Johann Amos Comenius war ein Visionär, ein Christ, Optimist und vor allem Humanist, ausgestattet mit einem gesunden Menschenverstand, viel Sympathie und Verständnis. 1657 veröffentlichte Comenius sein wohl bekanntestes Werk: "Die Große Didaktik" - die Große Unterrichtslehre. Die „Didaktik des Lebens“, so wie sie Comenius selbst nannte, verfolgt das Ziel, „allen Menschen alles zu lehren“, basierend auf dem hohen Anspruch, dass nur über die Bildung erreicht werden kann, dass der Mensch (wieder) zum Mensch wird. Denn Comenius glaubte, und das hing auch mit den damaligen politischen Umständen zusammen, dass die Welt nur dann aus dem Dunkel treten, die Verdorbenheit und den Hass hinter sich lassen könnte, wenn sie im Stande wäre, zu begreifen und zu verstehen, was nur erreicht werden könnte durch eine neue Methode des Lehrens, welche das Lernen vereinfacht und das Interesse am Wissen steigert, frei von Zwang und Gewalt.
"Die Große Didaktik", welche also einerseits als Theorie des Lehrens und Lernens im Leben allgemein und andererseits als eine neue Unterrichtslehre fungiert, wurde so zum Symbol der optimistischen Anthropologie und diente zugleich bis heute als Leitfaden für eine neue Lernatmosphäre und hohen Lernertrag bei Schülern und Lehrern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Person J.A. Comenius
- Selbstgesteuertes Lernen
- Einführung in die Thematik
- Die Große Didaktik
- Selbstgesteuertes Lernen als moderne Didaktik
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der „Großen Didaktik“ von Johann Amos Comenius auseinander und untersucht, inwiefern das Konzept des Selbstgesteuerten Lernens als moderne Didaktik anzusehen ist. Die Arbeit analysiert beide Konzepte im Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
- Das Menschenbild und die Pädagogik von Comenius
- Die Grundprinzipien der „Großen Didaktik“
- Die Merkmale und Prinzipien des Selbstgesteuerten Lernens
- Vergleich und Kontrast zwischen „Großer Didaktik“ und Selbstgesteuertem Lernen
- Relevanz und Bedeutung beider Konzepte für die heutige Bildungspraxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Person Johann Amos Comenius und seine pädagogischen Ansätze ein. Sie beleuchtet die Entstehung des Selbstgesteuerten Lernens und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit dar.
Die Große Didaktik
Dieses Kapitel widmet sich der „Großen Didaktik“ von Comenius. Es werden die Kernaussagen und Grundprinzipien von Comenius' Didaktik sowie seine anthropologischen Überzeugungen erläutert.
Selbstgesteuertes Lernen als moderne Didaktik
Dieses Kapitel analysiert das Konzept des Selbstgesteuerten Lernens und beleuchtet seine Entwicklung und Bedeutung in der modernen Pädagogik. Es werden die Kernelemente und die Rolle des Lehrenden im Selbstgesteuerten Lernen dargestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Johann Amos Comenius, Große Didaktik, Selbstgesteuertes Lernen, Didaktik, Pädagogik, Lernen, Lehren, Menschenbild, Anthropologie, Bildung, Selbstständigkeit, Kompetenzentwicklung, Lernumgebung.
- Arbeit zitieren
- Janine Henkes (Autor:in), 2012, Comenius. Die große Didaktik vs. Selbstgesteurtes Lernen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322895