Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Anhangverzeichnis
1. Zusammenfassung
1.1 Deutsche Zusammenfassung
1.2 Englische Zusammenfassung
2. Einleitung
2.1 Theoretischer Hintergrund
2.2 Forschungsfragestellungen
3. Methode
3.1 Stichprobe
3.2 Fragebogen
3.3 Messungen
3.4 Statistische Analysen
4. Ergebnisse
5. Diskussion der Ergebnisse
5.1 Interpretation der Ergebnisse
5.2 Relevanz der Ergebnisse für Theorie und Praxis
5.3 Forschungsanregungen
Literaturverzeichnis
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Häufigkeit des Risikoverhaltens bei Frauen.
Abbildung 2: Häufigkeit des Risikoverhaltens bei Männern.
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Standarddeskriptivtabelle
Anhangverzeichnis
Anhang 1: Reliabilitätsanalyse (Einstellung gegenüber der Zukunft)
Anhang 2: Reliabilitätsanalyse (Materialistisches Denken)
Anhang 3: Reliabilitätsanalyse zur Verbesserung des Cronbach Alpha (Materialistisches Denken)
Anhang 4: Deskriptive Statistik
Anhang 5: Korrelationsanalyse
Anhang 6: Regressionsanalyse
Anhang 7: Korrelationsanalyse für Frauen
Anhang 8: Regressionsanalyse für Frauen
Anhang 9: Korrelationsanalyse für Männer
Anhang 10: Regressionsanalyse für Männer
Anhang 11: Analyse der Häufigkeiten (Risikoverhalten)
Anhang 12: Analyse der Häufigkeiten bei Frauen (Risikoverhalten)
Anhang 13: Analyse der Häufigkeiten bei Männern (Risikoverhalten)
Anhang 14: Analyse der Mittelwerte
1. Zusammenfassung
1.1 Deutsche Zusammenfassung
Der Zweck dieser Studie ist zu erforschen, in welchem Ausmaß sich die Einstellung gegenüber der Zukunft einer Person – unter Kontrolle materialistischen Denkens – zur Vorhersage risikoreichen Verhaltens eignet. Außerdem wird die Frage beantwortet, inwieweit sich das männliche und das weibliche Geschlecht dabei unterscheiden. Hierfür wurden insgesamt 274 Personen ab 18 Jahren schriftlich anhand eines persönlich verteilten Fragebogens befragt. Korrelations- und Regressionsanalysen zeigten, dass es weder bei Männern, noch bei Frauen einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Einstellung gegenüber der Zukunft und dem risikoreichen Verhalten gibt. Jedoch konnte festgestellt werden, dass Männer im Allgemeinen ein risikoreicheres Verhalten zeigen als das weibliche Geschlecht. Zudem gibt es eine negative Beziehung zwischen der Einstellung gegenüber der Zukunft und dem materialistischen Denken. Demnach ist es statistisch signifikant, dass Menschen, die eine positive Einstellung der Zukunft gegenüber haben, weniger Wert auf materielle Dinge legen. Gleichzeitig konnte nachgewiesen werden, dass das materialistische Denken auch mit steigendem Alter abnimmt.
1.2 Englische Zusammenfassung
The purpose of this study is to explore to which extent the attitude towards the future of a person - in control of materialistic thinking - is able to predict risky behavior. Moreover, we will analyze the male and female sex here distinguish. A total of 274 people aged 18 and over were interviewed based on a written questionnaire distributed personally. Correlation and regression analyzes revealed that neither men nor women have a statistically significant relationship between the attitude towards the future and the risky behavior. However, it was found that male people generally show riskier behavior than females. Furthermore, there is a negative relationship between the attitude towards the future and the materialistic thinking. Accordingly, it is statistically significant, that people who have a positive attitude towards the future, put less emphasis on material things. At the same time it could be proved that materialistic thinking also decreases with age.
2. Einleitung
2.1 Theoretischer Hintergrund
Es steht fest, dass die deutsche Bevölkerung nicht ausreichend für ihre zukünftige Rente spart. Eine durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Auftrag gegebene, repräsentative Befragung durch das Institut für Demoskopie Allensbach (2012) ergab, dass die Deutschen im Alter mit deutlichen Einschränkungen ihrer Altersvorsorge rechnen und für sich selbst eine Rentenlücke von im Schnitt 600 Euro erwarten – dennoch handelt der Großteil der Bürger nicht danach und das Interesse an dem Thema Altersvorsorge geht zurück. Und das, obwohl sowohl die Regierung als auch private Organisationen zahlreiche Programme und Vorschriften entwickelt haben, um die Bevölkerung zum Sparen zu motivieren.
Im Rahmen dieser problematischen Feststellung beschäftigt sich unsere Studie mit der Frage, in welchem Ausmaß sich die Einstellung gegenüber der Zukunft einer Person (unter Kontrolle materialistischen Denkens) zur Vorhersage risikoreichen Verhaltens eignet.
