Im Rahmen dieser Arbeit soll anhand von den dargestellten Studien der Einfluss von Temperament und Bindungsstil auf die Emotionsregulierung im Erwachsenenalter untersucht werden. Die Grundlage dafür bildet das Prozessmodell der Emotionsregulierung nach Gross (1998), das Temperamentskonzept nach Thomas und Chess (1980) inklusive des Passungsmodels und die Bindungsthoerie nach Bowlby (1975). Die Ergebnisse der Studie 1 (Ready & Robinson, 2008) weisen darauf hin, dass der Einfluss des Temperaments auf die Emotionsregulierung durch einen Alterseffekt moderiert wird. So hat das Temperament im jüngeren Erwachsenenalter einen signifikant größeren Effekt auf die Emotionsregulierung als im älteren Erwachsenenalter. Studie 2 (Wilson & Ruben, 2011) hat den Einfluss von Bindung auf die Emotionsregulierung, operationalisiert durch den Umgang mit akutem physischem Schmerz, untersucht. Das Ergebnis ist, dass Bindung einen regulierenden Einfluss auf die emotionale und physiologische Homöostase zu haben scheint. Studie 3 (Laurent & Powers, 2007) hat den Einfluss von Temperament und Bindungsstil auf die Emotionsregulierung im Erwachsenenalter untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Temperament einen indirekten Einfluss durch die Beeinflussung des Interaktionspartners hat. Der Einfluss von Bindung konnte hingegen nachgewiesen werden. Somit scheint die Emotionsregulierung kein Prozess zu sein, welcher nur von dem Individuum abhängig ist, sondern ein interindividueller Prozess, der sowohl von der Umwelt beeinflusst wird, als auch diese selbst beeinflusst (Laurent & Wilson, 2007).
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- 1 Einleitung
- 2 Die Emotionsregulierung
- 2.1 Definition Emotion
- 2.2 Definition Emotionsregulierung
- 2.3 Prozessmodel der Emotionsregulierung nach Gross
- 2.3.1 Die Situationsauswahl
- 2.3.2 Die Situationsmodifikation
- 2.3.3 Die Aufmerksamkeitslenkung
- 2.3.4 Die kognitive Veränderung
- 2.3.5 Die Reaktionsveränderung
- 2.4 Zusammenfassung Emotionsregulierung
- 3 Das Temperament
- 3.1 Einordnung in die Forschungsgeschichte
- 3.2 Das Temperamentskonzept von Thomas und Chess
- 3.2.1 Die New Yorker Langzeitstudie
- 3.2.2 Die Temperamentskonstellationen
- 3.2.2.1 Das einfache Kind
- 3.2.2.2 Das schwierige Kind
- 3.2.2.3 Das langsam auftauende Kind
- 3.3 Das Modell der Passung
- 3.4 Zusammenfassung Temperament
- 4 Die Bindungstheorie
- 4.1 Die Wurzeln der Bindungstheorie
- 4.1.1 Einflüsse auf John Bowlby
- 4.1.2 Einflüsse auf Mary D. Salter Ainsworth
- 4.2 Die Bindungstheorie
- 4.2.1 Abgrenzung der Bindungstheorie
- 4.2.2 Grundlagen des Bindungsverhaltens
- 4.2.2.1 Bindungsverhalten bei nichthumanen Primaten
- 4.2.2.2 Vergleich des Bindungsverhaltens
- 4.2.3 Die Phasen der Entwicklung des Bindungsverhaltens
- 4.2.4 Innere Arbeitsmodelle
- 4.2.5 Die vier Bindungsstile
- 4.2.5.1 Sicher gebunden (Typ B)
- 4.2.5.2 Unsicher-ambivalent gebunden (Typ C)
- 4.2.5.3 Unsicher-vermeidend gebunden (Typ A)
- 4.2.5.4 Unsicher-desorganisierte Bindung (Typ D)
- 4.3 Zusammenfassung Bindungsthoerie
- 4.1 Die Wurzeln der Bindungstheorie
- 5 Studien
- 5.1 Studie1: Temperament und Emotionsregulierung
- 5.1.1 Persönlichkeitseigenschaften, Emotionales Erleben und die Hypothese
- 5.1.2 Methode
- 5.1.3 Ergebnisse
- 5.1.4 Diskussion
- 5.2 Studie 2: Bindung und Emotionsregulierung
- 5.3 Studie 3: Temperament und Bindung
- 5.1 Studie1: Temperament und Emotionsregulierung
- 6 Diskussion
- 7 Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, wie Temperament und Bindungsstil die Emotionsregulierung im Erwachsenenalter beeinflussen. Die Arbeit analysiert verschiedene Studien, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, und zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Zusammenhänge zwischen Temperament, Bindung und Emotionsregulierung zu zeichnen.
- Einfluss von Temperament auf die Emotionsregulierung
- Einfluss von Bindungsstil auf die Emotionsregulierung
- Interaktion von Temperament und Bindungsstil in Bezug auf die Emotionsregulierung
- Entwicklung der Emotionsregulierung im Erwachsenenalter
- Bedeutung der Emotionsregulierung für das psychische Wohlbefinden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Emotionsregulierung ein und erläutert die Relevanz des Themas für das menschliche Leben. Sie beleuchtet die verschiedenen Gründe, warum Menschen ihre Emotionen regulieren, und stellt die Forschungsfrage nach den Einflussfaktoren auf die Emotionsregulierung im Erwachsenenalter.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Definition von Emotionen und Emotionsregulierung. Es stellt das Prozessmodell der Emotionsregulierung nach Gross vor, das verschiedene Strategien zur Emotionsregulierung beschreibt.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Temperament und seiner Bedeutung für die Emotionsregulierung. Es erläutert das Temperamentskonzept von Thomas und Chess, die New Yorker Langzeitstudie und die verschiedenen Temperamentskonstellationen.
Das vierte Kapitel behandelt die Bindungstheorie und ihre Relevanz für die Emotionsregulierung. Es beleuchtet die Wurzeln der Bindungstheorie, die Grundlagen des Bindungsverhaltens und die verschiedenen Bindungsstile.
Das fünfte Kapitel präsentiert verschiedene Studien, die den Einfluss von Temperament und Bindungsstil auf die Emotionsregulierung im Erwachsenenalter untersucht haben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Emotionsregulierung, Temperament, Bindungsstil, Erwachsenenalter, Prozessmodell der Emotionsregulierung, Temperamentskonzept von Thomas und Chess, Bindungstheorie nach Bowlby, Einflussfaktoren, Emotionsregulation, psychisches Wohlbefinden.
- Arbeit zitieren
- Julian Böck (Autor:in), 2011, Der Einfluss von Temperament und Bindungsstil auf die Emotionsregulierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294055
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