Im Folgenden wird zunächst eine Begriffsdefinition von „Führungsstil“ und „Arbeitszufriedenheit“ gegeben, um dann anschießend mit Hilfe der Unterteilung von Führungsstilen nach Lewin die Frage zu klären, was man unter einem angemessenen Führungsstil versteht und welche Führungstechniken als mitarbeiterfreundlich bezeichnet werden können. Darauffolgend wird untersucht, welche Aspekte Arbeitszufriedenheit bei MitarbeiterInnen fördern. Dabei bleibt zu erwähnen, dass die Variabel Arbeitszufriedenheit in Verbindung mit Führung sehr komplex ist und deshalb von verschiedenen Seiten betrachtet werden muss, um diese einfangen zu können.
In der vorliegenden Arbeit geschieht das zum Einen durch das Betrachten unterschiedlicher Führungsstile, zum Anderen durch das Betrachten unterschiedlicher Führungstechniken und schließlich durch das Betrachten der einzelnen Teilaspekte von Arbeitszufriedenheit, um herauszufinden, welche Rolle die Führungskraft bezüglich der Arbeitszufriedenheit spielt. Abschließend werden die theoretischen Ergebnisse durch Resultate aktueller Studien zu diesem Thema untermauert.
Ein dickes Gehalt allein macht aus einer Arbeitsstelle noch längst keinen Traumjob und die Arbeitszufriedenheit steigt dadurch auch nicht automatisch. Doch was ist entscheidend, wenn es um Zufriedenheit im Job geht? Welcher Aspekt oder welche Aspekte fördern Arbeitszufriedenheit? Spielt da der Führungsstil des Vorgesetzten überhaupt eine Rolle und wenn ja, welche? Wie müsste der Führungsstil des Chefs sein, damit die Zufriedenheit der Belegschaft steigt? Was ist ein angemessener Führungsstil? Allen diesen Fragen wird in der vorliegenden Arbeit nachgegangen und versucht eine Antwort zu finden.
Einfluss auf die Zufriedenheit der MitarbeitInnen hat – neben vielen unterschiedlichen anderen Kriterien – der Führungsstil des Vorgesetzten, was im Folgenden näher untersucht werden soll. In der aktuellen Forschung gibt es zwar dafür bereits einige Studien zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz und zu der Fragestellung, was eine gute Arbeit ausmacht. Jedoch gibt es noch wenige Untersuchungen, um herauszufinden, welchen Einfluss die Führungskraft auf die Arbeitszufriedenheit hat. In diesem Bereich besteht noch Forschungsbedarf.
Inhaltsverzeichnis
- A) Guter oder schlechter Arbeitsplatz?
- B) Fördert ein angemessener Führungsstil die Arbeitszufriedenheit von MitarbeiterInnen in einem Unternehmen?
- 1. Begriffsdefinitionen
- 1.1 Definition von „Führungsstil“
- 1.2 Definition von „Arbeitszufriedenheit“
- 2. Unterteilung von Führungsstilen nach Lewin
- 3. Führungstechniken
- 3.1 Anerkennung und Kritik als Führungsmittel
- 3.2 Die Gender-pay-gap als Beispiel ungerechter Entlohnung
- 3.3 Work-Life-Balance von Führungskräften als wichtige Voraussetzung guter Führung
- 4. Führung der eigenen Person
- 4.1 Persönlichkeitsmanagement
- 4.2 Selbstbeobachtung am Beispiel des Zeitmanagements
- 5. Welche Aspekte fördern Arbeitszufriedenheit bei Mitarbeitern?
- 5.1 Verschiedene Qualitäten von Arbeitszufriedenheit
- 5.2 Bedürfnispyramide von Maslow
- 6. Inwiefern trägt der Führungsstil zur Arbeitszufriedenheit bei?
- 6.1 Studie zur Effizienz von autoritär und kooperativ geführten Gruppen nach Lewin, Lippit und White
- 6.2 Einstellung zur Arbeit und Arbeitszufriedenheit von 1989 bis heute - ein internationaler Vergleich
- 6.3 Studie des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zur Arbeitszufriedenheit
- 6.4 Eine Untersuchung der inqa zum Thema „Was ist gute Arbeit?“
- 7. Fazit
- C) Ein Blick nach Dänemark
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern ein angemessener Führungsstil die Arbeitszufriedenheit von MitarbeiterInnen in einem Unternehmen fördern kann. Sie analysiert die verschiedenen Führungsstile und -techniken sowie die Faktoren, die zur Arbeitszufriedenheit beitragen.
- Definition und Abgrenzung von „Führungsstil“ und „Arbeitszufriedenheit“
- Untersuchung verschiedener Führungsstile, insbesondere des autoritären, kooperativen und Laissez-faire-Führungsstils
- Analyse der Rolle von Führungstechniken wie Anerkennung, Kritik und Work-Life-Balance
- Bedeutung der individuellen Bedürfnisse und der Bedürfnispyramide von Maslow für die Arbeitszufriedenheit
- Auswertung relevanter Studien zum Zusammenhang zwischen Führungsstil und Arbeitszufriedenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Frage, was einen Arbeitsplatz zu einem guten oder schlechten Arbeitsplatz macht und wie die Arbeitszufriedenheit als Maß für die Qualität eines Arbeitsplatzes dient. Kapitel B befasst sich mit der zentralen Fragestellung der Arbeit: Inwiefern fördert ein angemessener Führungsstil die Arbeitszufriedenheit von MitarbeiterInnen in einem Unternehmen? Es werden die Begriffe „Führungsstil“ und „Arbeitszufriedenheit“ definiert und die verschiedenen Führungsstile nach Lewin (autoritär, kooperativ, Laissez-faire) vorgestellt. Kapitel C bietet einen Blick auf die Situation in Dänemark und zeigt, wie die dort vorherrschenden Arbeitsbedingungen und Führungsstile die Arbeitszufriedenheit beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Führungsstil, Arbeitszufriedenheit, Mitarbeitermotivation, Bedürfnispyramide von Maslow, Gender-pay-gap und Work-Life-Balance. Sie analysiert die Beziehung zwischen Führung und Arbeitszufriedenheit und beleuchtet verschiedene Studien und Forschungsergebnisse zu diesem Thema.
- Arbeit zitieren
- Conni Endres (Autor:in), 2016, Fördert ein angemessener Führungsstil die Arbeitszufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Methoden der Personalentwicklung und -führung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317406