Leseprobe
Kapitel 1
Paolo, ein kleiner Junge (etwa 10-jährig), lebt mit seinen Eltern in Chile auf einem kleinen Bauernhof. Eines Tages sieht Paolo einen Mann und wie gewöhnlich empfängt er ihn, aber dieses Mal ist es weder ein Geologe noch ein "reisender Verkäufer" und noch weniger ein Dichter. Es ist Angel Allegria, ein Ganove, ein Gauner, ein (Meuchel-/Auftrags-)Mörder. Nach kurzem Willkommensgespräch am Tisch tötet dieser die Eltern Paolos, ohne zu wissen warum. Er will auch Paolo töten, aber sein Gewissen hält ihn davon ab. Er beerdigt die Eltern und versucht dann den Jungen näher kennenzulernen.
Kapitel 2
Angel wird überall gesucht von der Polizei, denn er ermordet jeden, der ihm über den Weg läuft und sich ihm nicht ergibt. Villeicht lebt er so, weil er als Kind seinen Vater hat sterben sehen? Sicher ist er nicht empfehlenswert als Erzieher für Paolo. Angel kommt Paolo nahe, als wäre er sein Sohn. Angel fragt sich, wie alt Paolo ist (5/8/10 Jahre?) und fragt ihn, ob er sich nicht an seine Geburt erinnere. Selber ist er etwa 35 Jahre alt und hat bisher noch nichts Gutes getan in seinem Leben. So sagt Angel ihm er könne ihn Papa nennen, Paolo willigt nicht ein. Die beiden führen ein langsames und entspanntes Leben mit Garten, Hühnern und Ziegen... bis Luis Secunda, ein Reisender, beim Bauernhof ankommt. Er fragt um Unterkunft, obwohl er sich bewusst ist, dass er hier störe. Er könne aber Geld zahlen und für sie arbeiten. Angel möchte ihn töten, aber er wird abgehalten von Paolo, indem Paolo ihn erstmals "Papa" nennt.
Kapitel 3
Luis lässt Angel und Paolo die Poesie mehr und mehr kennenlernen. Er erzählt Paolo von seinem Leben: Sein Vater ist ein reicher Weinhändler; seine Mutter ist mit ihrem Geliebten nach Afrika gegangen. Luis hat zwei Schwestern, die in Europa wohnen und einen Bruder, der in Hollywood wohnt und davon träumt Schauspieler zu werden. Nachdem Paolo zusammen mit Angel für die Ziege geschaut hat, geht Paolo die Schlange jagen. Es ist schon fast Nacht und weil er noch nicht zurückgekommen ist, gehen Angel und Luis auf die Suche nach ihm. Angel findet ihn schliesslich.
Kapitel 4
Trotz Fürsorge starb die Ziege und Fleisch wurde daraus gemacht. Angel züchtete Tabak im Garten. Luis und er genossen den ruhigen Frieden beim gemeinsamen Rauchen. Luis zeigt Paolo sein Buch mit Gedichten, das er von seinem Vater erhalten hat zusammen mit vielen Stücken Gold. Angel unterbrach die beiden mit ihrem Buch und sagte, das Huhn und die Ziege seien bereit zu kochen. Eigentlich wollte Angel Luis schon längst töten, aber er konnte nicht, denn Paolo ist ihm schon sehr ans Herz gewachsen und Paolo ist der erste Mensch in seinem Leben, der ihm Vertrauen schenkt. Ab diesem Tag lebten Angel, Luis und Paolo in einem recht regelmässigen Alltag, wobei Luis jeden Abend Gedichte aus seinem Buch vorliest. Dabei musste Angel seine Tränen immer verstecken, da er weinen musste (vor Freude?). Die Tränen eines Mörders.
Kapitel 5
Paolo fragt bei Luis nach warum er seine Weltreise nicht durchziehe. Er antwortet, dass er schon alt sei und es nicht ertrage an anderen Orten. "Wenn man mich deplatziert, sterbe ich." Paolo erwidert, dass das auf dem Bauernhof doch auch so sei, es passieren auch Überraschungen (z.B. Ziegen sterben). Paolo hat noch nie jemanden schreiben gesehen und er übt mit Luis zu schreiben. Währenddessen geht Angel raus in den Regen und kehrt zurück mit einem verletzen Fuchswelpen, den er Paolo schenkt. An diesem Tag kamen sie nicht zum lesen, es brauchte Milch für das verletzte Jungtier.