Die 50+1-Regel. Vor- oder Nachteil für deutsche Fußballclubs im europäischen Vergleich?


Facharbeit (Schule), 2014

25 Seiten, Note: 1,6


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Gerechtigkeit im Wettkampfsport

3. Motive von Investoren in Fußballvereine zu investieren
3.1 Die AG
3.2 Dietmar Hopp
3.3 Red Bull
3.4 „Heuschrecken-Investoren“

4. 50+1-Regel
4.1 Ausnahmen
4.1.1 20-jährige Förderung
4.1.2 Kommanditgesellschaft auf Aktien
4.2 Schwierigkeiten bei der Umsetzung
4.2.1 TSV 1860 München
4.2.2 Rasenballsport Leipzig
4.2.3 TSG 1899 Hoffenheim
4.3 Kritiken
4.3.1Schlupflöcher
4.3.2 Einschränkung der Wettbewerbsmöglichkeiten
4.3.3 Auswirkungen im internationalen Vergleich

5. Die Bundesliga im europäischen Vergleich
5.1 Zuschauerzahlen
5.2 Erfolge
5.3 Verschuldungen

6. Fazit

Die 50+1-Regel - Vor- oder Nachteil für die deutschen Clubs im europäischen Vergleich?

1. Vorwort

Nachdem „Gerechtigkeit“ als das diesjährige Thema des Seminarkurses bekanntgegeben wurde, war mir relativ schnell klar, dass ich den Themenbereich „Sport“ bzw. „Fußball“ behandeln möchte. Dies war nämlich der Bereich, der mich bei den Besprechungen am meisten interessiert hat und mit dem ich als begeisterter Fußballfan täglich in Verbindung stehe. Da sich in den Medien die Meldungen häufen, nach denen sich Investoren Anteile europäischer Top-Clubs in dreistelligen Millionenbeträgen sichern, stieß ich recht unmittelbar auf die 50+1-Regel.

Mit dem Beschluss des DFB vom 24. Oktober 1998, der den Clubs eine Ausgliederung der Profimannschaften zu Kapitalgesellschaften ermöglichte, wurde die sog. 50+1-Regel eingeführt, um die finanzielle Gerechtigkeit in den deutschen Lizenzligen (erste und zweite Bundesliga) aufrechtzuerhalten. Sie soll die Macht der Investoren einschränken, damit es nicht zur vollständigen Kontrolle über Profimannschaften von Fußballvereinen durch Investoren kommt.

Die nächsten Kapitel sollen Aufschluss darüber liefern, ob sich die Gerechtigkeitsfrage im Fußball überhaupt stellen lässt und, unter anderem mithilfe einer schriftlichen Stellungnahme der AG, warum Investoren eigentlich bereit sind so viel Geld in Fußballvereine zu stecken. Außerdem wird die 50+1-Regel, die sehr umstritten ist, mit ihren Ausnahmen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung näher erläutert. Denn ausgerechnet weil es diese Regelung in dieser Form nur in Deutschland gibt, meinen viele Kritiker, dass diese Regel wieder abgeschafft gehört, da sie die deutschen Clubs im europäischen Wettbewerb benachteilige. Unmittelbar darauf folgt ein Vergleich der Bundesliga mit anderen Top-Ligen Europas. Ein Fazit schließt die Arbeit ab; mit der entscheidenden Frage, ob die Kritiker der Regel Recht behalten, weil sie ein Nachteil ist oder ob die 50+1-Regel eventuell sogar einen Vorteil für die deutschen Clubs im europäischen Vergleich bedeutet.

2. Gerechtigkeit im Wettkampfsport

Die Gerechtigkeit ist ein wichtiger Maßstab, wenn es um die Bestimmung von Gesetzen und Regelungen im menschlichen Zusammenleben geht. Ebenso wie im Leben, so heißt es auch im Sport, vor allem im Wettkampfsport, Regeln aufzustellen, die einen fairen und gerechten Wettstreit ermöglichen. So haben alle Mannschaften gleiche Startchancen und zumindest theoretisch kann jeder jeden schlagen, wobei es in der Praxis natürlich dennoch Leistungsunterschiede zwischen den Kontrahenten gibt. Dieses Regelprinzip, nach dem „jedem das Gleiche“ gilt, nennt sich Äquivalenzkriterium und ist eine Auffassung der Gerechtigkeit, mit der erzielt werden soll, dass die Mitglieder „einem einheitlichen und allgemein verbindlichen Gesetz unterstehen“ (Bockrath, 1999, S. 2). Es zielt außerdem darauf ab, dass zumindest rechtlich gesehen kein ungerechter Wettkampf entstehen kann.[1]