In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass eine Orientierung an der Zukunft mit vielen positiven Folgen für den Einzelnen in Verbindung steht. So stellten beispielsweise De Volder und Lens (1982) einen Zusammenhang mit besseren akademischen Leistungen fest und Strathman, Gleicher, Boninger und Edwards (1994) konnten innerhalb ihrer Studie bei einer starken Orientierung an der Zukunft weniger gesundheitsgefährdendes Verhalten nachweisen. Das Gegenteil gilt bei einer gegenwärtigen Orientierung: Hier besteht beispielsweise die Gefahr von psychischen Problemen, Kriminalität, Alkohol- und Drogenkonsum (Zimbardo & Boyd, 1999).
Um die Einstellung gegenüber der Zeit untersuchen zu können, suchte man ein zuverlässiges Messverfahren und standardisiertes Vokabular. 1999 veröffentlichten Zimbardo und Boyd den ZTPI (Zimbardo Time Perspective Inventory), welcher als reliables und valides Messinstrument zur Untersuchung der Einstellung gegenüber der Zeit gilt. Im Rahmen ihrer Studie legten sie fest, dass sich die Zeitperspektive in insgesamt fünf Dimensionen unterteilt, welche theoretisch unabhängig voneinander sind. Diese fünf Dimensionen sind: Positive Vergangenheit, negative Vergangenheit, hedonistische Gegenwart, fatalistische Gegenwart und Zukunft. Sowohl die positive Vergangenheit als auch die negative Vergangenheit fangen Einstellungen zur Vergangenheit ein. Ihre Untersuchungen haben ergeben, dass positive Einstellungen zur Vergangenheit positive Ereignisse reflektieren, welche ein Mensch tatsächlich erlebt hat, oder aber auch eine positive Geisteshaltung, die ihn in die Lage versetzt, das Beste aus schwierigen Lebenslagen zu machen. Währenddessen spiegelt die negative Vergangenheit einen allgemein negativen und aversiven Blick in die Vergangenheit wider. Hohe Ausprägungen in der Dimension der hedonistischen Gegenwart reflektieren eine hedonistische, risikobereite Haltung dem Leben gegenüber, ein hoher Score der fatalistischen Gegenwart zeigt hingegen eine fatalistische, hilflose und hoffnungslose Haltung gegenüber der Zukunft. Bei der genaueren Betrachtung der Zukunft geht man davon aus, dass innerhalb dieser Zeitperspektive das Verhalten durch das Streben nach zukünftigen Zielen und Belohnungen dominiert wird. Die Untersuchungen von Zimbardo und Boyd zeigten, dass die zukünftige Zeitperspektive negativ mit Verhaltensweisen in Verbindung steht, die möglicherweise zukünftige Ziele gefährden könnten. Als Beispiel hierfür ist die Risikobereitschaft zu nennen.
Fast jede Entscheidung, die Menschen im Laufe ihres Lebens treffen, ist mit diversen Risiken behaftet. Dies gilt vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Hier wählen Menschen unterschiedliche Karrierewege, entscheiden über Jobwechsel und treffen Entscheidungen über die Form ihres Entgelts. Im Hinblick auf das aktuelle Rentenproblem in Deutschland ist es daher unabdingbar, sich Gedanken über die Risikobereitschaft der Bevölkerung zu machen. Innerhalb dieser Studie soll nun nachgewiesen werden, inwiefern sich das risikoreiche Verhalten durch die Einstellung gegenüber der Zukunft vorhersagen lässt. Eine Studie von Zimbardo, Keough und Boyd (1997) belegte, dass es eine signifikante Beziehung zwischen der gegenwartsorientierten Zeitperspektive und einem risikoreichem Fahrverhalten gibt. Überraschenderweise wurde zudem festgestellt, dass diese Korrelation wesentlich größer war, als die negative Korrelation zwischen der zukunftsorientierten Perspektive und dem entsprechenden risikoreichen Verhalten.
