Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht Kinderzeichnungen unter dem Aspekt der geschlechtsspezifischen Emotionen. Dabei wurden Kinderzeichnungen nach typischen geschlechtsspezifischen emotionalen Unterschieden untersucht.
Diese Arbeit stellt den Zusammenhang zwischen Emotionen und bildnerischer Darstellung in den Vordergrund.
Der erste Teil der Arbeit dient zunächst der Erklärung der Begrifflichkeiten. Im Fokus stehen die Schnittstelle zwischen bildnerischer Darstellung und Emotion und die Frage, wie Emotionen generell bildnerisch dargestellt werden können.
Der zweite Teil beleuchtet die Kinderzeichnung und deren Wichtigkeit für das Kind. Es wird auf die Frage der emotionalen Zeichen in Kinderzeichnungen eingegangen.
Der dritte Teil beleuchtet den geschlechtsspezifischen Umgang mit Emotionen und das emotionale Verhalten. Anschließend wird ein kurzer Einblick der Geschlechtsstereotype in Bezug auf den schulischen Kontext gegeben. Der zweite Teil endet mit einem Exkurs in die gendersensible Pädagogik.
Im vierten Teil wird auf einige Zeichentests sowie auf den Forschungsstand Bezug genommen.
Der empirische Teil dieser Arbeit ist eine Studie zur bildnerischen Darstellung von Emotionen unter dem Blickwinkel der geschlechtsspezifischen Unterschiede. Es wurden die Emotionen Ablehnung und Zuneigung von den Kindern in zwei verschiedenen Techniken angefertigt. Anschließend wurden die Zeichnungen auf geschlechtsspezifische Unterschiede in den Bereichen Farb- und Strichwahl, lineare und malerische Darstellung und emotionaler Aspekt untersucht. Es konnten geschlechtsspezifische Unterschiede bei der bildnerischen Darstellung von Emotionen festgestellt werden, jedoch nicht in dem Ausmaß wie nach der Literaturrecherche angenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Emotionspsychologie
- Emotionen und verwandte Begriffe
- Stimmung, Gefühlszustand
- Affekt, Gefühl
- Arbeitsdefinition von Emotionen
- Emotionstheorien
- Emotionen und verwandte Begriffe
- Emotion und Gedächtnis
- Emotionen und Gefühle in der Kunst
- Die Kinderzeichnung
- Die Wichtigkeit des Malens und Zeichnens
- Die kommunikative Funktion der Zeichnung und des Bildes
- Verschiedene Aspekte bei der Betrachtung von Kinderzeichnungen
- Der Umgang mit Kinderzeichnungen im schulischen Umfeld
- Emotionale Zeichen in der Kinderzeichnung
- Emotionale Zeichen im ersten subjektiven Eindruck
- Emotionale Zeichen im bildnerischen Ausdruck
- Emotionale Zeichen im sprachlichen Ausdruck
- Geschlechtsspezifischer Umgang mit Emotionen
- Geschlechtsstereotype und emotionales Verhalten
- Geschlechtsstereotype im schulischen Kontext
- Gendersensible Pädagogik
- Stereotypenbildung durch Sozialisation
- Sozialisation der emotionalen Reaktionen
- Der schulische Erfolg als Ergebnis emotionaler Handlungen
- Emotionale Intelligenz
- Die Kinderzeichnung als Ausdruck von Emotion
- Der Mann-Zeichentest
- Familie in Tieren
- Baumtest
- Emotion und Kunst
- Praktische Ausführung
- Hypothesen
- Darstellung der Methode
- Untersuchungsdesign
- Die Emotionen Zuneigung und Ablehnung
- Durchführung
- Die Emotionen und bildnerische Darstellung
- Darstellung der Ergebnisse
- Linie
- Emotion Zuneigung
- Emotion Ablehnung
- Farbe
- Emotion Zuneigung
- Emotion Ablehnung
- Expertenbewertung
- Auswertung: Linie
- Auswertung: Farbe
- Auswertung der Deutlichkeit der Emotion (Linie)
- Auswertung Typ der Emotion (Linie)
- Auswertung Emotion und Geschlecht (Linie)
- Auswertung der Deutlichkeit der Emotion (Farbe)
- Auswertung Typ der Emotion (Farbe)
- Auswertung Emotion und Geschlecht (Farbe)
- Diskussion
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht geschlechtsspezifische Unterschiede in der bildnerischen Darstellung von Emotionen bei Schülern einer 4. Volksschulklasse. Ziel ist es, herauszufinden, ob und inwieweit geschlechtertypische Merkmale in den Kinderzeichnungen vorhanden sind und wie diese Emotionen bildnerisch umgesetzt werden. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen Emotion, Geschlecht und bildnerischer Darstellung im Kontext der Volksschule.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Darstellung von Emotionen
- Der Einfluss von Geschlechterstereotypen auf die bildnerische Darstellung
- Die Rolle der Sozialisation bei der Entwicklung geschlechtsspezifischer Ausdrucksweisen
- Die Bedeutung der Kinderzeichnung als Kommunikationsmittel
- Implikationen für gendersensible Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Dieses Vorwort erläutert die Faszination des Autors für Kinderzeichnungen und die Wahl des Themas, betont die individuelle Natur der bildnerischen Entwicklung und kündigt die Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Darstellung von Emotionen an.
Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung von Emotionen für menschliches Handeln und Denken heraus und betont die Schwierigkeit, Emotionen zu definieren und zu erfassen. Sie führt in die Thematik der bildnerischen Darstellung von Emotionen ein und hebt die Rolle von Geschlechterstereotypen hervor. Der Zusammenhang zwischen Emotion, bildnerischer Darstellung und Geschlechterrollen wird als Forschungsfrage formuliert, wobei der schulische Kontext als besonders relevant hervorgehoben wird.
Emotionspsychologie: Dieses Kapitel diskutiert verschiedene Definitionen und Theorien von Emotionen, darunter evolutionsbiologische, physiologische, sozialkonstruktivistische, neurobiologische und kognitive Ansätze. Es werden die verwandten Begriffe Stimmung, Gefühlszustand, Affekt und Gefühl abgegrenzt, und eine Arbeitsdefinition von Emotionen wird für die Arbeit festgelegt. Die Bedeutung der kognitiven Bewertungskomponente für die bildnerische Darstellung wird hervorgehoben.
Emotion und Gedächtnis: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Emotion, Gedächtnis und Kunst. Es wird argumentiert, dass Emotionen eine wichtige Rolle im Bewertungsprozess und der Speicherung von Gedächtnisinhalten spielen und dass diese Prozesse die bildnerische Darstellung beeinflussen. Die Bedeutung emotionalen Erlebens in der Kunst wird diskutiert.
Die Kinderzeichnung: Dieses Kapitel behandelt die Bedeutung des Malens und Zeichnens für die kindliche Entwicklung, die kommunikative Funktion von Kinderzeichnungen und verschiedene Aspekte ihrer Betrachtung (Feinmotorik, emotionale Ausdrucksweise, psychologische Tests). Die Unterscheidung zwischen Ausdrucks- und Erzählwert von Kinderzeichnungen wird erläutert. Der Umgang mit Kinderzeichnungen im schulischen Umfeld wird kritisch beleuchtet.
Geschlechtsspezifischer Umgang mit Emotionen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Einfluss von Geschlechtsstereotypen auf das emotionale Verhalten und den Emotionsausdruck. Es werden typisch maskuline und feminine Emotionen und Eigenschaften beschrieben, und die Rolle von "Display Rules" wird diskutiert. Die Auswirkungen von Geschlechterstereotypen auf die Selbstwahrnehmung und die Entwicklung der Geschlechtsidentität werden erläutert.
Stereotypenbildung durch Sozialisation: Dieses Kapitel untersucht, wie Geschlechterstereotypen durch Sozialisationsprozesse (Eltern, Schule, Peers, Medien) entstehen und verfestigt werden. Es analysiert den Einfluss der elterlichen Sozialisation auf die emotionale Entwicklung von Kindern, die Bedeutung von Kommunikation über Emotionen und den Zusammenhang zwischen emotionalem Verhalten und schulischem Erfolg. Der Begriff der emotionalen Intelligenz wird eingeführt und im Kontext der Geschlechterrollen diskutiert.
Die Kinderzeichnung als Ausdruck von Emotion: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Zeichentests (Mann-Zeichentest, Familie in Tieren, Baumtest) und erläutert, wie diese im Kontext der Emotionsforschung eingesetzt werden können. Ein Exkurs zum Expressionismus verdeutlicht die Rolle von Emotionen in der Kunst und liefert theoretische Grundlagen für die Auswertung der Kinderzeichnungen.