Allerdings gibt es einen „ungerechten Wettkampf“ in diesem Sinne gar nicht, denn nach dem Sportphilosophen Franz Bockrath zählt für das Ergebnis im Wettkampfsport lediglich die Einhaltung der vorgegebenen Regeln; und weil die Akteure im Sport bekanntlich nach Sieg oder Niederlage bemessen werden, ist es nicht von Bedeutung, ob die Auseinandersetzung nun fair oder unfair geführt wird. Das heißt es gibt neben allgemeinen Gerechtigkeitsvorstellungen, wie etwa der Äquivalenz, auch sämtliche subjektive Gerechtigkeitsvorstellungen, die natürlich von Person zu Person verschieden sein können.[2]Es ist also davon auszugehen, dass innerhalb der vorgegebenen Regeln, meist nicht einmal bewusst, sondern intuitiv, eigene Gerechtigkeitsansichten von den Akteuren entwickelt werden, die dem „Wechselspiel von Handlungserfordernissen und –möglichkeiten geschuldet sind“ (Bourdieu 1993, S. 97, zit. n. Bockrath 1999, S. 4). Die Akteure sind durch den unbedingten Willen erfolgreich zu sein, meist unbewusst, dazu bereit moralisch ungerechte Wege zu gehen, die letzten Endes zum gewünschten Erfolg führen. Und manchmal sind auch Glück und Zufall wichtige Faktoren, wenn es darum geht den Besseren des Spiels festzustellen. Laut Sportphilosoph Gunter Gebauer ist nämlich die Mannschaft besser, „die mit den Zufälligkeiten des Spiels besser zurecht kommt als ihr Gegner. Oder die vom Glück unverschämt begünstigt wird“ (Gebauer, 2013).

Doch lässt sich speziell beim Fußballsport überhaupt die Frage der Gerechtigkeit stellen? Geht es im Fußball um Gerechtigkeit? Laut Sportphilosoph Gunter Gebauer, der regelmäßig in der Wochenzeitung ZEIT online berichtet, geht es im Fußball „nicht um Gerechtigkeit; es geht um Herrschaft über den Gegner“. Der gleichen Meinung ist auch XY, Zuständige für Unternehmenskommunikation der Firma AG, die den Hauptsponsor des Zweitligaaufsteigers bei Öffentlichkeitsarbeiten vertritt. Bei einer schriftlichen Stellungnahme im Januar 2014 zum ThemaGerechtigkeit im Fußballsportantwortete sie auf eine Frage, ob es gerecht sei, dass Investoren im Fußballsport immer mehr an Macht gewinnen: „Gerechtigkeit ist […] nicht die Fragestellung.“ Demnach macht es den Eindruck, dass im Fußballsport, in dem auf allen Beteiligten ein unglaublich immenser Druck lastet, so erfolgreich wie möglich zu sein, die Gerechtigkeit sowohl auf moralischer, als auch auf finanzieller Ebene keine Rolle spielt.

3. Motive von Investoren in Fußballvereine zu investieren

Jeder Fußballverein, vor allem im Profibereich, hat seine Investoren und Sponsoren, die als finanzielle Unterstützung dienen. Es gibt zwar unzählige Einnahmequellen eines jeden Vereins, z.B. gibt es für jeden sportlichen Erfolg hohe Prämien des jeweiligen Verbands. Eintrittspreise, Trikotverkäufe und TV-Gelder sind weitere Einnahmen eines Vereins, doch diese Summen reichen im harten Fußballgeschäft längst nicht aus um sich aufzubauen, geschweige denn auf Spitzenniveau zu bleiben. Daher sind Fußballvereine auf Geldgeber angewiesen, die eventuell die Kosten für ein neues Stadion oder hohe Ablösesummen und Gehälter für neue Profispieler tragen. Das heißt ein Verein ist froh um alle Investoren, die er hat, da er finanziell auf sie angewiesen ist um im harten Geschäft zu bestehen.

