Ärzte, Psychologen und andere im Gesundheitswesen Tätige stehen immer wieder vor der Aufgabe, eine exakte Diagnose oder Prognose zu erstellen, aber auch Symptome und Störungsbilder unmissverständlich und differenziert darzustellen.
Dazu wurden in den 90er Jahren zwei wesentliche Instrumente entwickelt, zum einen das DSM-IV (Diagnostical and Statistical Manual of Mental Disorders ) und zum anderen das ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems). Beide sind standardisierte Verfahren und bieten einen symptomorientierten Zugangsweg zu psychischen Störungen sowie deren Diagnose.
Im Folgenden möchte ich beide Differentialdiagnostik-Verfahren einzeln vorstellen und einen Einblick in die Arbeit mit diesen Systemen geben. Abschließend werde ich die ICD-10 dem DSM-IV gegenüberstellen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede noch einmal deutlich hervor zu heben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Diagnostik
- Diagnostik und ihre Prinzipien
- Klassifikation
- IDC-10
- Geschichte und Hintergründe der ICD-10
- Die Achsen der ICD-10
- Kategorisierung
- DSM-IV
- Geschichte und Hintergründe des DSM-IV
- Vorgehen bei der Differentialdiagnostik
- Die Achsen des DSM-IV
- Vergleich der ICD-10 und des DSM-IV
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Anwendung der Diagnostik in der klinischen Psychologie und stellt die zwei wichtigsten standardisierten Verfahren zur Diagnose von psychischen Störungen vor: Das DSM-IV (Diagnostical and Statistical Manual of Mental Disorders) und das ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems). Ziel ist es, die beiden Systeme einzeln vorzustellen, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen sowie Einblicke in die Arbeit mit diesen Systemen zu geben.
- Grundlagen der klinischen Diagnostik
- Vorstellung des ICD-10 und seiner Achsen
- Vorstellung des DSM-IV und seiner Achsen
- Vergleich der beiden Systeme
- Die Bedeutung der Differentialdiagnostik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung der exakten Diagnose und Prognose von psychischen Störungen im Gesundheitswesen dar. Sie führt die beiden wichtigsten Instrumente, das DSM-IV und das ICD-10, ein und erläutert deren Bedeutung für die symptomorientierte Diagnose psychischer Störungen.
- Grundlagen der Diagnostik: Dieses Kapitel befasst sich mit den Prinzipien der klinischen Diagnostik in der Psychologie. Es werden die verschiedenen diagnostischen Methoden wie Beobachtungssysteme, Gespräche und Fragebögen vorgestellt. Zudem werden die wichtigsten Prinzipien einer objektiven klinisch-psychologischen Diagnose erläutert, wie die Betrachtung von Symptomen, deren Häufigkeit, Intensität, Dauer und Einflussfaktoren.
- Klassifikation: Das Kapitel behandelt die Bedeutung von Klassifikationen in der Diagnostik. Es wird deutlich gemacht, dass auch Diagnosen und Klassifikationen nur Konstrukte zur Vereinfachung darstellen und die Basis für die Verwendung von Diagnostiksystemen bilden.
Schlüsselwörter
Diagnostik, klinische Psychologie, psychische Störungen, Differentialdiagnostik, DSM-IV, ICD-10, Achsen, Klassifikation, Syndrome, Symptome, Komorbidität.
- Arbeit zitieren
- A. Dörpinghaus (Autor:in), 2003, Diagnostik in der klinischen Psychologie. DSM IV und ICD 10, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30129