Praktische Ausführung: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der empirischen Untersuchung: Hypothesen werden formuliert, das Untersuchungsdesign erläutert (Stichprobe, Methode, Material), die Durchführung der Studie detailliert beschrieben, und die Auswertung der Ergebnisse mit Hilfe von Expertenbewertungen vorgestellt. Die Auswertung umfasst die Analyse von Linie und Farbe in den Kinderzeichnungen, wobei die Deutlichkeit der Emotion, der Typ der Emotion und die Zuordnung zum Geschlecht getrennt betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Geschlechtsspezifische Unterschiede, Kinderzeichnungen, Emotionen, bildnerische Darstellung, Geschlechterstereotype, Sozialisation, Gendersensible Pädagogik, Emotionale Intelligenz, Qualitative Forschung, Expertenbewertung.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Geschlechtsspezifische Unterschiede in der bildnerischen Darstellung von Emotionen bei Kindern
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht geschlechtsspezifische Unterschiede in der bildnerischen Darstellung von Emotionen bei Schülern der 4. Volksschulklasse. Im Fokus steht der Zusammenhang zwischen Emotion, Geschlecht und der Art der bildnerischen Umsetzung im schulischen Kontext.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit möchte herausfinden, ob und inwieweit geschlechtertypische Merkmale in Kinderzeichnungen vorhanden sind und wie Emotionen bildnerisch dargestellt werden. Es soll untersucht werden, wie sich Geschlechterstereotypen auf die bildnerische Darstellung auswirken und welche Rolle die Sozialisation dabei spielt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt geschlechtsspezifische Unterschiede in der Emotionsdarstellung, den Einfluss von Geschlechterstereotypen, die Rolle der Sozialisation, die Bedeutung der Kinderzeichnung als Kommunikationsmittel und Implikationen für gendersensible Pädagogik.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine qualitative Forschungsmethode. Es wurden Kinderzeichnungen ausgewertet, wobei die Analyse von Linie und Farbe im Fokus stand. Expertenbewertungen dienten der Interpretation der Ergebnisse. Es wurden verschiedene Zeichentests (Mann-Zeichentest, Familie in Tieren, Baumtest) herangezogen.
Welche Emotionen wurden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Emotionen Zuneigung und Ablehnung.
Wie wurde die Stichprobe ausgewählt?
Die Arbeit beschreibt das Untersuchungsdesign und die Stichprobe im Kapitel "Praktische Ausführung". Nähere Details zur Zusammensetzung der Stichprobe sind im vollständigen Text der Bachelorarbeit zu finden.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf Theorien der Emotionspsychologie (verschiedene Definitionen und Theorien von Emotionen), der Gedächtnispsychologie (Zusammenhang zwischen Emotion, Gedächtnis und Kunst), der Entwicklungspsychologie (Bedeutung des Malens und Zeichnens für die kindliche Entwicklung) und der Sozialisationspsychologie (Einfluss von Geschlechterstereotypen auf emotionales Verhalten).
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der Expertenbewertungen bezüglich Linie und Farbe in den Kinderzeichnungen (Deutlichkeit der Emotion, Typ der Emotion, Zuordnung zum Geschlecht) sind im Kapitel "Praktische Ausführung" detailliert dargestellt. Konkrete Ergebnisse sind im vollständigen Text der Bachelorarbeit nachzulesen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen der Arbeit werden im Kapitel "Schlussfolgerung" zusammengefasst. Sie beziehen sich auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der bildnerischen Darstellung von Emotionen und deren Implikationen für die gendersensible Pädagogik.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Geschlechtsspezifische Unterschiede, Kinderzeichnungen, Emotionen, bildnerische Darstellung, Geschlechterstereotype, Sozialisation, Gendersensible Pädagogik, Emotionale Intelligenz, Qualitative Forschung, Expertenbewertung.
Wo finde ich den vollständigen Text der Bachelorarbeit?
Der vollständige Text ist nicht in diesem FAQ enthalten. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit des vollständigen Textes müssen gesondert erfragt werden.
- Quote paper
- Florian Mangge (Author), 2014, Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der bildnerischen Darstellung von Emotionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280410