Die leichte Jugenddelinquenz (Devianz) in unserer Gesellschaft nimmt stetig zu. Die "Power-Control-Theorie" zeigt einen Ansatz auf, mit Hilfe dessen die Ursachen der Geschlechtsunterschiede in der Jugenddelinquenz erklärt werden können.
Im Jahr 1979 entwickelten die Kriminologen John Hagan, John Simpson und A.R. Gillis eine Theorie mittlerer Reichweite, die beweisen soll, dass Geschlechtsunterschiede in der Jugenddelinquenz soziologisch erklärt werden können. Damit widerlegten sie biologistische oder genetische Erklärungen von Devianz.
In dieser Arbeit stellen die Autoren die "Power-Control Theorie" von John Hagan et al., sowie deren Erweiterungen, vor. Zusätzlich zu den Originaltexten wurde versucht, die gesamte deutschsprachige Literatur zu diesem Thema zu verwenden. Dabei wurde klar, dass die „Macht-Kontroll-Theorie“ im deutschsprachigen Raum kaum anzutreffen ist. Den Abschluss der Arbeit bildet die Vorstellung zweier empirischer Untersuchungen, die die "Power-Control-Theorie" verwenden und interessante Ergebnisse liefern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Frühe Wurzeln der Power-Control Theorie
- Die Kontrolltheorie Hirschis
- Die Power-Control Theorie
- Die ursprüngliche Power-Control Theorie
- Die modifizierte Power-Control Theorie
- Die erweiterte Power-Control Theorie
- Empirische Überprüfungen der Power-Control Theorie
- Empirische Überprüfung von Hadjar et al.
- Hypothesen
- Information zur Fragestellung
- Ergebnisse
- Diskussion der Ergebnisse
- Empirische Überprüfung von Stefan Schmitt
- Hypothesen
- Information zur Fragestellung
- Ergebnisse
- Diskussion der Ergebnisse
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Power-Control Theorie von John Hagan et al. und deren Erweiterungen. Ziel der Arbeit ist es, die Theorie in ihrer Entwicklung darzustellen und anhand von empirischen Untersuchungen zu beleuchten.
- Die Entwicklung der Power-Control Theorie
- Die Rolle der Familie in der Power-Control Theorie
- Der Einfluss von Klassenbeziehungen und Geschlechtsunterschieden auf delinquentes Verhalten
- Empirische Überprüfungen der Power-Control Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung stellt die Power-Control Theorie und deren Erweiterungen vor. Die Arbeit verwendet sowohl die Originaltexte als auch deutschsprachige Literatur zum Thema.
Frühe Wurzeln der Power-Control Theorie
Dieser Abschnitt beleuchtet die Kernaspekte der Kontrolltheorien von Travis Hirschi, die maßgeblich für die Entwicklung der Power-Control Theorie waren.
Die Kontrolltheorie Hirschis
Dieser Abschnitt erläutert die Kontrolltheorie von Hirschi, die auf vier Variablen basiert: Attachment, Commitment, Involvement und Belief.
Die Power-Control Theorie
Dieser Abschnitt zeigt die Entwicklung der Power-Control Theorie, eine Theorie mittlerer Reichweite, die sich mit Jugendlichen aus vollständig intakten Familien beschäftigt.
Die ursprüngliche Power-Control Theorie
Dieser Abschnitt beschreibt die klassische Power-Control Theorie, die von John Hagan, John Simpson und A.R. Gillis entwickelt wurde. Die Theorie untersucht den Zusammenhang zwischen Geschlecht, leichter Jugenddelinquenz und Klassenbeziehungen.
Die modifizierte Power-Control Theorie
Dieser Abschnitt beschreibt die Modifikation der Power-Control Theorie, die die Rolle beider Elternteile in der Familienstruktur berücksichtigt und verschiedene Gruppen anhand der jeweiligen Machtverhältnisse definiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Power-Control Theorie, Jugenddelinquenz, soziale Kontrolle, Geschlechtsunterschiede, Klassenbeziehungen, Familienstruktur, Kontrolltheorien, empirische Untersuchungen.
- Quote paper
- Wolfgang Daspelgruber (Author), Carina Lackner (Author), 2011, Die "Power-Control-Theorie". Wie Geschlechtsunterschiede in der Jugenddelinquenz erklärt werden können, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303663