Die vorliegende Arbeit behandelt den Aufsatz "Alle Tiere sind gleich" von Peter Singer, der in dem von Angelika Krebs 1997 herausgegebenen Buch "Naturethik" veröffentlicht wurde.
Peter Singer, ein Pionier der Tierethik, wurde 1946 in Australien geboren, studierte in Oxon und Melbourne, Australien, Philosophie und wurde 1977 Professor an der Monash University, Melbourne. Von 1987 bis 1991 war er Direktor des Centre for Human Bioethics an der Manosh University.
Grob lässt sich die Arbeit in zwei Teile gliedern:
Zuerst wird eine unkritische und wertungsfreie Darstellung der wesentlichen Aussagen des Aufsatzes "Alle Tiere sind gleich" versucht (2). Sodann folgt unter Punkt (3) eine kritische Auseinandersetzung mit einigen Argumenten und Behauptungen Singers.
Punkt (4) markiert mit abschließenden Bemerkungen zu Grundproblemen der Ethik das Ende der Arbeit.
Sämtliche Zitate mit der ausschließlichen Angabe der Seitenzahl beziehen sich auf das Buch "Naturethik"; sind bei Zitaten Autor und Jahreszahl vermerkt, gibt das Literaturverzeichnis entsprechend Auskunft.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen
- Was heißt „Alle Tiere sind gleich“?
- Prinzip der Gleichheit
- Utilitarismus
- Jeremy Bentham
- Das pathozentrische Argument
- Hauptformen des Speziesismus
- Fleischkonsum
- Tierversuche
- Exkurs: Zum Umgang mit Potentialitäten
- Diskussion
- Bedarf an Nahrung
- Der Interessensbegriff
- Probleme der Grenzziehung
- Akzeptanz der Gründe
- Abschließende Bemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, Peter Singers Aufsatz "Alle Tiere sind gleich" darzustellen und zu diskutieren. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse des pathozentrischen Arguments und der damit verbundenen Kritik an speziesistischen Praktiken.
- Das Prinzip der Gleichheit und seine Anwendung auf nicht-menschliche Lebewesen
- Der Utilitarismus als ethisches Grundprinzip für die Tierethik
- Das pathozentrische Argument und seine Bedeutung für die moralische Bewertung von Tieren
- Speziesistische Praktiken wie Fleischkonsum und Tierversuche
- Die Grenzen der moralischen Berücksichtigung und die Problematik der Grenzziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit Vorbemerkungen, die den Kontext der Naturethikdebatte und Singers Argumentation einordnen. Anschließend wird der Titel "Alle Tiere sind gleich" analysiert und die Bedeutung des Gleichheitsprinzips für die Tierethik erläutert. Hierbei werden Singers zentrale Argumente anhand des Utilitarismus und des pathozentrischen Arguments dargestellt. In Kapitel 2.5 werden verschiedene Formen des Speziesismus, wie Fleischkonsum und Tierversuche, diskutiert.
Im dritten Kapitel werden kritische Einwände gegen Singers Positionen behandelt. Dazu zählen Fragen nach dem Bedarf an Nahrung, der Definition von Interessen und den Problemen bei der Grenzziehung. Schließlich werden abschließende Bemerkungen zu Grundproblemen der Ethik präsentiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Tierethik, pathozentrisches Argument, Speziesismus, Utilitarismus, Jeremy Bentham, Fleischkonsum, Tierversuche, moralische Berücksichtigung und Grenzziehung. Die zentrale Fragestellung ist, ob und wie nicht-menschliche Lebewesen moralische Berücksichtigung verdienen.
- Arbeit zitieren
- Stefan Krauss (Autor:in), 2002, Zum pathozentrischen Argument: Darstellung und Diskussion zu Peter Singers Aufsatz "Alle Tiere sind gleich", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28012