Sucht man heute bei Ebay nach Büchern von Eduard Stucken, so schlägt einem in erster Linie eine Flut von Editionen seines Romans „Die weißen Götter“ entgegen, – in prachtvollen Original- und Fest-Ausgaben, wohlfeilen Buchgemeinschaftsausgaben, Nachdrucken und Taschenbuch-Ausgaben und international vertriebenen Reprints und Ebook-Versionen, – also vermutlich in sämtlichen Ausgaben von 1918 bis heute, ungeachtet der zahlreichen Übersetzungen in andere Sprachen.
Zweifellos, zumindest die Bände 1 und 2 dieser Trilogie über die Eroberung Mexikos durch Hernando Cortes und über den Untergang des Aztekenreiches waren ein Bestseller. Dieser erschien aufgrund der Schrecken des Ersten Weltkriegs, wie aus einer Äußerung des Autors hervorgeht:
„Ohne die Erschütterung des Krieges hätte ich es mir nicht zum Ziel gesetzt, im Untergang Mexikos unsere Zeit und unser Schicksal zu spiegeln, eine Art Götterdämmerung und Weltbrand, das Schreckensbild einer Kulturvernichtung, einer Kulturausrottung mit Stumpf und Stil – wie sie seit Ninives und Ilions Fall immer wieder möglich gewesen ist und wohl immer auf Erden möglich sein wird."
Inhaltsverzeichnis
- Die Gralswelt des Eduard Stucken – und ihre musikalischen Folgen
- Eduard Stucken: Ein Multitalent
- Von Wagner kommend…
- Zyklus „Der Gral“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das vielseitige Schaffen des Autors Eduard Stucken, mit besonderem Fokus auf seinen elfteiligen Zyklus „Der Gral“. Es wird die Verbindung Stuckens zu Richard Wagner und dessen Einfluss auf Stuckens Werk beleuchtet. Zudem wird die Bedeutung der zyklischen Form in Stuckens dramatischem und lyrischem Schaffen untersucht.
- Eduard Stuckens vielseitiges Schaffen als Schriftsteller, Dramatiker und Wissenschaftler
- Stuckens Beziehung zu Richard Wagner und dessen Einfluss auf seine Werke
- Die Bedeutung der zyklischen Form in Stuckens Werk
- Analyse des elfteiligen Zyklus „Der Gral“
- Die Rezeption von Stuckens Werken im Kontext seiner Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Gralswelt des Eduard Stucken – und ihre musikalischen Folgen: Dieser einleitende Abschnitt präsentiert Eduard Stucken als vielseitigen Künstler und Wissenschaftler, dessen Roman "Die weißen Götter" einen großen Erfolg verzeichnete. Der Text deutet auf die umfassende und vielschichtige Natur von Stuckens Werk hin, welches literarische, wissenschaftliche und künstlerische Elemente verbindet. Die Einleitung betont die Bedeutung des Zyklus "Der Gral" und dessen Entstehung im Kontext der damaligen Zeit und der Auseinandersetzung mit Werken Richard Wagners. Die zahlreichen Veröffentlichungen Stuckens werden kurz erwähnt, um den Rahmen seines Gesamtwerks aufzuzeigen.
Eduard Stucken: Ein Multitalent: Dieses Kapitel zeichnet ein umfassendes Bild von Eduard Stucken, seinen vielseitigen Interessen und seinen Erfolgen in verschiedenen Bereichen. Von Naturwissenschaften über Philologie bis hin zu Ägyptologie und Völkerkunde, wird die breite Wissensbasis Stuckens hervorgehoben. Seine Expeditionen, seine Arbeit an vorkolumbianischen Dramen wie "Rabinal Achi" und sein bedeutendes Werk "Astralmythen" werden als Beispiele seiner wissenschaftlichen und literarischen Aktivitäten genannt. Der Abschnitt betont seine Rolle als Zeichner und die Verbindung seiner künstlerischen Arbeiten mit seinen literarischen Werken. Es wird auf die Verbindung von Literatur und Bühne eingegangen, was Stuckens künstlerischen Ansatz verdeutlicht.
Von Wagner kommend…: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss Richard Wagners auf Eduard Stucken. Es vergleicht die zyklische Struktur von Wagners "Ring des Nibelungen" mit den epischen Zyklen anderer Komponisten und Stuckens eigenem "Der Gral". Der Text analysiert verschiedene musikdramatische Zyklen, um die Bedeutung und die Entwicklung dieser Form zu beleuchten. Es werden Komponisten wie August Bungert, Siegfried Wagner und Isaac Albeniz genannt und deren Werke mit Stuckens Schaffen verglichen. Der Einfluss von Wagner auf Stuckens Denken und Schaffen wird in diesem Kapitel thematisiert, wobei sowohl die biografischen Verbindungen als auch die ästhetischen Ähnlichkeiten im Mittelpunkt stehen.
