In Deutschland zählen mehr als 98% aller Unternehmen zum Mittelstand (bzw. den kleinen und mittleren Unternehmen, KMU). Zentrales und gleichzeitig qualitatives Merkmal ist die Identität von Eigentümer und verantwortlichem Management.1 KMU „sorgen in Ihrer Vielfalt für wirtschaftliche Stabilität und sind integraler Bestandteil einer ausgewogenen Unternehmensgrößenstruktur, die den Strukturwandel erleichtert, Innovationen fördert und damit letztlich zu mehr Wachstum und Wohlstand in einer Ökonomie beiträgt. Trotz der enormen Bedeutung, die KMU in der wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Diskussion zu Recht immer wieder beigemessen wird, ist die wirtschaftliche Lage des Mittelstandes“2 als äußerst kritisch einzuschätzen. In diesem Zusammenhang stehen kleine und mittlere Unternehmen vor neuen, teilweise dramatischen Herausforderungen. Zum einen müssen sie sich gegen Konzerne behaupten, welche durch Fusionen mit anderen Großunternehmen weitere größenbedingte Vorteile erlangen und zum anderen steigt der Konkurrenzdruck für KMU durch die Globalisierung beständig an. Aber auch der Standort Deutschland, als ein wesentlicher Erfolgsfaktor, weist im internationalen Vergleich gerade für KMU Schwächen auf.3 Eine Möglichkeit für KMU sich trotz diesen Entwicklungen behaupten zu können, ist die Möglichkeit, größenbedingte Nachteile durch Kooperationen mit anderen mittelständischen Unternehmen ausgleichen zu können. Diese Möglichkeiten, Alternativen und damit verbundene Chancen und Risiken sollen im Folgenden hier diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Einleitung
- Definition
- Grundlagen
- Ziele von Kooperationen
- Kooperationszielgröße Kosten
- Kooperationszielgröße Qualität
- Kooperationszielgröße Zeit
- Alternative Kooperationsformen im Mittelstand
- Lizenzierung
- Management Vertrag
- Strategische Allianzen
- Joint Ventures
- Franchising
- Netzwerke
- Kooperationsförderung
- Wirtschaft
- Wissenschaft
- Politik
- Transaktionskostentheorie
- Principal-Agent-Theorie
- Spieltheorie
- Voraussetzungen für Kooperationen
- Kernkompetenzen (Objekt)
- Der Mensch im Mittelpunkt der Kooperation
- Die Veränderungsbereitschaft des Unternehmers
- Die Hemmnisse des Unternehmers
- Die Veränderungsbereitschaft und Motivation der Mitarbeiter
- Der richtige Partner
- Kriterien der Partnerwahl
- Vertrauen, Offenheit, Transparenz
- Kongruenz der Ziele und kompatible Handlungsfolgen
- Rechtliche Voraussetzungen
- Die Kooperationsvereinbarung
- Diskussion der alternativen Kooperationsformen im Mittelstand
- Modell A- das virtuelle Unternehmen
- Definition „virtuelles Unternehmen"
- Kennzeichen einer virtuellen Unternehmung
- Anforderungen
- Stärken und Schwächen virtueller Unternehmen im Mittelstand
- Modell B- Franchising im Mittelstand
- Definition
- Anforderungen
- Stärken und Schwächen des Franchisings im Mittelstand
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit befasst sich mit den Kooperationsalternativen im Mittelstand. Sie analysiert verschiedene Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und untersucht die Vorteile und Herausforderungen dieser Formen.
- Analyse verschiedener Kooperationsformen
- Bewertung der Chancen und Risiken von Kooperationen
- Untersuchung der Voraussetzungen für erfolgreiche Kooperationen
- Diskussion der Rolle von Vertrauen und Kommunikation in Kooperationen
- Analyse von Beispielen für erfolgreiche und gescheiterte Kooperationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema der Kooperationen im Mittelstand einführt und den Rahmen der Arbeit absteckt. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen von Kooperationen erläutert, wobei die Ziele von Kooperationen, alternative Formen der Zusammenarbeit und die Förderung von Kooperationen durch Wirtschaft, Wissenschaft und Politik betrachtet werden. Die Transaktionskostentheorie, die Principal-Agent-Theorie und die Spieltheorie werden als theoretische Rahmenbedingungen vorgestellt.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Voraussetzungen für Kooperationen. Hier werden Kernkompetenzen, die Rolle des Menschen in der Kooperation, die Auswahl des richtigen Partners und die rechtlichen Voraussetzungen analysiert. Im vierten Kapitel werden zwei Modelle für Kooperationen im Mittelstand diskutiert: das virtuelle Unternehmen und Franchising.
Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Kooperation, Mittelstand, virtuelle Unternehmen, Franchising, Transaktionskostentheorie, Principal-Agent-Theorie, Spieltheorie, Vertrauen, Kommunikation, Partnerwahl, Rechtliche Voraussetzungen.
- Quote paper
- Benjamin Trümpler (Author), 2004, Kooperationsalternativen im Mittelstand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28625