Ziel dieser Arbeit ist, den Begriff 'Glokalisierung' genau zu definieren und die Thesen von Roland Robertson zu erläutern. Weiter wird sich der Frage zugewendet, auf welche Idee von Kultur und Kulturwandel das Konzept der Glokalisierung reagiert und spezifisch auch auf die Identitätsbildung durch die Globalisierung. Am Schluss möchte ich noch aufzeigen, wie wichtig das Zusammenspiel von Lokalem und Globalem ist und den Begriff Glokalisierung damit etablieren.
Geprägt wurde der Begriff von Roland Robertson mit seinem Werk „Glocalization: Time-Space and Homogeneity-Heterogeneity“, auf welches im zweiten Kapitel eingegangen wird. Wie auf den ersten Blick sichtbar ist, besteht der Begriff aus der Verknüpfung von Global und Lokal. Die Globalisierung ist heutzutage in aller Munde, es scheint als ob jeder Mensch und jedes Unternehmen anstrebt immer globaler zu werden. Man strebt die Entgrenzung an und spricht von Global Player, Global Sourcing, Global Marketing und vielem mehr. Doch je umfassender und dynamischer die Globalisierung vorankommt, desto spürbarer werden die lokalen Probleme. Die Lokalität weicht also nicht einer Globalität, sondern geht einher damit. Aus Ethnologischer Sicht wird daher von einer Glokalisierung gesprochen und damit der Homogenisierung der Welt widersprochen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Definition Glokalisierung
- Grundlegende Definition
- Glokalisierung in der Ethnologie
- Prägung des Begriffes Glokalisierung
- Roland Robertson
- Reaktion des Konzeptes Glokalisierung auf Kultur und Kulturwandel
- Schlussbetrachtung
- „Glokalisierung“ -ein Zukunftsmodell ?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Begriff der Glokalisierung zu definieren, die Thesen von Roland Robertson zu erläutern und zu untersuchen, wie das Konzept der Glokalisierung mit der Vorstellung von Kultur und Kulturwandel zusammenhängt. Außerdem wird die Frage behandelt, wie die Identitätsbildung durch die Globalisierung beeinflusst wird. Abschließend soll die Bedeutung des Zusammenspiels von Lokalem und Globalem hervorgehoben werden, um den Begriff der Glokalisierung zu etablieren.
- Definition und Ursprung des Begriffs "Glokalisierung"
- Die Rolle von Roland Robertson in der Entwicklung des Konzepts
- Der Einfluss der Glokalisierung auf Kultur und Kulturwandel
- Die Bedeutung der Glokalisierung für die Identitätsbildung
- Die Verbindung von lokalen und globalen Aspekten in der modernen Welt
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel führt in das Thema "Glokalisierung" ein und stellt den Begriff in den Kontext der Globalisierung und Lokalisierung. Das zweite Kapitel definiert den Begriff "Glokalisierung" und beleuchtet die Bedeutung dieses Konzepts in der Ethnologie. Im dritten Kapitel werden die Prägung des Begriffs Glokalisierung durch Roland Robertson sowie seine wichtigsten Thesen zum Thema vorgestellt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Glokalisierung, Globalisierung, Lokalisierung, Kultur, Kulturwandel, Identitätsbildung, Roland Robertson und die Verbindung von lokalen und globalen Aspekten in der modernen Welt.
- Arbeit zitieren
- Victoria Weßel (Autor:in), 2013, Glokalisierung. Die Bedeutung des Begriffes und die Auswirkung auf Kultur und Kulturwandel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319284