Supply Chain Management (SCM) ist momentan in aller Munde. Kaum jemand aus dem Logistikbereich, sei es aus dem wissenschaftlichen oder industriellen Umfeld, lässt eine Gelegenheit aus, dazu einen Text zu veröffentlichen.
SCM ist aber mehr, als theoretische, abstrakte Schriften zu vermitteln vermögen. Zur Realisation rationaler Abläufe, die ja das Ziel des Supply Chain Managements darstellen, sind ganz konkrete technische Hilfsmittel vonnöten, welche die gesamten Abläufe überhaupt erst aufeinander abstimmbar und damit planbar machen. In den meisten Fällen ist der Informations-, aber nicht der Materialfluss die Schwachstelle des Systems, so dass an diesem Punkt angesetzt werden muss.
Ein wesentliches dieser Hilfsmittel ist die Transpondertechnologie, die eine automatisierte Identifikation von Gütern (oder Tieren und in anderen Anwendungsbereichen auch von Menschen) erlaubt und damit eine weitere Rationalisierungsstufe im SCM darstellt. Durch den Einsatz dieser Technologie können Materialflüsse im Idealfall minutiös durchgeführt und aufeinander abgestimmt werden, was die Planungssicherheit innerhalb der Versorgungskette deutlich erhöht und damit erheblich zu Kostensenkungen beitragen kann.
Doch gibt es selten ein großes Potential in einer Technologie ohne mindestens ebenso große Risiken und Problematiken. Im Fall der automatischen Identifikation durch Transponder sind dies im Wesentlichen die Datensicherheit und der Datenschutz, und auch auf diesen beiden Gebieten finden sich viele Beiträge, die sich kritisch mit dem Thema auseinander setzen. Selbst Initiativen gegen den Einsatz automatischer Identifikationssysteme wurden bereits ins Leben gerufen.
Doch das Supply Chain Management profitiert in starkem Maße von Automatisierung in jeglicher Form, und so werden sich Transponder nach und nach durchsetzen. Worin genau dieser Nutzen besteht, soll in der vorliegenden Arbeit beschrieben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Supply Chain Management
- Modethema SCM – ein Überblick
- Was ist SCM?
- Stichwort: ECR
- Stichwort: CRM
- Problemfelder innerhalb des SCM
- Der Bullwhip-Effekt
- Supply Chain Process Management
- Supply Chain Design
- Supply Chain Controlling
- Supply Chain Collaboration
- Die Zukunft des SCM
- Intelligente Identifikationsverfahren
- Überblick
- Aktuell verwendete Systeme
- OCR und Spracherkennung
- Chipkarten (Smart Cards)
- Barcodes
- Transponder (RFID)
- Zukunftsorientierte Systeme
- Biometrische Identifikationsverfahren
- Implantierbare Transponder
- Maschinelles Sehen
- Problemfelder
- Kosten
- Datensicherheit: Van-Eck Phreaking
- Datenschutz und Privatsphäre
- Der Einfluss von intelligenten Identifikationsverfahren auf das SCM
- Integration von Auto-ID Verfahren
- Beschaffung
- Produktion
- Distribution
- Verpackung und Kommissionierung
- Transport
- Materials Handling
- Übergreifende Perspektive
- Vorteile durch den Einsatz von Auto-ID Technologie
- Praxisbeispiel: Old Dominion Freight Lines
- Wareneingangsprozesse
- Zeitmanagement an der Verladerampe
- Warenausgangsprozesse
- Strategisches Management und intelligente Identifikationsverfahren
- Strategische Zielplanung
- Strategische Analyse, Prognose und Frühaufklärung
- Umwelt
- Analyse des eigenen Unternehmens
- Strategische Prognose
- Strategische Frühaufklärung
- Strategieformulierung und -bewertung
- Gesamtstrategie
- Geschäftsbereichsstrategien
- Funktionale Strategien
- Wachstumsstrategien
- Schrumpfungsstrategien
- Implikationen für das Management
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit den Optimierungspotenzialen des Supply Chain Management (SCM) durch den Einsatz intelligenter Identifikationsverfahren. Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten, die sich durch die Integration von Auto-ID Technologie in verschiedenen Bereichen der Supply Chain ergeben.
- Die Bedeutung von SCM im modernen Logistikbereich
- Die Funktionsweise und Anwendung von intelligenten Identifikationsverfahren, insbesondere Transpondertechnologie (RFID)
- Die Auswirkungen des Einsatzes dieser Verfahren auf die verschiedenen Bereiche der Supply Chain, wie z.B. Beschaffung, Produktion und Distribution
- Die strategischen Implikationen des Einsatzes intelligenter Identifikationsverfahren für Unternehmen
- Die Herausforderungen und Chancen, die sich durch die Integration von Auto-ID Technologie ergeben
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2: Supply Chain Management: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über das SCM, definiert die wichtigsten Konzepte und beleuchtet die Problemfelder innerhalb des SCM, wie den Bullwhip-Effekt, das Supply Chain Process Management und die Supply Chain Collaboration.
- Kapitel 3: Intelligente Identifikationsverfahren: Hier wird eine Übersicht über verschiedene Identifikationsverfahren gegeben, von traditionellen Methoden wie Barcode-Scanning bis hin zu modernen Technologien wie Transpondertechnologie (RFID) und biometrischen Verfahren.
- Kapitel 4: Der Einfluss von intelligenten Identifikationsverfahren auf das SCM: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen des Einsatzes von Auto-ID Verfahren auf die einzelnen Bereiche der Supply Chain, von Beschaffung bis hin zur Distribution.
- Kapitel 5: Strategisches Management und intelligente Identifikationsverfahren: Dieses Kapitel befasst sich mit den strategischen Implikationen des Einsatzes von Auto-ID Verfahren, wie z.B. die strategische Zielplanung, die Analyse des eigenen Unternehmens und die Implementierung von Wachstumsstrategien.
Schlüsselwörter
Supply Chain Management (SCM), intelligente Identifikationsverfahren, Auto-ID Technologie, Transponder (RFID), Datensicherheit, Datenschutz, Supply Chain Collaboration, strategisches Management, Wachstumsstrategien, Optimierungspotenziale
- Quote paper
- Jochen Schneider (Author), 2004, Optimierungspotentiale des SCM-Ansatzes durch den Einsatz von intelligenten Identifikationsverfahren und Implikation strategischer Elemente, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29692