Immer häufiger kommt es im Leben zu Konflikten mit Mitmenschen. Diese Konflikte gilt es situationsgerecht zu lösen, damit weitergehende "Schäden" auf der mentalen, emotionalen, physischen, sozialen und wirtschaftlichen Ebene verhindert werden und die "Ordnung" wieder hergestellt wird. [...] Eine sehr wichtige und immer beliebtere Möglichkeit der außergerichtlichen Streitschlichtung ist die Mediation. Seit 2012 auch im Mediationsgesetz verankert, bietet diese seit Jahrzehnten bewährte Methode Konfliktparteien die Möglichkeit, ohne Gerichtsbarkeit eine nachhaltige und fragfähige Lösung zu finden. Dieses ausgereifte System ist in fünf Phasen gegliedert, worauf in dieser Arbeit genauer eingegangen wird. Das Herzstück dieses Systems ist die Phase 3. Hier zeigt es sich, wie wichtig das Wissen über die Funktionsweise der menschlichen Psyche ist, um nachhaltige und tragfähige Lösungen zu finden. [...]
Da dieser Bereich des Gefühlsraumes bisher noch nicht ausformuliert und dargestellt wurde, wird sich die vorliegende Arbeit deshalb besonders dem Aspekt der Phase 3 der Mediation widmen.
Inhaltsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Die 5 Phasen der Mediation
- a) 1. Phase:
- b) 2. Phase:
- c) 3. Phase
- d) 4. Phase:
- e) 5. Phase
- 2.2 Phase 3 - Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Mediation
- 2.2.1 Was verstehen wir unter „Verstehen"?
- 2.2.2 Was verstehen wir unter „gefühlt fühlen"?
- 2.2.3 Die Spiegelneuronen und deren Auswirkung auf die Phase 3 in der Mediation
- 2.3 Grundlagen für ein besseres Verständnis der Motive, Gefühle und Emotionen hinter den Interessen und den Bedürfnissen der Medianden
- 2.3.1 Die Grundformen der Angst nach Fritz Riemann
- 2.3.2 Die neun Grundmotive nach Adrian Schweizer
- 2.3.3 Die Logischen Ebenen der Veränderung nach Robert Brian Dilts
- 2.3.4 Die zwei Grundbedürfnisse nach Prof. Dr. Gerald Hüther
- 2.3.5 Transfer
- 2.1 Die 5 Phasen der Mediation
- 3. Gefühle und Emotionen
- 3.1 Die Grund-Emotionen (nach Erich E. Weissmann)
- 3.2 Die Definition von Angst nach Strittmatter
- 3.3 Die Angst- bzw. Stresstheorie nach Lazarus / Konzept der Bedrohung
- 3.4 Theorie der Angstentstehung von Jacobs (1982) in Anlehnungan Lazarus
- 3.5 Angst – in Anlehnung an Cecilia Essau
- 3.6 Modelle zur Angstreduktion in Anlehnung an Strittmatter
- 3.7 Was können die Mediatoren tun, um die Ängste der Medianden abzufedern, ohne therapeutisch einzugreifen?
- 3.7.1 Lernzonen aus neurobiologischer Sicht
- 3.8 Was passiert, wenn ich die Interessen und Bedürfnisse hinter den einzelnen Positionen nicht erkenne?
- 3.9 Zusammenfassung
- 4. Fazit
- Anhang
- Anlage 1: Mediationscheckliste
- Anlage 2: Lernzonenmodell
- Anlage 3: AB-Die Chakren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Emotionen und Gefühlen, insbesondere der Angst, in der Mediation. Sie analysiert die Rolle der Angst in der Phase 3 der Mediation, in der es um das Verstehen der Interessen und Bedürfnisse der Medianden geht. Die Arbeit untersucht verschiedene theoretische Ansätze zur Erklärung von Angst und deren Auswirkungen auf das Mediationsgeschehen.
- Die Bedeutung der Phase 3 in der Mediation
- Die Rolle von Emotionen und Gefühlen, insbesondere der Angst, in der Mediation
- Theoretische Ansätze zur Erklärung von Angst und deren Auswirkungen auf das Mediationsgeschehen
- Praktische Strategien zur Bewältigung von Angst in der Mediation
- Die Bedeutung von Empathie und Verständnis für die Bedürfnisse der Medianden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Relevanz von Emotionen und Gefühlen in der Mediation. Sie stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar.
Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit den 5 Phasen der Mediation und beleuchtet die Bedeutung der Phase 3 als Schlüssel zu einer erfolgreichen Mediation. Er analysiert das Konzept des „Verstehens" und des „gefühlt Fühlens" in der Mediation und untersucht die Rolle der Spiegelneuronen in diesem Prozess.
Um ein besseres Verständnis der Motive, Gefühle und Emotionen hinter den Interessen und Bedürfnissen der Medianden zu ermöglichen, werden verschiedene theoretische Ansätze vorgestellt. Dazu gehören die Grundformen der Angst nach Fritz Riemann, die neun Grundmotive nach Adrian Schweizer, die Logischen Ebenen der Veränderung nach Robert Brian Dilts und die zwei Grundbedürfnisse nach Prof. Dr. Gerald Hüther.
Im Kapitel „Gefühle und Emotionen" werden die Grund-Emotionen nach Erich E. Weissmann definiert und die Angst als zentrale Emotion in der Mediation näher beleuchtet. Es werden verschiedene Theorien zur Entstehung und Bewältigung von Angst vorgestellt, darunter die Angst- bzw. Stresstheorie nach Lazarus und die Theorie der Angstentstehung von Jacobs.
Das Kapitel „Was können die Mediatoren tun, um die Ängste der Medianden abzufedern, ohne therapeutisch einzugreifen?" bietet praktische Strategien zur Angstreduktion in der Mediation. Es werden Lernzonen aus neurobiologischer Sicht betrachtet und die Auswirkungen der Nicht-Erkennung von Interessen und Bedürfnissen hinter den einzelnen Positionen analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Mediation, Emotionen, Gefühle, Angst, Phase 3 der Mediation, Verstehen, Empathie, Bedürfnisse, Interessen, Medianden, Spiegelneuronen, Grundformen der Angst, Grundmotive, Logische Ebenen der Veränderung, Grundbedürfnisse, Angstreduktion, Lernzonen, Neurobiologie.
- Arbeit zitieren
- Tonino Carl Montanaro (Autor:in), 2012, Mediation als Mittel der Streitschlichtung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276600