Ob im alten Ägypten, im antiken Griechenland, im Mittelalter oder heute – die Suche nach der wahren Schönheit ist so alt wie die Menschheit selbst. Immer wieder suchten Philosophen, Wissenschaftler oder Künstler nach den Gesetzen des Schönen, sowohl in der Natur als auch in der Kunst. Vor etwas über 250 Jahren wagte auch der englische Maler und Grafiker William Hogarth einen erneuten Versuch, sich dem Gegenstand verständlich zu nähern – mit seiner "Analyse der Schönheit".
Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Arbeit insbesondere mit der von Hogarth konzipierten "Line of Beauty and Grace". Diese soll in den Kontext seiner Zeit sowie in Bezug zur manieristischen Figura Serpentinata gesetzt werden. Ziel der Untersuchung soll sein, in einem Vergleich mit dieser ähnlichen, figürlichen Konzeption von Schönheit – beide Prinzipien unterliegen u.a. einer schlangenförmigen Linie – aufzuzeigen, inwieweit Hogarth mit seiner Theorie auf das manieristische Figurenideal Bezug nimmt. Hierbei stützt sich die Arbeit auf die These, dass seine "Linie der Schönheit und Grazie" nicht nur eine bloße Kopie von bereits Bekanntem ist, so wie es ihm seine Kritiker vielfach unterstellten, sondern er vielmehr eine für seine Zeit bedeutende Weiterentwicklung nicht nur der S-förmigen Linie an sich, sondern allgemein im Feld der Schönheitstheorien vornahm.
Das erste Kapitel dient der Auseinandersetzung mit dem Künstler selbst. Nach einer Darstellung seiner Beweggründe soll eine kurze Einführung in sein Leben und Schaffen sowie eine kurze Zusammenfassung seines Werkes Analysis of Beauty vorgenommen werden. Hierbei liegt der Fokus auf der Erläuterung seiner Theorie der Linie der Schönheit und Grazie, um anschließend im zweiten Kapitel den Zusammenhang zwischen dieser Linie und dem manieristischen Figurenideal der Figura Serpentinata herausarbeiten zu können. Die abschließende Schlussfolgerung fasst die wesentlichen Erkenntnisse der Arbeit im Hinblick auf die untersuchte These zusammen und stellt die besondere Bedeutung des Werkes heraus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Ein Versuch der Festsetzung des Schönheitsbegriffes nach William Hogarths Analysis of Beauty
- 1.1 Der Künstler und sein Werk
- 1.2 Die Linie der Schönheit und Grazie
- 2. Hogarths Verwicklungen mit der manieristischen Figura Serpentinata - Das Titelblatt zur „Analysis of Beauty“
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht William Hogarths „Linie der Schönheit und Grazie“ und setzt sie in den Kontext seiner Zeit und in Bezug zur manieristischen Figura Serpentinata. Ziel ist ein Vergleich beider Konzeptionen von Schönheit, um aufzuzeigen, inwieweit Hogarths Theorie auf das manieristische Figurenideal Bezug nimmt und ob es sich um eine bloße Kopie oder eine bedeutende Weiterentwicklung handelt. Die Arbeit prüft die These, dass Hogarth eine für seine Zeit bedeutende Weiterentwicklung im Feld der Schönheitstheorien vornahm.
- Hogarths „Linie der Schönheit und Grazie“ im Vergleich zur manieristischen Figura Serpentinata
- Analyse von Hogarths kunsttheoretischer Schrift „Analysis of Beauty“
- Hogarths Beitrag zur Ästhetik und Schönheitstheorie des 18. Jahrhunderts
- Bewertung von Hogarths Werk im Kontext seiner Zeit und der Kritik seiner Zeitgenossen
- Die Frage nach Originalität und Weiterentwicklung in Hogarths Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Suche nach Schönheit ein und stellt die Arbeit von William Hogarth in diesem Kontext vor. Sie beschreibt das Ziel der Arbeit: den Vergleich von Hogarths „Linie der Schönheit und Grazie“ mit der manieristischen Figura Serpentinata und die Untersuchung, ob Hogarths Theorie eine bloße Kopie oder eine bedeutende Weiterentwicklung darstellt. Die Einleitung benennt die verwendeten Quellen und skizziert den Aufbau der Arbeit.
