Der Begriff der Vermögensverwaltung hat sich in der Praxis entwickelt. Er wird von der Realisierung verschiedener Anbietergruppen geprägt, so dass kein einheitliches Begriffsverständnis herrscht. Im weiteren Sinn wird die Vermögensverwaltung als Sammelbegriff für alle Aktivitäten verstanden, die mit der Kapitalanlage für private oder institutionelle Anleger verbunden sind. Aber auch Finanzdienstleistungsunternehmen, die Investmentfondsanteile vertreiben oder Dienstleistungen auf Beratungsbasis anbieten, bezeichnen sich manchmal als Vermögensverwalter. Häufig wird unter Vermögensverwaltung die alleinige Tätigkeit im Bereich des Wertpapiermanagements für den Kunden verstanden. Es herrscht aber auch ein Begriffsverständnis vor, welches diese Finanzdienstleistung als ganzheitliche Betreuung des Kunden in allen vermögensrelevanten Fragen versteht.
In dieser Arbeit wird die Dienstleistung der Vermögensverwaltung als professionelle Verwaltung von Anlegerkapital in Form von Wertpapieren, dem Portfoliomanagement, verstanden. Dabei überträgt der Kunde dem Vermögensverwalter auf vertraglicher Basis das Mandat, nach eigenem Ermessen und ohne vorherige Rücksprache, Anlageentscheidungen im Kundeninteresse zu treffen. Die Kundeninteressen spiegeln sich in den Anlagerichtlinien wider, die im Rahmen einer ausführlichen Beratung vorab vereinbart werden und Bestandteil des Vertrages sind.
Aus dem Inhalt:
- Abgrenzung Vermögensverwaltung / Anlageberatung.
- Standardisierte und individuelle Vermögensverwaltung.
- Kundenerwartungen.
- Ethische Grundsätze.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzung Vermögensverwaltung / Anlageberatung
- Standardisierte und individuelle Vermögensverwaltung
- Kundenerwartungen
- Anforderungen an den Berater
- Anforderungen an die Anlage
- Ethische Grundsätze
- Ethisches Verhalten
- Ethische Investments
- Vermögensstrukturanalyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Dienstleistung der Vermögensverwaltung, die als professionelle Verwaltung von Anlegerkapital in Form von Wertpapieren, dem Portfoliomanagement, verstanden wird. Ziel ist es, die Abgrenzung zur Anlageberatung zu verdeutlichen, die verschiedenen Formen der Vermögensverwaltung (standardisiert und individuell) zu beschreiben und die Kundenerwartungen sowie ethische Aspekte der Vermögensverwaltung zu beleuchten.
- Abgrenzung der Vermögensverwaltung von der Anlageberatung
- Unterschiede zwischen standardisierter und individueller Vermögensverwaltung
- Kundenerwartungen an den Berater und die Anlage
- Ethische Aspekte der Vermögensverwaltung
- Bedeutung der Vermögensstrukturanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Begriff der Vermögensverwaltung wird in der Praxis unterschiedlich interpretiert. Die Arbeit definiert Vermögensverwaltung als professionelle Verwaltung von Anlegerkapital in Form von Wertpapieren, wobei der Kunde dem Vermögensverwalter das Mandat zur Anlageentscheidung überträgt.
Abgrenzung Vermögensverwaltung / Anlageberatung
Die Abgrenzung zur Anlageberatung wird anhand der Dispositionsbefugnis des Vermögensverwalters und den Pflichten nach der Anlageentscheidung des Kunden erläutert. Der Vermögensverwalter ist ermächtigt, ohne vorherige Rücksprache mit dem Kunden über dessen Vermögen zu verfügen, während der Anlageberater lediglich Anlagevorschläge unterbreitet.
Standardisierte und individuelle Vermögensverwaltung
Die Arbeit beschreibt die standardisierte Vermögensverwaltung, bei der alle Kundengelder innerhalb einer Risikoklasse gleichgerichtet verwaltet werden, und die individuelle Vermögensverwaltung, die auf die persönlichen Umstände des Anlegers eingeht.
Schlüsselwörter
Vermögensverwaltung, Anlageberatung, Portfoliomanagement, standardisierte Vermögensverwaltung, individuelle Vermögensverwaltung, Kundenerwartungen, ethische Aspekte, Vermögensstrukturanalyse.
- Arbeit zitieren
- Harry Heinemann (Autor:in), 2009, Vermögensverwaltung. Grundlagen der Dienstleistung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279492