Diese Arbeit hat zum Ziel einen Überblick und Interpretationen zu einigen ausgewählten Gedichten des Gedichtzyklus «Saturnische Gedichte» von Paul Verlaine zu schaffen, der 1866 das erste Mal von Alphonse Lemerre herausgegeben wurde. Verlaine behauptet, den Großteil der Gedichte um 1860 geschrieben zu haben, als er sechzehn Jahre alt war. Der Druck wurde von ihm selbst finanziert mit Hilfe seiner Kusine Elisa Moncomble.
Das zentrale Thema des Zyklus ist Saturn, unter dessen Zeichen Verlaine zu stehen denkt, da er sich vom Leben ungerecht behandelt fühlt. Schon der Titel des Zyklus weist also auf den Symbolismus hin, der in dieser Zeit entstand, und für den Verlaine eine besonders große Bedeutung hat. Der Dichter des Symbolismus‘ zieht seine Symbole aus der realen Welt wie zum Beispiel aus der Musik, der bildenden Kunst oder der Architektur, um sie dann in seinem Gedicht zu einem neuen „Bild der Schönheit“ zusammenzusetzen. Auch der Saturn ist ein Symbol der realen Welt, da er schon im Mittelalter in der Astrologie auftaucht und in dieser mittelalterlichen Astrologie vor allem für Sorgen, Melancholie und Krankheiten, aber gleichzeitig auch für harte Arbeit steht. Indem er den Saturn als Symbol des Mittelalters wieder aufgreift, schafft er schon mit dem Titel einen Bezug zur Romantik, in der das Mittelalter in der Literatur und anderen Bereichen wie z. B. in der Kunst wieder aufgegriffen wurde. Anklänge an die Romantik sind in unterschiedlicher Form ebenfalls im ganzen Zyklus zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Form und Inhalt der Saturnischen Gedichte
- Melancholia
- Eaux-fortes
- Paysages tristes
- Caprices
- Detailanalyse,,saturnischer Gedichte"
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick und Interpretationen zu einigen ausgewählten Gedichten aus dem Gedichtzyklus "Saturnische Gedichte" von Paul Verlaine zu liefern. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Beziehung zwischen Form und Inhalt in diesen Gedichten, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von Symbolismus, die Rolle der Melancholie und die Rezeption von Baudelaire und der Parnassischen Schule.
- Die Verbindung zwischen Form und Inhalt in Verlaines "Saturnischen Gedichten"
- Die Rolle von Symbolismus und der Darstellung von Melancholie im Gedichtzyklus
- Die Beziehung zu Baudelaire und der Parnassischen Schule in Verlaines Werk
- Die Entwicklung von Verlaines poetischer Sprache und Stil
- Die Darstellung von Liebe, Sehnsucht und Verzweiflung in den "Saturnischen Gedichten"
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einführung beleuchtet den Kontext der "Saturnischen Gedichte" und stellt Verlaines Beziehung zum Symbolismus und zur Parnassischen Schule dar.
- Das Kapitel "Form und Inhalt der Saturnischen Gedichte" analysiert die verschiedenen Abschnitte des Gedichtzyklus, darunter "Melancholia", "Eaux-fortes", "Paysages tristes" und "Caprices", und untersucht die Verbindung zwischen Form und Inhalt in diesen Gedichten.
- Die Detailanalyse,,saturnischer Gedichte" befasst sich mit der Interpretation ausgewählter Gedichte aus dem Zyklus, um Verlaines poetische Sprache und sein Verständnis von Form und Inhalt zu vertiefen.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für die "Saturnischen Gedichte" von Paul Verlaine sind: Symbolismus, Melancholie, Form und Inhalt, Parnassische Schule, Baudelaire, Liebe, Sehnsucht, Verzweiflung, Poesie, Lyrik, französische Literatur, 19. Jahrhundert.
- Arbeit zitieren
- Julia Wuggenig (Autor:in), 2008, Neue Gedichtformen im 19. Jahrhundert. Beziehung von Form und Inhalt der Poèmes Saturniens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314439