Jeder Mensch ist einzigartig und ganz individuell begabt. Der Einzelne fühlt, denkt und handelt auf seine ganz eigene Art und kann etwas, was andere nicht in der gleichen Weise können. Das macht ihn wichtig und unersetzbar für die Gemeinschaft. Doch obwohl kein Mensch einem anderen gleicht, stehen doch alle Menschen in derselben Art und Weise vor ihrem Schöpfer und sind von ihm geliebt und wertgeachtet. Vor Gott zählt jeder Mensch gleich viel. Die Summe der Fähigkeiten und Gaben, die ein Mensch besitzt, sind Ausdruck der Liebe und Gnade Gottes. Gott ist derjenige, der den Menschen durch seinen Heiligen Geist begabt. Durch den Geist Gottes sind die verschiedenen Menschen zu einer Gemeinschaft verbunden, in der jeder Einzelne dazu aufgerufen ist, seine ganz individuellen Fähigkeiten und Gaben für Gott und zum Nutzen der Menschen einzusetzen. Dabei ergänzen und helfen sich die Menschen mit ihren unterschiedlichen Begabungen gegenseitig.
Die unterschiedlichen Gaben, die ein Mensch geschenkt bekommt, befähigen zum Dienst als Werkzeug Gottes. Seine Gaben kann der Mensch an ganz verschiedenen Stellen und in ganz unterschiedlichen Professionen einsetzen. Gott hat für jeden Menschen einen ganz individuellen Auftrag, ein ganz individuelles Amt. Der Auftraggeber, Jesus Christus, ist aber derselbe. Und auch das Ziel des Auftrags ist dasselbe. Die Gaben sollen zum „Nutzen aller“ (1. Kor. 12,7) dienen. Im Matthäus-Evangelium wird dieser Auftrag so formuliert: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Mt. 28,19f.). [...]
Inhaltsverzeichnis
- Persönliche Begegnung mit dem Text…...
- Erste Eindrücke und Assoziationen.
- Textbesprechung mit „Laien“.
- Offene Fragen .........
- Exegetischer Kommentar
- Eigene Übersetzung..
- Syntaktische und semantische Analyse.
- Sitz im Leben.....
- Systematisch-theologischer Kommentar
- Situationsanalyse.
- Beschreibung der Ortsgemeinde...
- Beschreibung der homiletischen Situation.
- Homiletischer Kommentar
- Predigtziel.........
- Gestaltung und Aufbau der Predigt
- Liturgischer Kommentar...
- Predigt..
- Literaturverzeichnis.
- Abkürzungsverzeichnis
- Textausgaben und Quellen
- Hilfsmittel...
- Einleitungen, Theologien, Kommentare.
- Monographien und Aufsätze
- Sonstige Medien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Predigttext 1. Korinther 12, 4-11 und analysiert dessen Relevanz für die heutige Gemeinde. Sie beleuchtet die verschiedenen Gnadengaben, die der Geist Gottes schenkt, und deren Bedeutung für den Einzelnen und die Gemeinde.
- Vielfalt der Gnadengaben und die Einheit des Geistes
- Dienst an der Gemeinde und das Wirken Gottes
- Bedeutung und Gebrauch von Gnadengaben
- Erkennung und Unterscheidung von Gnadengaben und Fähigkeiten
- Missbrauch von Gnadengaben und dessen Vermeidung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer persönlichen Begegnung mit dem Text, die erste Eindrücke und Assoziationen, sowie eine Diskussion mit „Laien“ aus unterschiedlichen Altersgruppen und kirchlichen Kontexten beleuchtet. Anschließend wird der Predigttext exegetisch kommentiert, indem eine eigene Übersetzung des Textes vorgelegt wird, sowie eine syntaktische und semantische Analyse durchgeführt wird. Der exegetische Kommentar endet mit einer Analyse des „Sitz im Leben“ des Textes.
Der systematisch-theologische Kommentar betrachtet den Predigttext im Lichte der Theologie und analysiert dessen Aussagekraft für die heutige Zeit. Anschließend wird die homiletische Situation der Gemeinde beschrieben und ein Predigtziel sowie die Gestaltung und der Aufbau der Predigt erörtert. Zum Schluss werden der liturgische Kommentar und die Predigt selbst präsentiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Gnadengaben, Geist Gottes, Gemeinde, Dienst, Heilung, Prophetie, Zungenrede, Fähigkeiten, Missbrauch von Gaben. Der Text analysiert die verschiedenen Gnadengaben, ihre Funktion und den Unterschied zu persönlichen Fähigkeiten. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Missbrauch von Gaben gewidmet und die Frage, wie dieser verhindert werden kann.
- Arbeit zitieren
- Stefan Prill (Autor:in), 2015, "Viele Gaben - ein Geist". Individuelle Gaben des Menschen und Predigtarbeit zu 1.Kor. 12,4-11, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293507