Das verbreitete Vorurteil hierbei ist, dass Frauen weniger risikofreudig sind als Männer. Dieses Vorurteil wird im Rahmen der Psychologie und Soziologie anhand zahlreicher Studien untersucht, welche die individuelle spezifische Haltung gegenüber Risikobereitschaft thematisieren (z.B. Badunenko, Barasinka & Schäfer, 2009; Hartog, Ferrer-i-Carbonell & Jonker, 2002; Dohmen, Falk, Huffmann, Sunde, Schupp & Wagner, 2005). So belegt beispielsweise eine Untersuchung von Dohmen (2005), dass die Risikobereitschaft negativ mit dem weiblichen Geschlecht und dem Alter korreliert. Dabei wurde die Risikobereitschaft anhand von Fragen aus folgenden fünf Bereichen untersucht: Autofahren, finanzielle Angelegenheiten, Sport und Freizeit, Karriere und Gesundheit. Auch Zimbardo, Keough und Boyd (1997) fanden heraus, dass sich Männer eher an der Gegenwart orientieren und dadurch stärker risikoreiches Verhalten zeigen als Frauen, welche sich mehr an der Zukunft orientieren. Byrnes, Miller und Schafer (1999) analysierten von 1967 bis 1997 insgesamt 150 Studien, welche sich mit den unterschiedlichen Tendenzen zwischen männlichen und weiblichen Teilnehmern bezüglich der Risikobereitschaft auseinander setzten. Die Ergebnisse zeigten, dass Männer im Durchschnitt bei 14 von 16 Fragen deutlich mehr Risikobereitschaft zeigten als das weibliche Geschlecht. Allerdings zeigte sich, dass es bei bestimmten Themengebieten
(z.B. intellektuelle Risikobereitschaft und körperlichen Fähigkeiten) größere geschlechtsspezifische Unterschiede gibt, als in anderen Bereichen (z.B. Rauchen). Des Weiteren zeigen sich aufgrund der vorangegangen Ausbildung geschlechtsspezifische Unterschiede im Hinblick auf das risikoreiche Verhalten von Männern und Frauen. So fanden Atkinson, Baird und Frye (2003) beispielsweise heraus, dass sich männliche und weibliche Fonds-Manager in Bezug auf Leistung, Risikobereitschaft und anderen wichtigen Fonds-Eigenschaften nicht signifikant unterscheiden. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich in einer Studie von Johnson und Powell (1994). Sie vergleichen entscheidungsbeeinflussende Eigenschaften von Männern und Frauen innerhalb der „normalen“ Bevölkerung, welche keine formale Management-Ausbildung absolviert haben, mit denen der potenziellen und tatsächlichen Manager, die eine solche Ausbildung abgeschlossen haben. Dabei stellte sich heraus, dass männliche und weibliche Manager eine ähnliche Risikobereitschaft zeigen, während innerhalb der „normalen“ Bevölkerung Frauen als weniger risikofreudig als Männer beschrieben werden.
2.2 Forschungsfragestellungen
Diese Arbeit konzentriert sich auf das Ausmaß, in welchem sich die Einstellung zur Zukunft einer Person (unter Kontrolle materialistischen Denkens) zur Vorhersage risikoreichen Verhaltens eignet. Im Verlauf der intensiven Auseinandersetzung mit diesem Thema, entwickelten sich drei Hypothesen, welche wir im Verlauf der Studie überprüfen werden:
H1: Wir nehmen an, dass es einen negativen Zusammenhang zwischen der Einstellung gegenüber der Zukunft und risikoreichem Verhalten gibt. Das heißt je positiver die Einstellung gegenüber der Zukunft ist, desto geringer ist das gezeigte risikoreiche Verhalten einer Person.
H2: Es wird ein negativer Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und dem risikoreichen Verhalten angenommen. Demnach gehen wir davon aus, dass Männer ein stärkeres und häufigeres risikoreiches Verhalten zeigen als Frauen.
H3: Es wird ein positiver Zusammenhang zwischen dem Alter und der Einstellung gegenüber der Zukunft vermutet. Damit wird sich mit zunehmendem Alter die positive Einstellung gegenüber der Zukunft deutlich erhöhen.
3. Methode
3.1 Stichprobe
Um die aufgestellten Hypothesen zu überprüfen, wurde im Rahmen der Studie eine Befragung mittels Fragebogen gewählt. Hierfür wurden volljährige Personen, die der deutschen Sprache mächtig sind, gebeten, den erwähnten Fragebogen schriftlich auszufüllen. Die Daten wurden von 12. – 27. November 2012 erhoben. Insgesamt umfasst die Stichprobe 274 Personen (N = 274), welche sich in 50,70 Prozent Frauen (N = 139) und 49,30 Prozent Männer (N = 135) aufteilen. Das Alter reichte von 17 bis 66 Jahren und der Mittelwert lag bei 31,41 Jahren (M = 31,41; SD = 12,57).
