Zielsetzung dieser Arbeit ist die Darstellung von Rechtslage und Hinweisen für die steuerliche Gestaltungspraxis im Hinblick auf die Freiberuflerpraxis und widmet sich vornehmlich den ertragsteuerlichen Fragen. Es sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Gesellschafter und Unternehmen im
Laufe ihres Bestehens steueroptimal auf die dynamischen Prozesse von sich ständig ändernden politischen Rahmenbedingungen wie z. Bsp. einer Änderungen in der Rechtsprechung, aber auch einer geänderten Zielsetzung des Unternehmens, wie bspw. der Konzentration auf das Kerngeschäft, die Zusammenführung von Unternehmen, die Ausgliederung von Unternehmensteilen u. ä. reagieren können. Neben der Anpassung der steuerlichen Unternehmensstrukturen und Rechtsformen sollen auch speziell auf die Möglichkeiten einer erleichterten Umstrukturierung vor dem Hintergrund der unentgeltlichen Unternehmensübertragung im Wege der vorweggenommen Erbfolge eingegangen werden und mögliche gestalterische Alternativen dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Berechnungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- ABSCHNITT A: GRUNDLAGEN
- Problemstellung
- Der Freiberufler in der einkommensteuerrechtlichen Betrachtung
- Der Freiberufler
- Grundlagen der Besteuerung der Freien Berufe
- Gesellschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit
- Gemeinschaften ohne eigene Rechtspersönlichkeit
- Die Sozietät
- Die Partnerschaftsgesellschaft
- Möglichkeiten der Haftungsbeschränkung bei Personengesellschaften
- Bedeutung und Begriff des Mitunternehmers
- Der Gewerbebetrieb nach § 15 EStG
- Der Gewebebetrieb nach § 15 Abs. 2 EStG
- Die Abfärberegelung nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG
- Die gewerbliche Prägung nach § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG
- Die Mitunternehmerschaft
- Mitunternehmerrisiko
- Mitunternehmerinitiative
- Der Gewerbebetrieb nach § 15 EStG
- Die Kapitalkonten der Gesellschafter
- Die einkommensteuerrechtliche Gewinnermittlung
- Betriebsvermögensvergleich gem. § 4 Abs. 1 EStG
- Gewinnermittlung gem. § 4 Abs. 3 EStG
- Wechsel der Gewinnermittlungsart
- Der Wechsel von der Überschussrechnung zur Bilanzierung
- Der Wechsel von der Bilanzierung zur Überschussrechnung
- Gesetzlicher Anwendungsbereich des § 24 UmwStG
- Verhältnis zu anderen Vorschriften
- Einfluss auf die Art der Gewinnermittlung
- ABSCHNITT B: ÄNDERUNG DES GESELLSCHAFTERBESTANDES
- Gründung einer Personengesellschaft durch Einbringung einer Einzelpraxis
- Zivilrechtliche Darstellung
- Einkommensteuerrechtliche Darstellung
- Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten
- Steuerliche Gestaltung i. R. d. § 24 UmwStG im Gegensatz zur Bargründung bei vorheriger Betriebsveräußerung
- Steuerliche Optimierungsmaßnahmen bei zurückbehalten einzelner wesentlicher Wirtschaftsgüter
- Teilsweise Einbringung in das Sonderbetriebsvermögen
- Der Einbringung vorgelagerte Veräußerung einer wesentlichen Betriebsgrundlage
- Gestaltungsmissbrauch durch vorgelagerten Verkauf
- Rechtsfigur des Gesamtplans
- Steuergestaltung i. R. d. Mitunternehmerschaftsrechte
- Bewertung des eingebrachten Betriebsvermögens
- Regelbewertung, Wahlrecht und Wahlrechtsausübung, sowie nachträgliche Änderung
- Umfang und Einschränkung
- Auswirkungen der Bewertung
- Einbringung mit Ausgleichszahlung
- Einbringung zu Buchwerten und Einbringung zu Buchwerten mit Ausgleichszahlung an den Einbringenden
- Einbringung zum gemeinen Wert und Einbringung zum gemeinen Wert mit Ausgleichszahlung an den Einbringenden
- Gesellschaftsvertragliche Gestaltungsmöglichkeiten
- Das Zweistufenmodell
- Das Vorabgewinnmodell
- Einbringung eines Einzelunternehmens mit negativem Kapital
- Einbringung mit Ausgleichszahlung
- Gesellschafteraufnahme unter Einbringung einzelner Wirtschaftsgüter
- Zivilrechtliche Darstellung
- Einkommensteuerrechtliche Darstellung
- Steuerliche Konsequenzen bei den Altgesellschaftern
- Steuerliche Konsequenzen beim Neugesellschafter
- Wirtschaftsgüter aus dem Privatvermögen
- Wirtschaftsgüter aus dem Betriebsvermögen
- Steuerliche Konsequenzen bei der neuen Personengesellschaft
