Ziel der Hausarbeit soll es sein, Watzlawicks Axiome vor dem Hintergrund kommunikativer Zeichen und interkultureller Kommunikation zu analysieren und innerhalb dessen kulturelle Unterschiede herauszuarbeiten.
„Man kann nicht nicht kommunizieren“ – so beginnt das erste und wohl zugleich bekannteste Axiom der insgesamt aus fünf bestehenden Grundannahmen, welche von dem österreichischem Kommunikationsforscher Paul Watzlawick im Diskurs der Kommunikationsforschung entwickelt wurden.
Nach Watzlawick hat das Verhalten von Menschen die gleiche Bedeutung wie die Kommunikation selbst, da nicht nur über die Sprache kommuniziert werden kann. So können auch über die nonverbale Kommunikation, wie zum Beispiel Körpersprache, Körperhaltung, Gestik, Mimik und Augenkontakt, Signale an die Umwelt übermittelt werden. Somit kommt der nonverbalen Kommunikation ebenfalls eine große Bedeutung innerhalb zwischenmenschlicher Beziehungen und Interaktionen zu.
Allerdings gibt es hierbei auch kulturelle Unterschiede, die es zu berücksichtigen gilt. Kultur meint hier die verschiedenen Kulturen, denen Menschen angehören und den damit zusammenhängenden Eigenheiten. Dazu zählen beispielhalber Bräuche, Traditionen, Musik, Handlungsgewohnheiten, Religion, Ethik und die Sprache. Doch neben diskreten kulturellen Unterschieden - wie etwa der Sprache oder des äußeren Erscheinungsbildes - gibt es auch solche Unterschiede, die nicht sofort auf dem ersten Blick erkennbar sind, wie zum Beispiel die interkulturelle Kommunikation. Hierbei handelt es sich weniger um die verschiedenen Landessprachen selbst als vielmehr um die kulturellen und damit einhergehend kommunikativen Unterschiede.
Bezogen auf die „Methoden kultureller Kommunikation: Sprache, Zeichen, Schrift, Bild“ wird hier besonders der Aspekt der Sprache und der Zeichen angesprochen. Die Zeichen lassen sich nämlich nicht nur wie bei Charles S. Peirce in Symbol, Ikon und Index aufteilen, sondern auch in kommunikative Zeichen, bestehend aus verbalen, paraverbalen und nonverbalen Zeichen.Wenn man nun dem Kommunikationsbegriff von Watzlawick folgt, so sind alle Zeichen Kommunikationszeichen, da hier die Kommunikation als Mitteilung verstanden wird und die Mitteilung als etwas, was auch ohne direkte Kommunikationsabsicht interpretierbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Zeichen
- 2.2 Watzlawicks Axiome
- 2.2.1. Das erste Axiom
- 2.2.2. Das zweite Axiom
- 2.2.3. Das dritte Axiom
- 2.2.4. Das vierte Axiom
- 2.2.5. Das fünfte Axiom
- 2.3. Watzlawicks Axiome im Spannungsfeld Interkulturelle Kommunikation
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Hausarbeit ist die Analyse der von Paul Watzlawick entwickelten Axiome der Kommunikation im Kontext kommunikativer Zeichen und interkultureller Kommunikation. Dabei liegt der Fokus auf der Identifizierung kultureller Unterschiede, die bei der Anwendung der Axiome in verschiedenen Kulturen zu beachten sind.
- Watzlawicks Axiome der Kommunikation
- Die Rolle von Zeichen in der Kommunikation
- Kulturelle Unterschiede in der Kommunikation
- Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation
- Die Anwendung der Axiome in interkulturellen Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor. Sie beleuchtet Watzlawicks bekanntestes Axiom "Man kann nicht nicht kommunizieren" und erklärt die Bedeutung nonverbaler Kommunikation im Kontext interkultureller Beziehungen. Anschließend wird die Hausarbeit strukturiert und der Fokus auf die Analyse der Axiome im Spannungsfeld interkultureller Kommunikation gelegt.
Im Hauptteil wird zunächst der Zeichenbegriff anhand verschiedener Einteilungen erläutert. Anschließend werden die fünf Kommunikationsaxiome von Watzlawick vorgestellt und in Beziehung zu den kommunikativen Zeichen gesetzt. Die Analyse der Axiome im Kontext der Kommunikationsforschung und Semiotik bildet den Schwerpunkt dieses Kapitels.
Das Kapitel "Watzlawicks Axiome im Spannungsfeld Interkulturelle Kommunikation" beleuchtet die kulturellen Unterschiede, die bei der Anwendung der Axiome in verschiedenen Kulturen zu beachten sind. Es werden Beispiele für kommunikative Unterschiede in verschiedenen Kulturen aufgezeigt und die Bedeutung nonverbaler Kommunikation in diesem Kontext hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Watzlawicks Axiome, Kommunikation, Zeichen, Interkulturelle Kommunikation, nonverbale Kommunikation, kulturelle Unterschiede, Semiotik, Kommunikationsforschung.
- Arbeit zitieren
- Ann-Kristin Mehnert (Autor:in), 2013, Watzlawicks Axiome im Spannungsfeld interkultureller Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317509