Leseprobe
Das Verhältnis von Psychotherapie & Beratung
➔ Das Verhältnis von Beratung & PT ➔ herrschende Vorstellungen
➔ Differenzierungskontinuen
➔ Kongruenzen & Distanzierungen – Eigenständigkeit & Verdrängungswettbewerb
➔ Beratung multidisziplinär
➔ Für ein gelingendes Verhältnis von Beratung & PT
- Kongruenzmodell
- Beratung gleich behandelt wie PT
- Differenzmodell
- Trennschärfe/Unterscheidungsmöglichkeit mit ganz klaren Grenzen/in Theorei & Praxis klare Trennung zw. Beratung & PT
- Ablegermodell
- Beratung als Ableger von PT ➔ Beratung = kleine Psychotherapie
- Vorstellung, dass Berater von Therapeuten ausgebildet werden, aber nicht das Gleiche machen können
- Integrationsmodell
- Beratung als Teil von PT
- Beratung eingelagert in psychotherapeutischen Prozess
- Beratung gehört zwar dazu, ist aber trotzdem eigenständig
- PT als vertieftes, methodisches Sonderelement von Beratungsprozessen
- Überschneidungsmodell
- B & PT = 2 theoretisch & empirisch differenzierbare Praxisbereiche ➔ haben eigenständiges Identitätsbewusstsein & eigene Profile
- Aber trotzdem Überlappungen
- Anlässe
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Funktionen & Prozesse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Formen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Setting/Kontext
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Zuständigkeit & Organisationsformen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Sozialpädagogische Beratung – Alltag & Lebenswelt
- 1. Schlüsselbegriffe von Alltags- und Lebensweltkonzepten (Schütz / Kosik)
- Überlegung: Wissenschaft zu weit entfernt von Leben der Menschen
- Schlüsselbegriffe fokussieren Aspekt von Direktheit & Authentizität
- Fraglosigkeit
- Was selbstverständlich ist, nicht reflektiert
- Intersubjektivität
- Gemeinsamer Rahmen der Wahrnehmung & Interpretation
- Alltag ist intersubjektiv
- Individuen leben in Koexistenz miteinander
- Lebenswelt = intersubjektive Kulturwelt
- Sinngebung
- Nicht nur Gegenstände, die um uns sind
- Alltag enthält Sinngebung in Kultur
- Pragmatisches Motiv
- Alltägliche Lebenswelt ist Ziel
- Alltag durch Pragmatik geprägt
- Typisierung
- Verständigung
- Austausch erfolgt
- Weil in Lebenswelt Erfahrungen in vergleichbarer Form gemacht werden, bilden sich gleiche Bezugsschemata heraus
- Pseudokonkretheit (Kosik)
- Bei all dieser Direktheit ist Alltag auch durch Pseudokonkretheit geprägt
- Nicht nur auch Ware, Lebenswelt auch durch scheinbare Elemente geprägt
- Kritik: Alltag wird aus professioneller Hilfe ausgegrenzt ➔ Erfahrungswissen der Menschen verliert an Bedeutung ➔ dagegen will sich Konzeption einer sozialpädagogischen Beratung abgrenzen
- Beratung ➔ sozialpädagogische Definition
- die parteinehmende Praxis sein soll – die gestützt auf Persönlichkeits- und Gesellschaftstheorie durch reflektierende Beziehung und Erschließung von Hilfequellen verschiedener Art das Unterworfensein von Menschen unter belastende Situationen verändern will
- soll Alltagsprobleme zugleich professionell und unverkürzt angehen
- Zeitgeist der 70er Jahre
- Stark parteinehmender Charakter
- Beratungsangebot dort verankert, wo Klienten leben oder vorbeikommen
- Selbstverständnis sozialpädagogischer Beratung (Thiersch)
- Beratung = Information; Hilfe; Strukturierungshilfe, um Anforderungen zu bewältigen
- Beratung = zunehmend professionalisiert
- Beratung = Reaktion auf Zunahme steigender gesellschaftl. Probleme
- Beratung = Kompensation / Krisenmanagement ➔ ein sich Abfinden erleichtern
- Beratung = Möglichkeit, neue Perspektiven zu entdecken
- Beratungsfunktion = entspricht gesellschaftlichen Formen des Konfliktmanagements
[...]
- Arbeit zitieren
- M.Ed. Henriette Bartusch (Autor), 2014, Das Verhältnis von Psychotherapie und Beratung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315374
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