Soldaten*innen kehren aus dem Krieg heim und manche bringen etwas mit. Ein Kind weint und schreit und klammert sich an Fremde fest – etwas begleitet es auf Schritt und Tritt. Da ist auch die Flüchtlingsfamilie, zwei Erwachsene, zwei Kinder. Alle haben Grausames erlebt, doch während die anderen scheinbar weitermachen können, ist der Sohn untypisch schreckhaft geworden. Er schläft kaum noch und gibt sich völlig gleichgültig. Sie alle haben ein Trauma erlebt, ein seelische Wunde, die sie nicht loslässt.
Aber nicht jeder Mensch, der solchen einmaligen oder andauernden Misshandlungen ausgesetzt war oder traumatische Erfahrungen gemacht hat, entwickelt eine Belastungsstörung im klinischen Sinne. Selbst bei ähnlicher oder gar derselben Form der Traumatisierung (man denke hierbei an Naturkatastrophen oder den Terroranschlag auf das World Trade Center) entwickeln manche eine Posttraumatische Belastungsstörung im klinischen Sinne und andere nicht.
Doch wie kommt es dazu? Das Umfeld und die eigene Persönlichkeit spielen eine große Rolle, die Ressourcen, auf die der/ die Betroffene zurückgreifen kann und das soziale Umfeld. Aber gibt es auch eine Prädisposition für diese Krankheit? Mit dieser Frage beschäftigt sich diese Ausarbeitung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Die Psychotraumatologie
- Verlauf eines Psychotraumas
- Die Posttraumatische Belastungsstörung
- Inheritance of the effects of early trauma in mice...
- Smaller hippocampal volume predicts pathologic vulnerability to psychological trauma..
- Fazit: Gibt es eine Prädisposition für PTBS?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Frage, ob es eine Prädisposition für die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) gibt. Sie untersucht das psychische Trauma und seinen Verlauf sowie die mögliche Vererbung von Traumata.
- Die Definition und Entstehung eines Psychotraumas
- Der Verlauf eines Psychotraumas und die Phasen der Traumatisierung
- Das Krankheitsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung
- Die Rolle der Genetik und Hirnstruktur bei der Prädisposition für PTBS
- Aktuelle Forschungsergebnisse zur Prädisposition für PTBS
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt das Thema Trauma und Traumatisierung vor und verdeutlicht seine Relevanz im Kontext von Kriegserfahrungen, Flucht und Kindesmissbrauch. Sie beleuchtet die verschiedenen Reaktionen auf traumatische Ereignisse und führt die Frage nach einer möglichen Prädisposition für PTBS ein.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel definiert das psychische Trauma und grenzt es von der chirurgischen Traumatologie ab. Es erläutert die verschiedenen Bereiche der Psychotraumatologie und zeigt die vielschichtigen Facetten des Forschungs- und Praxisfeldes auf.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel beschreibt den Verlauf eines Psychotraumas, wobei die Unterscheidung zwischen Typ I und Typ II Traumatisierung im Vordergrund steht. Es analysiert die Phasen der Traumatisierung nach Typ I anhand eines Beispiels und verdeutlicht die unterschiedlichen Reaktionen auf ein traumatisches Ereignis.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit fokussiert sich auf die Themenbereiche Psychotraumatologie, Posttraumatische Belastungsstörung, Prädisposition, Traumatisierung, Traumaerleben, Hirnstruktur, Genetik, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, und aktuelle Forschungsergebnisse zur PTBS.
- Arbeit zitieren
- Patricia Stopp (Autor:in), 2015, Das psychische Trauma und und die Posttraumatische Belastungsstörung. Gibt es eine Prädisposition?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302997