In seiner berühmten Kopenhagener Rede über die russische Revolution führte Leo Trotzki 1932 aus, dass auf der unbändigen praktischen Energie, auf der rationalisierten Technik und dem wirtschaftlichen Elan, dass auf diesen Errungenschaften des Amerikanismus die Menschheit die neue Gesellschaft aufbauen wird.
Auch Leo Trotzki musste die bittere Wahrheit schmecken, dass Revolutionen sich nicht nach vor ihnen für sie konzipierten Büchern richten, was vor allem auch für seine eigenen galt. So verlockend es auch ist, Lenins "Staat und Revolution" als die Programmschrift für die Oktoberrevolution heranzuziehen, so ernüchtert uns doch der Zickzackkurs der Weltgeschichte im 20. Jahrhundert. Es verlief zu Lenins Überlegungen nicht nur vom Ende her betrachtet kontrovers, sondern schon zum Beginn seiner Revolution.
Wir sind Zeugen geworden, wie ein geniales, auf dem Genie Lenins beruhendes Gesellschaftssystem sich selbst zerstört hat und wie ein vor sich hinfaulendes Gesellschaftssystem einen Terrorkrieg gegen die fortschrittliche Menschheit führt, in dem der Sieg Vietnams, das am 2. Juli 1976 zur Sozialistischen Volksrepublik ausgerufen wurde, und das Desaster in der Schweinebucht vor dem kleinen Kuba Zeichen des unvermeidbaren Untergangs eines Systems sind, das die sozialen Probleme der Welt und auf seinem eigenen Boden mit Terror löst und das so verfault ist, dass es der Menschheit heute keinen einzigen Weg zum Glück mehr aufzeigen kann. Es war ihr eigener Präsident Jimmy Carter, der von den USA als von einer „kranken Nation“ sprach. Der politisch inkompetente Reagan blendete diese Tatsache für die US-amerikanischen Spießer weg. Die USA spielten im 20. Jahrhundert weltweit die Rolle, die der Zarismus im 19. Jahrhundert für Europa spielte – als Hort der Reaktion.
Inhaltsverzeichnis
- Der Politische Wandel Russlands und der USA im 20. Jahrhundert
- Amerika, du hast es besser ... (Goethe)
- Die Russische Revolution
- Die Sowjetunion
- Die USA im 20. Jahrhundert
- Der Kalte Krieg
- Die Kubakrise
- Die Entspannungspolitik
- Der Zusammenbruch der Sowjetunion
- Die Rolle der Jugend
- Die Ursachen für den Zusammenbruch des Leninschen Kontinentalkomplexes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem politischen Wandel Russlands und der USA im 20. Jahrhundert. Er analysiert die russischen Revolutionen, die Entwicklung der Sowjetunion und den Kalten Krieg. Darüber hinaus beleuchtet der Text die Rolle der USA als Hort der Reaktion und die Folgen der Entspannungspolitik.
- Die Russische Revolution und ihre Folgen
- Der Kalte Krieg und die atomare Bedrohung
- Die Entspannungspolitik und ihre Auswirkungen
- Der Zusammenbruch der Sowjetunion
- Die Rolle der Jugend im politischen Wandel
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Russische Revolution und ihre Folgen. Der Text beschreibt die Entstehung der Sowjetunion und die Herausforderungen, denen sie im frühen 20. Jahrhundert gegenüberstand. Das zweite Kapitel analysiert den Kalten Krieg und die atomare Bedrohung, die die Welt in dieser Zeit prägten. Der Text beleuchtet die Kubakrise als Höhepunkt dieser Konfrontation und die Rolle der USA als Hort der Reaktion. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Entspannungspolitik und ihren Auswirkungen. Der Text beschreibt die Abbau der Spannungen zwischen den Supermächten und die Rolle der Jugend im politischen Wandel. Das vierte Kapitel analysiert den Zusammenbruch der Sowjetunion und die Ursachen für den Niedergang des Leninschen Kontinentalkomplexes.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Russische Revolution, Sowjetunion, Kalter Krieg, Entspannungspolitik, USA, Atomwaffen, Kuba, Jugend, politische Veränderung, Zusammenbruch, Leninscher Kontinentalkomplex.
- Arbeit zitieren
- Heinz Ahlreip (Autor:in), 2015, Der politische Wandel Russlands und der USA im 20. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305166