Die Arbeit hat das Ziel, die beiden Forschungsbereiche Change Management und Wissensmanagement hinsichtlich ihrer Ähnlichkeiten und ergänzenden Unterschiede näher zu beleuchten. Beide Forschungsbereiche beschäftigen sich intensiv mit dem Faktor Mensch im Unternehmenskontext. Es soll untersucht werden, in wie weit die Möglichkeiten und Kenntnisse aus dem Change Management hilfreich bei der Einführung eines Wissensmanagements in einer Organisation sind.
Dabei soll außerdem ersichtlich werden, an welchen Stellen es Synergien gibt. Mit Hilfe der theoretischen Erkenntnisse soll der Leser verstehen können, was die Grundlagen der beiden behandelten Disziplinen sind und welche Ansätze und Modelle vorhanden sind. Es soll ein Verständnis für die Problematiken, aber auch für die Chancen von Veränderungsprozessen generiert werden. Ebenso soll der zunehmende Bedarf an Wissensmanagement dargelegt werden, um sowohl die Kreativität als auch die Wissensgenerierung innerhalb eines Unternehmens zu fördern und somit langfristig konkurrenzfähig und erfolgreich zu sein.
Schließlich ist es ein Ziel der Arbeit, die theoretischen Erkenntnisse im praktischen Kontext anzuwenden und darzulegen, wie unterschiedliche Unternehmensumstände zu einer veränderten Ausrichtung des Fokus von Change Management beim Wissensmanagement führen können.
Die Bedeutung vom effektiven Umgang mit Veränderungen und Wissen rückt mehr und mehr in den Mittelpunkt unternehmerischer Überlegungen. Die Ressource Wissen nimmt dabei eine zentrale Rolle innerhalb der Organisation ein. Große Mengen von Informationen müssen für Entscheidungen verarbeitet werden, gleichzeitig steigt die Komplexität der Aufgaben. Lange Entscheidungswege sorgen dafür, dass Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig agieren können (vgl. Keuper, Neumann, 2009, o. S.).
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 1.1 Ausgangssituation
- 1.2 Problemstellung
- 1.3 Forschungsfrage und Zielsetzung
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN
- 2.1 Wissensmanagement
- 2.1.1 Begriffe und Definitionen
- 2.1.2 Arten und Dimensionen des Wissens
- 2.1.3 Gründe für Wissensmanagement
- 2.1.4 Modelle und Phasen des Wissensmanagements
- 2.1.4.1 Die Wissensspirale von Nonaka und Takeuchi
- 2.1.4.2 Das Bausteine-Modell von Probst et al.
- 2.1.4.3 Das Münchener Modell
- 2.1.5 Erfolgsfaktoren
- 2.1.6 Organisationales Lernen
- 2.1.6.1 Ebenen des organisationalen Lernens
- 2.1.6.2 Modelle des organisationalen Lernens
- 2.2 Change Management
- 2.2.1 Gründe und Handlungsfelder für den Wandel
- 2.2.2 Konzepte des Vorgehens und ausgewählte Phasenmodelle
- 2.2.2.1 Drei-Stufen-Konzept nach Lewin
- 2.2.2.2 Charta des Managements von Veränderungen nach Doppler und Lauterburg
- 2.2.2.3 Acht Stufen nach Kotter
- 2.2.2.4 Phasenmodell von Veränderungsprozessen nach Vahs/Weiand
- 2.2.3 Erfolgsfaktoren im Change Management
- 2.2.4 Widerstände des Wandels
- 2.2.4.1 Ursachen von Widerständen
- 2.2.4.2 Umgang mit Widerständen
- 2.2.4.3 Verlauf von Widerstand und Lösung durch Wandel
- 3 WISSENSMANAGEMENT UND CHANGE MANAGEMENT
- 3.1 Operative Erfolgsfaktoren, statische Betrachtung
- 3.1.1 Übereinstimmungen und Ineinandergreifen der Erfolgsfaktoren
- 3.1.2 Stadien des Change Managements und jeweils zentrale Erfolgsfaktoren des Wissensmanagements
- 3.1.3 Zusammenspiel von Erfolgsfaktoren des Wissensmanagement und Widerständen im Change Management
- 3.2 Prozessuale Aspekte des Wissensmanagements
- 3.2.1 Bausteine des Wissensmanagements und die jeweils aktiven Erfolgsfaktoren des Change Managements
- 3.2.2 Die aktive Unterstützung der Change Management-Prozesse bei der Einführung des Wissensmanagements
- 3.2.3 Widerstände bei der Einführung eines Wissensmanagements
- 3.3 Situative Aspekte des Wissensmanagements und der Einfluss von Change Management
- 3.3.1 Unterschiedliche Gewichtung der Erfolgsfaktoren bei verschiedenen Wissensmanagement-Konstellationen
- 3.3.2 Situative Aspekte des Change Management Ablaufs
- 3.3.3 Besonderes Risiko für Widerstände bei unterschiedlichen Konstellationen
- 3.4 Change Management hin zur Lernenden Organisation
- 3.4.1 Voraussetzungen der Lernenden Organisation
- 3.4.2 Abläufe in Lernenden Organisationen
- 4 ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Bedeutung von Change Management-Kenntnissen bei der Implementierung eines Wissensmanagementsystems in Unternehmen. Sie analysiert die Überschneidungen und Synergien zwischen beiden Bereichen und identifiziert relevante Erfolgsfaktoren sowie potentielle Widerstände.
- Die Bedeutung von Wissen als Ressource in der modernen Wirtschaft
- Die Herausforderungen der Implementierung von Wissensmanagementsystemen
- Die Rolle von Change Management bei der erfolgreichen Einführung von Wissensmanagement
- Die Identifizierung von Erfolgsfaktoren und Widerständen im Kontext des Wissensmanagements
- Die Bedeutung von organisationalem Lernen für die erfolgreiche Implementierung von Wissensmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Ausgangssituation und Problemstellung des Themas beleuchtet. Kapitel 2 behandelt die theoretischen Grundlagen von Wissensmanagement und Change Management. Es werden verschiedene Modelle und Phasenmodelle sowie Erfolgsfaktoren und Widerstände im jeweiligen Bereich vorgestellt.
Kapitel 3 fokussiert auf die Verbindung von Wissensmanagement und Change Management. Es analysiert operative Erfolgsfaktoren, prozessuale Aspekte und situative Einflussfaktoren, die bei der Implementierung eines Wissensmanagementsystems relevant sind. Schließlich wird die Rolle des Change Management für die Entwicklung einer lernenden Organisation beleuchtet.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Change Management, Erfolgsfaktoren, Widerstände, Lernende Organisation, Implementierung, Unternehmen, Organisationsentwicklung, Wissenstransfer, Wissenskultur, Innovationsfähigkeit.
- Quote paper
- Manfred Wagner (Author), 2016, Implementierung eines Wissensmanagements im Unternehmen. Wie Kenntnisse aus dem Change Management helfen können, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319033