Es gibt Investoren, die über Jahrzehnte Vereine fördern und unterstützen, wie zum Beispiel der Volkswagen-Konzern den VfL Wolfsburg oder auch Dietmar Hopp die TSG Hoffenheim. Ebenso gibt es sogenannte „Heuschrecken-Investoren“[3], welche nur kurzfristige Ziele anstreben und finanziell überzogene Erwartungen hegen. Doch welchen Vorteil hat das Sponsoring für die Geldgeber selbst? Wieso investieren Unternehmen und manchmal auch Privatpersonen in Fußballvereine?

3.1 Die AG

Zum Thema Sponsoring wurde die Firma AG, die seit 2001 unabhängig von der Liga Hauptsponsor eines Vereins ist, um eine schriftliche Stellungnahme gebeten. Das Unternehmen unterstützt außer dem Meister der 3. Liga ebenso „ausgewählte Einrichtungen im sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich“ (XY, 2014). Vor allem in der Region der Konzernzentrale, was so viel heißen mag, dass das Unternehmen nicht nur den Fußball als mediale Aufmerksamkeit nutzt, sondern auch die „Verbundenheit mit der Stadt und Region“ (XY, 2014) zeigt. Darüber hinaus trägt der Betrieb zur Nachwuchsförderung im Fußball bei, was sich positiv auf die Klasse des regionalen Fußballs auswirkt. Als Gegenleistung präsentiert die AG das Unternehmenslogo auf Banden im Stadion, Trikots und Flyern des Vereins, wodurch sie Werbeeffekte erzielen, die sich natürlich auf das Image der Marke einzahlen. Außerdem sei es der Firma wichtig, dass durch die Zusammenarbeit mit dem Zweitligisten ein attraktives Arbeitsumfeld für seine Mitarbeiter existiert. Dies zeigt, dass durch das Sponsoring eine gewisse Gegenleistung für die AG besteht; nämlich mediale Aufmerksamkeit, Werbeeffekte und hohes Ansehen in der Region, was sich zweifelsohne letzten Endes im Gewinn des Unternehmens widerspiegelt.[4]

3.2 Dietmar Hopp

Ähnlich wie die Aktiengesellschaft, so investiert Dietmar Hopp, Mitbegründer des größten europäischen Softwareherstellers SAP, nicht nur Millionen in den Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, sondern er fördert mit der 1995 gegründeten Dietmar-Hopp-Stiftung auch den Nachwuchs, die Medizin, die Bildung und soziale Projekte in seiner Heimatregion. Dadurch zeigt sich, dass der Multimilliardär sich mit der Metropolregion Rhein-Neckar sehr verbunden fühlt und er „gerne etwas an die Region“ (Hopp) zurückgeben möchte.[5]Ihm geht es, wenn man seinen Worten glaubt, in erster Linie somit nicht um den finanziellen Ertrag. Hopp geht es mehr darum, dass er seinem Heimatverein und der Region etwas zurückgeben kann und selbstverständlich auch damit er einen aufstrebenden und erfolgreichen Bundesligaclub in der Heimat hat. Damit steigt sein Bekanntheitsgrad in Deutschland und ebenso der der SAP, und wie bei HARTMANN werden zudem selbstverständlich durch die Banden im Stadion und dem SAP-Logo auf den Trikots der TSG Hoffenheim Werbeeffekte erzielt, welche zusätzlichen Umsatz für das Unternehmen sowie für Hopp selbst bringen.

