Die Analyse von Ökonomischer Macht wird zunächst von der eher engen Perspektive der reinen, klassischen Volkswirtschaftslehre auf das Wirken wirtschaftlicher Macht durch Institutionen hindurch erweitert. Dieser institutionsökonomische Ansatz erlaubt dann, den Wandel der Institutionen im engen Zusammenspiel mit politischer und wirtschaftlicher Macht über einen großen geschichtlichen Zeitraum zu verfolgen (nach einem Modell von Daron Acemoglu). Dennoch können auch wirtschaftlich und politisch zunächst machtlose Bevölkerungsgruppen in einer Gesellschaft durch Eigenorganisation Einfluss auf diesen institutionellen Wandel nehmen. Gerade Genossenschaften eignen sich aufgrund ihrer Rechtsstruktur besonders gut als institutionelle Vehikel der Gegenmacht. Anhand der Polnischen Genossenschaften in der Provinz Posen vor dem Ersten Weltkrieg weist diese Bachelorarbeit empirisch nach, wie die benachteiligte Bevölkerungsgruppe der Polen auf preußischem Staatsgebiet mittels Eigenorganisation in Genossenschaften innerhalb relativ kurzer Zeit eine Gegenmacht etablieren und erfolgreich ihre Interessen durchsetzen können, um letztlich sogar einen enormen politischen institutionellen Wandel einzuleiten: die Wiederherstellung des polnischen Staates.
Inhaltsverzeichnis
I. Inhaltsverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
III. Abkürzungsverzeichnis
IV. Erklärung zur Urheberschaft
1. Einführung: Macht in den Wirtschaftswissenschaften
2. D. Acemoğlu: Macht der Institutionen und institutionalisierte Macht
2.1. These: Institutionen als fundamentale Ursache wirtschaftlicher Entwicklung
2.2. Empirische historische Belege: Korea und der Kolonialismus
2.3. Grundgegensatz: Inklusive vs. extraktive Institutionen
2.4. Argument: Macht als Triebkraft endogenen institutionellen Wandels
2.5. Zusammenfassung: Persistenz von Machtverhältnissen und möglicher Wandel
3. Grundlagen des Wandels durch de facto politische Macht
3.1. E. Ostrom: Theorie kollektiven Handelns
3.2. J. K. Galbraith: Dialektik der Macht und Countervailing Power
4. Die moderne Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaft als Vehikel der Gegenmacht
4.1. Definition
4.2. Merkmale
4.2.1. Offene Mitgliedschaft
4.2.2. Förderauftrag
4.2.2.1. Ökonomischer Förderauftrag
4.2.2.2. Sozialer und kultureller Förderauftrag
4.2.3. Gesellschaft gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebes
4.3. Zusammenfassung: Gegenmacht durch Prosperität im sozialen Verbund
5. Polnische Genossenschaften in Posen vor dem ersten Weltkrieg
5.1. Vorgeschichte: Politische und wirtschaftliche Lähmung bis zur Teilung
5.2. Strategiewechsel: Von Nationalaufständen zur Organischen Arbeit
5.3. Vorher: Ökonomische Rückständigkeit und politische Benachteiligung
5.3.1. Ethnisch-konfessionelle und sozio-ökonomische Spaltung
5.3.2. Ökonomische Rückständigkeit
5.3.3. Agrarkreditbedarf und Innere Kolonisation zur Intensivierung der Landwirtschaft
5.4. Drei Entwicklungsphasen polnischer Kreditgenossenschaften
5.4.1. Von 1860 bis 1871: Supranationale Anfangsphase
5.4.2. Von 1871 bis 1890: Ethnische Abgrenzung und Nationalismus
5.4.3. Von 1890 bis 1918: Massenmobilisation und nationaler Konflikt
5.4.4. Gründe für den besonderen Erfolg polnischer Vorschusskassen
5.5. Nachher: Transformation, Wohlstand, Massenmobilisation
6. Conclusio
V. Literaturverzeichnis
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