Zyklus „Der Gral“: Dieser Abschnitt fokussiert auf Stuckens elfteiligen Zyklus "Der Gral". Es wird die chronologische Abfolge der Dramen beschrieben und ihre Benennung nach den männlichen Hauptfiguren erläutert. Der Text hebt die Integration von "Das verlorene Ich" als "Uter Pendragon" in den Zyklus hervor und erklärt die komplexen Themen des Zyklus, insbesondere die Konfrontation zwischen guten und bösen Kräften, verkörpert durch Luzifer und den Gral. Die Ursprünge der Geschichte in der Frühgeschichte Britanniens werden angesprochen, ebenso die wichtige Rolle des Grals als Symbol der Gnade. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Dramen des Zyklus werden angedeutet, ohne jedoch detaillierte Handlungszusammenfassungen zu liefern.
Schlüsselwörter
Eduard Stucken, Richard Wagner, Zyklusform, „Der Gral“, Astralmythen, Dramatisches Epos, Musikdrama, Völkerkunde, komparative Mythologie, Literatur und Bühne.
FAQ: Eduard Stucken – Sein Werk und der Einfluss Richard Wagners
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das vielseitige Schaffen des Autors Eduard Stucken, mit besonderem Fokus auf seinen elfteiligen Zyklus „Der Gral“. Sie beleuchtet die Verbindung Stuckens zu Richard Wagner und dessen Einfluss auf Stuckens Werk und analysiert die Bedeutung der zyklischen Form in Stuckens dramatischem und lyrischem Schaffen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Eduard Stuckens vielseitiges Schaffen als Schriftsteller, Dramatiker und Wissenschaftler; seine Beziehung zu Richard Wagner und dessen Einfluss; die Bedeutung der zyklischen Form in Stuckens Werk; eine Analyse des elfteiligen Zyklus „Der Gral“; und die Rezeption von Stuckens Werken im Kontext seiner Zeit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet Kapitel zu: "Die Gralswelt des Eduard Stucken – und ihre musikalischen Folgen" (Einleitung), "Eduard Stucken: Ein Multitalent" (Biographie und vielseitiges Schaffen), "Von Wagner kommend…" (Einfluss Richard Wagners), und "Zyklus „Der Gral“" (detaillierte Auseinandersetzung mit dem Zyklus).
Was wird im Kapitel "Die Gralswelt des Eduard Stucken – und ihre musikalischen Folgen" behandelt?
Dieses Kapitel präsentiert Eduard Stucken als vielseitigen Künstler und Wissenschaftler und deutet auf die umfassende Natur seines Werks hin, welches literarische, wissenschaftliche und künstlerische Elemente verbindet. Es betont die Bedeutung des Zyklus "Der Gral" und dessen Entstehung im Kontext der damaligen Zeit und der Auseinandersetzung mit Werken Richard Wagners.
Was wird im Kapitel "Eduard Stucken: Ein Multitalent" behandelt?
Dieses Kapitel zeichnet ein umfassendes Bild von Eduard Stucken, seinen vielseitigen Interessen und Erfolgen in verschiedenen Bereichen (Naturwissenschaften, Philologie, Ägyptologie, Völkerkunde). Es hebt seine Expeditionen, seine Arbeit an vorkolumbianischen Dramen und sein Werk "Astralmythen" hervor und betont die Verbindung seiner künstlerischen Arbeiten mit seinen literarischen Werken.
Was wird im Kapitel "Von Wagner kommend…" behandelt?
Dieses Kapitel untersucht den Einfluss Richard Wagners auf Eduard Stucken, vergleicht die zyklische Struktur von Wagners "Ring des Nibelungen" mit Stuckens "Der Gral" und analysiert verschiedene musikdramatische Zyklen anderer Komponisten (z.B. August Bungert, Siegfried Wagner, Isaac Albeniz).
Was wird im Kapitel "Zyklus „Der Gral“" behandelt?
Dieses Kapitel fokussiert auf Stuckens elfteiligen Zyklus "Der Gral". Es beschreibt die chronologische Abfolge der Dramen, erläutert deren Benennung und hebt die Integration von "Das verlorene Ich" als "Uter Pendragon" hervor. Es erklärt die komplexen Themen des Zyklus (Konfrontation zwischen guten und bösen Kräften) und die Rolle des Grals als Symbol der Gnade.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Eduard Stucken, Richard Wagner, Zyklusform, „Der Gral“, Astralmythen, Dramatisches Epos, Musikdrama, Völkerkunde, komparative Mythologie, Literatur und Bühne.
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- Prof. Dr. Peter P. Pachl (Author), 2015, Die Gralswelt des Eduard Stucken und ihre musikalischen Folgen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287747