3.3 Red Bull

Doch es gibt natürlich auch Geldgeber, für die der Fußball und die Förderung der Region scheinbar nur sekundär eine Rolle spielt. So ist der österreichische Getränkehersteller Red Bull GmbH zu nennen, der jährlich insgesamt mehr als eine Milliarden Euro in das Marketing pumpt. Der Getränkekonzern mit Sitz in Salzburg engagiert sich seit neun Jahren im Fußball und baut sich mit New York Red Bulls, FC Red Bull Salzburg, Red Bull Ghana, Red Bull Brasil, und dem Zweitligaaufsteiger Rasenballsport Leipzig stetig sein „Fußballimperium“ auf; und weitere Teams werden noch folgen.[6]Das Unternehmen finanziert Fußballvereine auf der ganzen Welt und verleiht ihnen, außer in Leipzig, da das die strengen DFB-Statuten untersagen, sogar das Unternehmenslogo und den Namen. Dahinter steckt ein simpler aber ebenso raffinierter Marketingplan. Es werden unglaublich hohe Summen an Geld in den Aufbau dieser Projekte gesteckt, doch im Gegenzug wird jeder erdenkliche Platz für das Firmenlogo genutzt; ob es das Trainingsgelände ist, das Trikot, oder eben das Vereinswappen. Die mehrere Millionen hohen Kosten entstehen beim Bau neuer Arenen und Trainingsplätze, beim Erwerb von Spielern und vor allem beim Scouting. Denn Red Bull ist keineswegs als „Heuschrecken-Investor“, der nur kurzfristige Ziele anstrebt, zu bezeichnen; das Ziel ist es langfristig erfolgreiche Vereine aufzubauen. Dabei wird vor allem auf das Scouting und die Jugendarbeit gesetzt, wodurch man selbstverständlich Recht hat, wenn man sagt Red Bull biete jungen Talenten eine große Chance sich weiterzuentwickeln und den Sprung in den Profifußball zu schaffen. Doch es überwiegt klar der finanzielle Aspekt. Die Spieler, die in den Akademien ausgebildet werden, sollen natürlich die Red Bull-eigenen Vereine langfristig möglichst an die Spitze der Ligen bringen. Folglich gerät der Konzern durch die Clubs zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit bzw. der Medien, wodurch Jahr für Jahr eine wachsende Anzahl an verkauften Getränkedosen erhofft und auch erreicht wird. Das Unternehmen steckt also Millionen in Fußballvereine um den eigenen Umsatz zu optimieren, was bedeutet, dass es Red Bull nicht um irgendwelche regionale Wohltätigkeitsprojekte geht, sondern im Endeffekt nur die Umsatzoptimierung des Konzerns im Vordergrund steht; das ist der bisher sehr erfolgreiche Marketingplan des österreichischen Getränkeherstellers.[7]

3.4 „Heuschrecken-Investoren“

Die umstrittensten Investoren jedoch sind die, die mit dem Fußballsport meist gar nichts zu tun haben, sondern nur den Verein aufkaufen und auf höchstmöglichen Umsatz hoffen. Zu dieser Art von Investoren mag möglicherweise auch Red Bull zählen, wobei Red Bull wirklich langfristige Pläne im Fußballgeschäft anstrebt. Jedoch gibt es Geldgeber, üblicherweise private Oligarchen, Chefs großer internationaler Unternehmen oder Scheichs, die in Spitzenclubs der europäischen Ligen einsteigen und diese aufkaufen, wie etwa kürzlich in Málaga, bei Inter Mailand, oder bei Paris Saint-German. So sind z. B. die spanische und die englische Liga hoch verschuldet, weil die Clubs dort fast ausschließlich in den Händen von Firmen und Milliardären sind. Zur Übernahme der Vereine leihen sie sich meistens lediglich das Geld um dann die Kredite auf die Clubs zu überschreiben.[8]Diese Investoren sind mit ihren Clubs in den ersten Jahren meist erfolgreich bis sie dann „den Verein finanziell an den Rande des Abgrunds“ (Maurer, 2011) führen um dann genau so plötzlich wie sie eingestiegen sind wieder aus dem Club auszusteigen, wie das unter anderem bei Manchester United und FC Liverpool der Fall war.

HARTMANN und Hopp sind zwei positive Beispiele, wie Investoren in Fußballvereine investieren. Sie spiegeln im Großen und Ganzen die Situation in den deutschen Lizenzligen (1. und 2. Bundesliga) wider, wo Sponsoren durch die 50+1-Regel nur über weniger als die Hälfte der Stimmenanteile in den Clubs verfügen und nicht die Gefahr entsteht, dass der Verein durch die Geldgier eines Investors finanziell zugrunde geht. Sie helfen durch ihr Engagement der Region nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in der Nachwuchsförderung und –bildung einen Aufschwung zu erleben.

