„Der Historiker im Kino“ lautet der Untertitel einer Aufsatzsammlung von Rainer Rother über die Möglichkeiten und Realisierungen geschichtlicher Stoffe im Film, wobei zunächst, seitens der Diskutanten, sowohl das Leinwandkino als auch das Format des Dokumentarfilms gemeint sind. Da diese Arbeit anhand des Beispielfilms „Michael Collins“ eben diese Frage diskutieren wird, muss der Bereich des Dokumentarfilms zurücktreten. Eine wesentliche Fragestellung wird sein, inwieweit sich das Medium Film als Vermittlungsmedium für geschichtliche Inhalte im Geschichtsunterricht eignet. In der Geschichtswissenschaft ist diese Frage umstritten und viele Historiker mahnen, dass nur das Buch die Möglichkeit biete, unterschiedliche Sichtweisen und Standpunkte (z. B. durch Fußnoten und Darstellung von Gegenpositionen) zu vermitteln. Im ersten Teil der Arbeit werden zu diesem Thema zunächst die verschiedenen Standpunkte der Historiker dargestellt. Der zweite Teil wird sich mit der Möglichkeit der Einbindung von Kinofilmen im Schulunterricht beschäftigen. Im dritten Teil der Arbeit wird der Film „Michael Collins“ im Hinblick auf seinen historischen Gehalt und anschließend hinsichtlich seiner Eignung als Unterrichtsmaterial untersucht. Es werden an dieser Stelle auch Vorschläge gemacht, wie der Film in den Geschichtsunterricht eingebunden werden könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. "Der Historiker im Kino"
- 2. Spielfilme im Geschichtsunterricht
- 2.1 Hinweise zur didaktischen Verwendung von Spielfilmen im Unterricht
- 3. Der Film ,,Michael Collins" im Unterricht
- Zusammenfassung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Frage, inwieweit sich das Medium Film als Vermittlungsmedium für geschichtliche Inhalte im Geschichtsunterricht eignet.
- Der Einfluss von Spielfilmen auf die Rezeption historischer Ereignisse
- Die Herausforderungen der Verwendung von Spielfilmen im Unterricht
- Die Darstellung von Geschichte im Kino und die Manipulation von Fakten
- Die Verwendung des Films "Michael Collins" als Unterrichtsmaterial
- Die Rolle von Historikern in der Filmproduktion
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text stellt die Fragestellung der Arbeit vor: die Eignung des Mediums Film als Vermittlungsmedium für geschichtliche Inhalte im Geschichtsunterricht. Außerdem werden die verschiedenen Standpunkte der Historiker zu diesem Thema vorgestellt.
- 1. "Der Historiker im Kino": Dieser Abschnitt untersucht die Rolle von Historikern in der Filmproduktion und analysiert verschiedene Ansätze zur Darstellung von Geschichte im Kino. Dabei werden die Herausforderungen durch die Fiktionalität des Mediums und die Gefahr der Manipulation von Fakten beleuchtet.
- 2. Spielfilme im Geschichtsunterricht: Hier werden didaktische Hinweise zur Verwendung von Spielfilmen im Unterricht gegeben, mit dem Fokus auf die Auswahl geeigneter Filme und die Einbindung in den Unterricht.
- 3. Der Film ,,Michael Collins" im Unterricht: Der Film "Michael Collins" wird hinsichtlich seines historischen Gehalts und seiner Eignung als Unterrichtsmaterial untersucht.
Schlüsselwörter
Der Text beschäftigt sich mit der Verwendung von Spielfilmen im Geschichtsunterricht, insbesondere mit dem Film "Michael Collins". Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Historienfilm, Filmgeschichte, Geschichtsdidaktik, Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur, mediendidaktische Ansätze, Filmsprache, historische Quellen, Filmkritik, Filmrezeption.
- Arbeit zitieren
- MA Guido Maiwald (Autor:in), 2008, Spielfilme im Geschichtsunterricht am Beispiel des Historiendramas "Michael Collins", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315217