- Einbringung von Verbindlichkeiten zum Zwecke des Wertausgleichs
- Einbringung einer privaten Verbindlichkeiten
- BFH-Rechtsprechung und die teilentgeltliche Übertragung bei Mitunternehmerschaften
- Die Übertragung stiller Reserven als Ausweichgestaltung
- Zurückbehaltene Forderungen bei der Einbringung
- Gesellschafterwechsel durch Veräußerung eines Gesellschafteranteils an einen Dritten
- Zivilrechtliche Darstellung
- Einkommensteuerrechtliche Darstellung
- Veräußerung des Gesellschafteranteils an einen Dritten
- Kaufpreis übersteigt den Buchwert des Kapitalkontos
- Kaufpreis entspricht dem Buchwert des Kapitalkontos
- Kaufpreis bleibt hinter dem Buchwert des Kapitalkontos zurück
- Die Voraussetzungen für eine steuerbegünstigte Anteils veräußerung im Einzelnen
- Veräußerung des Gesellschafteranteils an einen Dritten
- Gründung einer Personengesellschaft durch Einbringung einer Einzelpraxis
- Einbringung einer Einzelpraxis in eine Personengesellschaft
- Gesellschafteraufnahme unter Einbringung einzelner Wirtschaftsgüter
- Gesellschafterwechsel durch Veräußerung eines Gesellschafteranteils an einen Dritten
- Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten bei der Änderung des Gesellschafterbestandes
- Einkommensteuerrechtliche Auswirkungen der verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterthesis befasst sich mit den steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Änderung des Gesellschafterbestandes einer Freiberuflerpraxis. Ziel ist es, die verschiedenen Möglichkeiten der Einbringung von Einzelpraxen, der Aufnahme von neuen Gesellschaftern und des Gesellschafterwechsels durch Veräußerung eines Gesellschafteranteils an einen Dritten zu analysieren und die jeweiligen steuerlichen Konsequenzen aufzuzeigen. Dabei werden die relevanten einkommensteuerrechtlichen Vorschriften und die einschlägige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) berücksichtigt.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Masterthesis befasst sich mit den Grundlagen der einkommensteuerrechtlichen Betrachtung von Freiberuflern und Personengesellschaften. Es werden die verschiedenen Gesellschaftsformen, die Haftungsbeschränkungen und die Bedeutung des Mitunternehmers erläutert. Außerdem wird die einkommensteuerrechtliche Gewinnermittlung und der Wechsel der Gewinnermittlungsart behandelt.
Das zweite Kapitel analysiert die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Gründung einer Personengesellschaft durch Einbringung einer Einzelpraxis. Es werden die zivilrechtlichen und einkommensteuerrechtlichen Aspekte der Einbringung sowie die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Bewertung des eingebrachten Betriebsvermögens und die Auswirkungen auf die Alt- und Neugesellschafter beleuchtet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Gesellschafteraufnahme unter Einbringung einzelner Wirtschaftsgüter. Es werden die zivilrechtlichen und einkommensteuerrechtlichen Aspekte der Einbringung von Wirtschaftsgütern aus dem Privat- und Betriebsvermögen sowie die steuerlichen Konsequenzen für die Alt- und Neugesellschafter und die neue Personengesellschaft untersucht.
Das vierte Kapitel analysiert den Gesellschafterwechsel durch Veräußerung eines Gesellschafteranteils an einen Dritten. Es werden die zivilrechtlichen und einkommensteuerrechtlichen Aspekte der Veräußerung sowie die steuerlichen Konsequenzen für den Verkäufer und den Käufer des Gesellschafteranteils betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die steuerliche Gestaltung, die Änderung des Gesellschafterbestandes, Freiberufler, Personengesellschaften, Einbringung, Gesellschafteraufnahme, Gesellschafterwechsel, Veräußerung, Bewertung, einkommensteuerrechtliche Vorschriften, Bundesfinanzhof (BFH), Rechtsprechung, Steueroptimierung, Gestaltungsmissbrauch, Mitunternehmerschaft, Kapitalkonten, Gewinnermittlung, Überschussrechnung, Bilanzierung, § 24 UmwStG.
- Arbeit zitieren
- Master of Arts Michael Schmidt (Autor:in), 2013, Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten bei der Änderung des Gesellschafterbestandes einer Freiberuflerpraxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285995