Solche Vorfälle wie in England oder Spanien wird es in Deutschland sicherlich nicht geben, zumal ein Investor in der Bundesrepublik nach der DFL-Satzung mindestens über 20 Jahre hinweg einen Verein gefördert haben muss bis er mehr als die Hälfte der Stimmenanteile des Vereins in Anspruch nehmen kann. Somit werden klassische „Heuschrecken-Investoren“ von der DFL abgeschreckt, da sich diese nicht über einen so langen Zeitraum an ein Geschäft binden wollen.[9]

4. 50+1-Regel

Am 24. Oktober 1998 wurde vom 36. Bundestag des Deutschen Fußball Bundes beschlossen, dass die Vereine der ersten und zweiten Bundesliga ihre Lizenzspielerabteilung (Profiabteilung) als Kapitalgesellschaft ausgliedern dürfen; das heißt ein externer Rechtsträger ist berechtigt, Teilnehmer an den Lizenzligen und somit auch Mitglied des DFB zu werden. Die Vereine bleiben dabei eingetragene Vereine im Vereinsregister und sind weiterhin nicht wirtschaftlich.[10]Durch diesen Beschluss wurde „der Zugang zu den öffentlichen Kapitalmärkten ermöglicht“ (Schmidt, Ernst, & Wagner, 2008). In diesem Punkt waren die Engländer den Deutschen allerdings ein paar Jahre voraus, wo viele Fußballvereine wie Arsenal oder Liverpool schon vorher vom Vereinswesen entkoppelt waren und als Wirtschaftsunternehmen gehalten wurden. Das macht es natürlich viel leichter das Kapital des Clubs und somit auch die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs zu erhöhen. In Deutschland hatte man demnach erkannt, dass in Zukunft das Vereinswesen im internationalen Vergleich nicht mehr geeignet sein wird. Die Möglichkeit zum Börsengang sollte letztlich die Zukunft des deutschen Fußballs sein, worin der wesentliche Vorteil der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilungen aus den Idealvereinen gesehen werden kann.[11]

Da der DFB allerdings die Entscheidungsmacht und Stimmenmehrheit beim Verein belassen und damit den Einfluss der Geldgeber begrenzen wollte, erhob er mehrere Bedingungen an die ausgegliederten Gesellschaften. In Paragraph 8 Abs. 2 der Satzung des Ligaverbandes[12]wurde die neue Regelung wie folgt verankert:

[...]


[1]Vgl. Bockrath 1999, S. 1-4

[2]Vgl. Bockrath 1999, S. 3

[3]Franz Müntefering, der damalige SPD-Vorsitzende verglich in einem am 17. April 2005 veröffentlichten Interview mit der Bild-Zeitung manche Finanzinvestoren mit Heuschrecken. Sie fallen „wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen weiter.“ (Bild am Sonntag, April 2005)

[4]Vgl. XY 2014

[5]Vgl. URL: http://dietmar-hopp-stiftung.de/die-stiftung/ [2014-06-23]

[6]Vgl. URL: http://www.welt.de/sport/fussball/article127589372/So-funktioniert-das-Fussball-Imperium-von-Red-Bull.html [2014-06-23]

[7]Vgl. URL: http://www.zdfsport.de/konzept-statt-tradition-29099392.html [2014-06-23]

[8]Vgl. URL: http://www.zeit.de/online/2008/48/bundesliga-investorenfreiheit-dfl-pro/komplettansicht [2014-06-23]

[9]Vgl. URL: https://de.eurosport.yahoo.com/11072011/73/bundesliga-schreckgespenst-50-1-regel.html [2014-06-23]

[10]Vgl. Schmidt, Ernst, & Wagner 2008

[11]Vgl. URL: http://www.schwatzgelb.de/904.html [2014-06-23]

[12]„Der Ligaverband ist der Zusammenschluss der lizenzierten Vereine und Kapitalgesellschaften der Fußball-Lizenzligen Bundesliga und 2. Bundesliga.“(Satzung Die Liga – Fußballverband e. V. (Ligaverband), § 1 Abs. 1)

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Die 50+1-Regel. Vor- oder Nachteil für deutsche Fußballclubs im europäischen Vergleich?
Note
1,6
Autor
Jahr
2014
Seiten
25
Katalognummer
V303838
ISBN (eBook)
9783668028302
ISBN (Buch)
9783668028319
Dateigröße
551 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
50+1-Regel, Fußball, DFB, Gerechtigkeit, Finanzen, Investoren
Arbeit zitieren
Patrick Reiser (Autor:in), 2014, Die 50+1-Regel. Vor- oder Nachteil für deutsche Fußballclubs im europäischen Vergleich?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303838

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