1. Ein Versuch der Festsetzung des Schönheitsbegriffes nach William Hogarths Analysis of Beauty: Dieses Kapitel befasst sich mit Hogarth selbst und seinem Werk "Analysis of Beauty". Es beginnt mit Hogarths Einleitung zu seinem Werk, in der er die Schwierigkeit beschreibt, den Begriff der Schönheit zu definieren und festzulegen. Es werden Hogarths Beweggründe und sein Ansatz, die Ursachen anstatt nur die Wirkungen der Schönheit zu untersuchen, erläutert. Der Kapitelteil skizziert Leben und Werk des Künstlers, wobei der Fokus auf seiner Theorie der „Linie der Schönheit und Grazie“ liegt, die im weiteren Verlauf der Arbeit im Detail untersucht wird. Es wird auf die kritische Rezeption von Hogarths Werk eingegangen, in der ihm vorgeworfen wurde, nur bereits Bekanntes aufzugreifen. Dieses Kapitel legt den Grundstein für die spätere detaillierte Analyse von Hogarths Theorie im Kontext der manieristischen Figura Serpentinata.
2. Hogarths Verwicklungen mit der manieristischen Figura Serpentinata - Das Titelblatt zur „Analysis of Beauty“: Dieses Kapitel wird den Zusammenhang zwischen Hogarths Linie der Schönheit und dem manieristischen Figurenideal der Figura Serpentinata untersuchen. Es wird eine detaillierte Analyse des Titelblattes der "Analysis of Beauty" im Hinblick auf die S-förmige Linie durchführen, die sowohl in Hogarths Arbeit als auch in der manieristischen Kunst eine zentrale Rolle spielt. Hier soll im Detail der Vergleich stattfinden, ob Hogarth die S-förmige Linie lediglich kopierte oder ob er sie auf eine Weise weiterentwickelte, die für seine Zeit neu und bedeutend war. Der Vergleich wird zeigen, inwieweit Hogarth von der manieristischen Tradition beeinflusst wurde und welche Eigenständigkeit seine Theorie aufweist.
Schlüsselwörter
William Hogarth, Linie der Schönheit und Grazie, Figura Serpentinata, Manierismus, Schönheitstheorie, Kunsttheorie, 18. Jahrhundert, Analysis of Beauty, S-förmige Linie, Originalität, Weiterentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Ein Versuch der Festsetzung des Schönheitsbegriffes nach William Hogarths Analysis of Beauty"
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht William Hogarths "Linie der Schönheit und Grazie" und vergleicht sie mit der manieristischen Figura Serpentinata. Das zentrale Thema ist die Frage, ob Hogarths Theorie eine bloße Kopie des manieristischen Ideals ist oder eine bedeutende Weiterentwicklung darstellt.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die beiden Konzeptionen von Schönheit (Hogarth vs. Manierismus) zu vergleichen und Hogarths Beitrag zur Ästhetik und Schönheitstheorie des 18. Jahrhunderts zu bewerten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Hogarths "Analysis of Beauty" und der Frage nach Originalität und Weiterentwicklung in seiner Theorie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, zwei Hauptkapitel und eine Schlussbemerkung. Kapitel 1 befasst sich mit Hogarth und seiner "Analysis of Beauty", inklusive seiner Definition von Schönheit und der kritischen Rezeption seines Werkes. Kapitel 2 analysiert den Zusammenhang zwischen Hogarths "Linie der Schönheit" und der manieristischen Figura Serpentinata, insbesondere anhand des Titelblattes der "Analysis of Beauty".
Was ist die "Linie der Schönheit und Grazie" nach Hogarth?
Die Arbeit untersucht Hogarths Konzept der "Linie der Schönheit und Grazie" im Detail, ohne sie explizit zu definieren. Der Fokus liegt auf dem Vergleich mit der manieristischen Figura Serpentinata und der Bewertung ihrer Originalität und Bedeutung im Kontext der damaligen Schönheitstheorien.
Wie wird die Figura Serpentinata in der Arbeit behandelt?
Die Figura Serpentinata, das manieristische Figurenideal, dient als Vergleichspunkt für Hogarths Theorie. Die Arbeit analysiert, inwieweit Hogarth von dieser Tradition beeinflusst war und ob er sie lediglich kopierte oder auf innovative Weise weiterentwickelte.
Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit nennt zwar nicht explizit alle Quellen, aber es wird deutlich, dass Hogarths "Analysis of Beauty" die Hauptquelle ist. Zusätzlich werden die Rezeption seines Werkes und die kunsttheoretische Literatur seiner Zeit berücksichtigt.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu keiner expliziten Schlussfolgerung in diesem HTML-Auszug. Die Schlussfolgerung wird vermutlich im Kapitel "Schlussbemerkung" gezogen und bewertet, ob Hogarths Theorie eine bedeutende Weiterentwicklung im Feld der Schönheitstheorien darstellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: William Hogarth, Linie der Schönheit und Grazie, Figura Serpentinata, Manierismus, Schönheitstheorie, Kunsttheorie, 18. Jahrhundert, Analysis of Beauty, S-förmige Linie, Originalität, Weiterentwicklung.
- Quote paper
- Hannah Jentzsch (Author), 2015, William Hogarths Schönheitsbegriff. Kopie der Figura Serpentinata oder bedeutende Weiterentwicklung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314141