Befragt man Schüler kurz vor ihrem Abschluss nach ihren Berufswünschen, bekommt man oft „Journalist“ zu hören. Fragt man weiter, wie man denn eigentlich Journalist werden könne, zucken die meisten jedoch nur mit den Schultern. Das liegt unter anderem daran, dass „Journalist“ keine geschützte Berufsbezeichnung ist und es deshalb auch nicht wie bei anderen Berufen einen einzigen geregelten Ausbildungsweg gibt. Es gibt vielmehr zahlreiche verschiedene Möglichkeiten, seinen Berufswunsch „Journalist“ zu verwirklichen. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den drei am häufigsten gewählten Wegen in den Journalismus: Dem Volontariat, einer Ausbildung an einer Journalistenschule und dem Zugang über ein Hochschulstudium. Was sind die Vorzüge der klassischen Volontärsausbildung? Ist sie überhaupt noch zeitgemäß, oder ist heute ein abgeschlossenes Hochschulstudium eigentlich schon Vorrausetzung für eine erfolgreiche Karriere im deutschen Journalismus? Und wenn dem so ist, welches Studium ist dann sinnvoll? Handelt es sich bei den Journalistenschulen und ihrer Kombination aus Theorie und Praxis um den Königsweg in den Journalismus? Auf all diese Fragen soll in dieser Hausarbeit eingegangen werden. Außerdem werde ich mich ausführlicher der Frage widmen, inwiefern sich die Ausbildungswege in den Journalismus durch Konjunkturflaute, Anzeigeneinbruch und der damit einhergehenden Medienkrise der vergangenen zwei Jahre verändert haben. Reagieren die Verlage, Universitäten und Journalistenschulen mit weniger Ausbildungsplätzen auf die steigende Zahl arbeitsloser Journalisten oder sagen sie sich, „der nächste Aufschwung kommt bestimmt“, und bilden weiter im gewohnten Umfang aus?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundsätze der Journalistenausbildung
- Ausbildungswege in den Journalismus
- Das Volontariat
- Die Journalistenschulen
- Die Hochschulstudiengänge
- Veränderungen durch die Medienkrise
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die wichtigsten Ausbildungswege im Journalismus: Volontariat, Journalistenschulen und Hochschulstudiengänge. Sie beleuchtet deren Vor- und Nachteile und untersucht, inwiefern sich diese Wege durch die Medienkrise der letzten Jahre verändert haben.
- Der freie Berufszugang im Journalismus und die Bedeutung der Journalistenausbildung
- Das Volontariat als klassischer Weg in den Journalismus
- Die Rolle von Journalistenschulen und Hochschulstudiengängen
- Der Einfluss der Medienkrise auf die Ausbildungswege
- Die Zukunft der Journalistenausbildung im Kontext des Wandels im Medienbereich
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Journalistenausbildung dar und beschreibt die vielfältigen Möglichkeiten, um den Berufswunsch „Journalist“ zu verwirklichen. Sie führt die drei wichtigsten Ausbildungswege – Volontariat, Journalistenschule und Hochschulstudium – ein und benennt die zentralen Fragen, die die Arbeit behandelt.
Grundsätze der Journalistenausbildung
Dieses Kapitel erläutert die Besonderheit des Journalismus als Beruf mit freiem Zugang. Es diskutiert die Gründe für den freien Berufszugang, die in der Meinungs- und Pressefreiheit sowie der „Begabungsideologie“ liegen. Die Bedeutung von formalen Ausbildungen wie dem Volontariat oder dem Studium wird im Kontext der rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dargestellt.
Ausbildungswege in den Journalismus
Das Volontariat
Das Kapitel beschreibt das Volontariat als den klassischen Weg in den Journalismus und beleuchtet dessen Bedeutung, die Anforderungen, den Ablauf und den Stellenwert im deutschen Medienmarkt.
Die Journalistenschulen
Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle von Journalistenschulen in der Ausbildung und die spezifischen Lehrmethoden und -inhalte, die sie anbieten.
Die Hochschulstudiengänge
Der Abschnitt behandelt die Rolle von Hochschulstudiengängen im Journalismus. Es werden die verschiedenen Studienrichtungen und deren Fokus auf theoretische und praktische Kenntnisse erläutert.
Schlüsselwörter
Journalistenausbildung, Volontariat, Journalistenschulen, Hochschulstudiengänge, Medienkrise, Berufszugang, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Begabungsideologie, Theorie und Praxis.
- Arbeit zitieren
- Philipp Vetter (Autor:in), 2004, Ausbildungswege in den Journalismus und deren Veränderungen während der Medienkrise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30659