3.2 Fragebogen
Die Teilnehmer beantworteten in etwa 15 bis 20 Minuten verschiedene Fragen zu Soziodemografika, zeitlichem Weitblick, Einstellung gegenüber der Zukunft, zeitlicher Orientierung, Einstellung gegenüber Geld, Persönlichkeit, materialistischem Denken, perspektiver Induktion, Verbindung zu sich selbst in der Zukunft, Aufteilung von Geld sowie zu ungeduldigem Verhalten, altruistischem Verhalten und Risikoverhalten. Da sich die hier behandelte Studie mit der Frage beschäftigt, in welchem Ausmaß sich die Einstellung gegenüber der Zukunft einer Person (unter Kontrolle materialistischen Denkens) zur Vorhersage risikoreichen Verhaltens eignet und inwieweit sich Männer und Frauen hierbei unterscheiden, werden im weiteren Verlauf der Arbeit lediglich die Fragestellungen herangezogen, welche für die zu beantwortenden Fragen relevant erscheinen:
1. Einstellung gegenüber der Zukunft
2. Materialistisches Denken
3. Risikoreiches Verhalten
4. Soziodemografika (Geschlecht, Alter)
3.3 Messungen
Die Fragen, die darauf abzielen die Einstellung gegenüber der Zukunft zu messen, basieren auf Wallace (1956). Dabei umfasst die Messung der Einstellung gegenüber der Zukunft folgende vier Items, welche als strikt positive oder negative Aussagen formuliert sind:
1. „Unmittelbares Vergnügen ist wichtiger, als das was in der Zukunft passiert.“
2. „Das wichtigste im Leben ist, wie sich jemand auf lange Sicht fühlt.“
3. „Langfristige Ziele sind wichtiger als kurzfristige Ziele.“
4. „Es ist wichtiger für die Zukunft zu sparen, als etwas zu kaufen was man heute will.“
Die Probanden wurden angewiesen, das Ausmaß ihrer Zustimmung oder Ablehnung anhand einer fünf-stufigen Likert-Skala, von 1 = “Stimme ganz und gar nicht zu“ bis
5 = „Stimme voll und ganz zu“, zu äußern. Dabei sind die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten so konstruiert, dass der "Abstand" zwischen den Antwortmöglichkeiten möglichst gleich ist (Äquidistanz). Durch den Einsatz der Likert-Skala erhofft man sich eine methodisch haltbare Messung der Einstellung gegenüber der Zukunft. Die Antworten sind hier folglich formal ordinal- beziehungsweise rangskaliert. Damit alle Items „in dieselbe Richtung zeigen“ – also in allen Fällen ein hoher Wert für eine positive Einstellung gegenüber der Zukunft spricht – muss das erste Item umkodiert werden. Anschließend wird aus allen vier Items eine Skala gebildet, welche anschließend anhand der Reliabilitätsanalyse auf ihre formale Genauigkeit bzw. Verlässlichkeit überprüft wird. Der Cronbach Alpha Wert von α = .63 zeigt, dass die Fragen der Skala nur bedingt miteinander in Beziehung stehen und kein optimales Konstrukt bilden.
Richins und Dawson (1992) generierten eine Gruppe von Elementen, die das materialistische Denken erfassen sollten. Die Messungen zu dem materialistischen Denken einer Person beinhalten sieben Items und wurden ebenfalls auf einer fünf-stufigen Likert-Skala gemessen. Dabei steht auch hier 1 für „trifft ganz und gar nicht zu“ und 5 für „trifft voll und ganz zu“. Diese sieben Items sehen wie folgt aus:
1. „Ich kaufe für gewöhnlich nur Dinge, die ich brauche“
2. „Ich versuche mein Leben schlicht zu halten, zumindest was Besitztümer angeht.“
3. „Die Dinge, die ich besitze, sind mir nicht zu wichtig.“
4. „Ich mag es Geld für Dinge auszugeben, die nicht praktisch sind.“
5. „Zu konsumieren bereitet mir Freude.“
6. „Ich mag viel Luxus in meinem Leben.“
7. „Ich lege weniger Betonung auf materielle Dinge, als andere Personen die ich kenne.“
Wie auch bei den Messungen der Einstellung gegenüber der Zukunft, besitzen auch diese Antworten Ordinalskalenniveau. Auch hier bestand die Notwenigkeit einer Umkodierung des 1. („Ich kaufe für gewöhnlich nur Dinge, die ich brauche“), 2. („Ich versuche mein Leben schlicht zu halten, zumindest was Besitztümer angeht.“),
3. („Die Dinge, die ich besitze, sind mir nicht zu wichtig.“) und 7. („Ich lege weniger Betonung auf materielle Dinge, als andere Personen die ich kenne.“) Items. Innerhalb des Konstrukts ergab sich ein Cronbach Alpha Koeffizient von α = .69 - daher ist auch bei dieser Skala zu bemängeln, dass kein aussagekräftiges Konstrukt besteht.
Bei der Messung des risikoreichen Verhaltens wird die Versuchsperson dazu aufgefordert, zwischen zwei gegebenen Optionen diejenige zu wählen, für welche er sich persönlich am ehesten entscheiden würde. Dabei beschreibt die erste Option risikoreiches („50% Chance 1000€ zu gewinnen; 50% Chance nichts zu gewinnen“) und die zweite Option risikoaverses Verhalten („450€ sicher zu haben“). Daher besitzt die Frage nach dem risikoreichen Verhalten lediglich Nominalskalenniveau.
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