zerstört. Eine Woche später fordert die NRA, die Waffenlobby in den USA, gelockerte Waffengesetze, bewaffnete Lehrer und Sicherheitskräfte an den Schulen.
Vier Monate später lehnt der Senat eine minimale Verschärfung der nationalen Waffengesetze ab, darin enthalten Hintergrundchecks für Waffenkäufer und ein Verbot für Waffen mit großem Magazin.
Doch aus welchem Grund werden in den USA selbst nach einem derartigen Ereignis keine grundlegenden Veränderungen im Waffengesetz vorgenommen? Wieso werden sogar noch mehr Waffen gefordert?
In der Arbeit wird zunächst die aktuelle Gesetzeslage betrachtet, die Verfassung der USA und die Regelungen der verschiedenen Bundesstaaten. Daraufhin werden die Waffendiskussion, Interviews und Studien der Waffenlobby, vorgestellt und bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte der Waffengesetze und des Waffenbesitzes in den USA
- Statistiken
- Die heutigen Waffengesetze und Änderungen der letzten Jahre.
- Die Waffenlobby und ihre Argumente.
- Die NRA (National Rifle Association)
- Die Verfassung
- Gegen Waffen helfen nur noch mehr Waffen
- Nicht die Waffe tötet Menschen, sondern derjenige, der sie benutzt
- Schießen als Sport, Freiheit der Bevölkerung.
- Medien als Auslöser der Gewalt
- Beurteilung
- Der zweite Zusatzartikel der Verfassung - heute noch aktuell?
- More guns, less crime?
- Waffen für Lehrer und Sicherheitspersonal an Schulen?
- Warum sollte es dem Mörder einfach gemacht werden?
- Sport als Rechtfertigung privaten Waffenbesitzes?
- Medien als Sündenbock?
- Die Methoden der NRA
- Fazit
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit befasst sich mit dem Waffenrecht in den USA und analysiert die Argumente der Waffenlobby, insbesondere der NRA, im Kontext der aktuellen Situation. Die Arbeit untersucht die Geschichte der Waffengesetze und des Waffenbesitzes in den USA und beleuchtet die Statistiken zur Waffengewalt in den Vereinigten Staaten.
- Das Recht auf Waffenbesitz in der amerikanischen Verfassung
- Die Argumente der Waffenlobby für einen lockeren Waffenbesitz
- Die Kritik an der Waffenlobby und ihren Argumenten
- Die aktuelle Situation der Waffengesetze in den USA
- Die Debatte um strengere Waffengesetze in den USA
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Facharbeit stellt den Amoklauf von Newtown im Dezember 2012 als Ausgangspunkt für die Untersuchung des Waffenrechts in den USA dar. Die Arbeit beleuchtet die Reaktion der Waffenlobby auf das Ereignis und stellt die zentralen Fragen der Debatte um das Waffenrecht in den USA in den Vordergrund.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Geschichte der Waffengesetze und des Waffenbesitzes in den USA. Es wird die Rolle der Waffen im Unabhängigkeitskrieg und in der Zeit des Wilden Westens beleuchtet. Das Kapitel verdeutlicht, wie tief der Waffenbesitz in der amerikanischen Kultur verwurzelt ist.
Kapitel 3 präsentiert Statistiken zur Waffengewalt in den USA und vergleicht diese mit anderen Industrienationen. Es wird deutlich, dass die USA im Vergleich zu anderen Ländern eine deutlich höhere Mordrate durch Schusswaffen aufweist.
Kapitel 4 beschreibt die heutigen Waffengesetze in den USA und beleuchtet die Vielfalt an Regelungen in den verschiedenen Bundesstaaten. Das Kapitel diskutiert die Debatte um landesweite Waffengesetze und die Rolle des Senats in der Gesetzgebung.
Kapitel 5 stellt die Waffenlobby und ihre Argumente für einen lockeren Waffenbesitz dar. Es werden die NRA, die Verfassung, die These „More guns, less crime" sowie die Argumentation, dass nicht die Waffe, sondern der Mensch für Gewalt verantwortlich sei, analysiert.
Kapitel 6 befasst sich mit der Beurteilung der Argumente der Waffenlobby. Es werden die These „More guns, less crime", die Forderung nach bewaffneten Lehrern an Schulen, die Argumentation, dass Kriminelle auch ohne legale Waffen an diese gelangen würden, sowie die Rechtfertigung des Waffenbesitzes durch den Schießsport kritisch beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Waffenrecht, die Waffenlobby, die NRA, die amerikanische Verfassung, der zweite Zusatzartikel, die Waffengewalt, die Debatte um strengere Waffengesetze, die Statistiken zur Waffengewalt in den USA, die Argumente der Waffenlobby, die These „More guns, less crime", die Verantwortung für Waffengewalt, die Rolle der Medien, die Bewaffnung von Lehrern an Schulen, der Schießsport, die Freiheit des Waffenbesitzes und die aktuelle Situation des Waffenrechts in den USA.
- Arbeit zitieren
- Felix Grünewald (Autor:in), 2014, Das Waffenrecht in den USA, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273884