Postindustrielle Gesellschaften werden in zunehmendem Maße als wissensbasierte Gesellschaften verstanden. Investitionen in Humankapital gelten vermehrt als Garanten für Wettbewerbsfähigkeit und werden politisch forciert. Um bestmögliche Bedingungen für (lebenslange) Kompetenzentwicklung gewährleisten zu können, gewinnen qualitativ hochwertige Weiterbildungsmaßnahmen an Bedeutung. In Hinblick auf die Qualität von Arbeit und Trainings verweisen Studien auf die Bedeutsamkeit funktionierender psychologischer Verträge (Motivations-, Loyalitäts- und Erwartungsstrukturen). Als Träger von informellen Strukturen und impliziten Erwartungen zwischen AkteurInnen in Organisationen schaffen psychologische Kontrakte einen Rahmen für effektives Arbeiten und positive Learning Outcomes. Im Zuge der Studie werden daher hemmende Faktoren für erfolgreiche Wissensvermittlung identifiziert um diese künftig vermeiden und bearbeiten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Relevanz der TrainerInnenbranche in der (wissensbasierten) Gesellschaft: Die Herausbildung eines quartären Bildungssektors
- Österreich
- Die Weiterbildungsbranche und das Berufsbild von TrainerInnen der Weiterbildung in Österreich
- Theoretische Einbettung der Untersuchung: Der psychologische Kontrakt
- Definition und inhaltliche Komponenten des psychologischen Kontraktes
- Das Spannungsfeld zwischen Organisation und Individuum und die vermittelnde Rolle des psychologischen Kontraktes
- Funktionen des psychologischen Vertrags
- Die psychologische Kontraktforschung: Unterschiedliche Ansätze und Forschungsstand
- Verletzungen und Erfüllungen des psychologischen Vertrags
- Theoretische Rahmung
- Methodologie, Forschungsmethoden und Forschungsprozess
- Methodologische Vorgehensweise und Methodentriangulation
- Datenanalyse: Die Auswertungsverfahren
- Die Gestaltung des Forschungsprozesses und Qualitätssicherung der Ergebnisse
- Feldzugang und Forschungsethik
- Ergebnisse der empirischen Forschung
- Vertragsbrüche aufgrund von nicht erfüllten Formalkriterien
- In der organisationalen Formalstruktur angelegte Verletzungen des psychologischen Vertrags
- Zeitliche Rahmung des Organisationsgeschehens
- Organisationsinterne Kommunikationskanäle und Schaltstellen der Kommunikation
- Arbeitssetting und formale Arbeitsorganisation: Vertragsverletzungen aufgrund von flächendeckenden Abhandlungen
- Mechanismen zur Bewältigung von in der Formalstruktur angelegten Verletzungen des psychologischen Kontrakts
- Vertragsbrüche aufgrund von Rollenkonflikten
- Informelle Strukturen als Vorbedingungen für Verletzungen des psychologischen Kontrakts
- Lebensweltliche Kontextlagen: Einflussfaktoren für die Wahrnehmung von psychologischen Vertragsverletzungen
- Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Entstehung von Verletzungen des psychologischen Kontraktes in der Weiterbildungsbranche Österreichs. Sie beleuchtet die strukturellen Bedingungen, die zu diesen Verletzungen führen können, und analysiert die Mechanismen, die zur Bewältigung dieser Konflikte beitragen.
- Psychologischer Vertrag in der Weiterbildungsbranche
- Strukturelle Bedingungen für Vertragsverletzungen
- Formale und informelle Strukturen in Organisationen
- Mechanismen zur Bewältigung von Vertragsverletzungen
- Qualitätsmanagement in der Weiterbildungsbranche
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas im Kontext der wissensbasierten Gesellschaft dar und führt in die Thematik des psychologischen Kontraktes ein.
- Kapitel 1 analysiert die Entwicklung des quartären Bildungssektors in Österreich und beleuchtet die Bedeutung der TrainerInnenbranche.
- Kapitel 2 bietet eine theoretische Einbettung des psychologischen Kontraktes und untersucht dessen Definition, Komponenten, Funktionen und die Relevanz für die Arbeitsqualität.
- Kapitel 3 beschreibt die methodische Vorgehensweise der Studie, die auf einer Methodentriangulation basiert, und erläutert die gewählten Datenanalysemethoden.
- Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die aufzeigen, wie Vertragsverletzungen in der Weiterbildungsbranche entstehen können und welche Mechanismen zur Bewältigung dieser Konflikte beitragen.
- Kapitel 5 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die Praxis und die Qualitätssicherung in der Weiterbildungsbranche.
Schlüsselwörter
Psychologischer Vertrag, Weiterbildungsbranche, TrainerInnen, Organisation, Wissensgesellschaft, quartärer Bildungssektor, Vertragsverletzungen, Qualitätsmanagement, Mitarbeitermotivation, Loyalität, Erwartungen.
- Arbeit zitieren
- Birgit Winkler (Autor:in), 2014, Die Weiterbildungsbranche Österreichs. Konditionen von Verletzungen des psychologischen Kontraktes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285045