Diese Bachelorarbeit setzt sich mit dem Glyko-Hormon Erythropoetin (EPO) als mögliche Doping-Substanz auseinander. Dabei werden zunächst die Funktionsweisen, mögliche Risiken sowie die Nachweisbarkeit von autologem sowie homologem Blutdoping beleuchtet.
Im Hauptteil werden Vorkommen und Wirkungsweise des Glyko-Hormons Erythropoetin im menschlichen Körper erklärt. Ferner werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Erythropoetin als Dopingsubstanz aufgezeigt sowie verschiedene EPO-Doping-Präparate vorgestellt.
Nachdem die Risiken und Nebenwirkungen des EPO-Dopings aufgezeigt wurden, werden verschiedene Nachweismethoden der Anti-Doping-Analytik aufgezeigt, erläutert sowie deren Grenzen aufgezeigt. Diese Grenzen werden nicht zuletzt durch den immer mehr aufkommenden Bereich des sogenannten Gendopings gesetzt. Dementsprechend werden in einem dritten Teil, aktuelle Möglichkeiten des Gendopings am Beispiel EPO erläutert, damit einhergehende Risiken aufgezeigt sowie die daraus resultierenden Herausforderungen für die Dopinganalytik aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Erythropoetin – Physiologische Grundlagen, Einsatzmöglichkeiten und Nachweisverfahren im Sportdoping
- 2.1 Physiologie des Blutes und ihre Konsequenzen für Doping
- 2.1.1 Erythrozyten und Blutdoping
- 2.1.2 Blutdoping – Funktionsweise, Nachweisbarkeit und Risiken
- 2.1.2.1 Autologes und homologes Blutdoping
- 2.1.2.2 Nachweisverfahren für autologes und homologes Blutdoping
- 2.1.2.3 Allgemeine Risiken beim Blutdoping
- 2.1.2.4 Spezifische Risiken bei Fremdblutdoping
- 2.2 Erythropoetin: Vorkommen und Wirkungsweise im menschlichen Körper
- 2.3 Medizinischer Hintergrund und Erythropoetin-Präparate
- 2.3.1 Einsatzmöglichkeiten
- 2.3.2 Unterschiedliche Epo-Präparate
- 2.4 Risiken und Nebenwirkungen von EPO-Doping
- 2.5 Nachweismethoden und Wege der Manipulation
- 2.5.1 Isoelektrische Fokussierung und immunologische Visualisierung
- 2.5.2 Das Problem unspezifischer Antikörper-Reaktionen mit Proteinen der Urinmatrix
- 2.5.3 Veränderung der Isoformenmuster Abweichungen zwischen A- und B-Probe und deren Konsequenzen für die Dopinganalytik
- 2.5.4 Der Einsatz von Proteasen zur Verschleierung von Peptidhormonen
- 2.5.4.1 Grundlagen
- 2.5.4.2 Anwendung von Proteasen zur Verschleierung
- 2.5.4.3 Nachweisverfahren zur Ermittlung der verschleiernden Proteasen
- 2.5.5 Ein Beispiel: Detektion von Bacillolysin als Protease via SDS-PAGE mit LC-MS
- 2.5.6 Peginesatidenachweis im Blut anhand von ELISA, SDS-PAGE und Immuno-Blotting
- 3 Gendoping - Aktuelle Möglichkeiten, Risiken und Herausforderungen für die Dopinganalytik
- 3.1 Grundlagen: Stimulierung der EPO-Produktion durch Gentransfer
- 3.2 Substanzen zur Aktivierung des EPO-Gens
- 3.3 Gefahren genetischer Manipulation und mögliche gesundheitliche Folgen
- 3.4 Möglichkeiten und Grenzen der Nachweisbarkeit von Gendoping - Nachweisproblematik und Lösungsansätze für die Sportwelt
- 4 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Peptidhormon Erythropoetin (EPO) und dessen Einsatz im Sportdoping. Sie beleuchtet die physiologischen Grundlagen von EPO, seine Einsatzmöglichkeiten und die gängigen Nachweisverfahren. Ein besonderer Fokus liegt auf den Herausforderungen der Dopinganalytik im Kontext von Gendoping und den damit verbundenen Möglichkeiten der Manipulation. Die Arbeit zeigt die Grenzen der konventionellen Dopinganalytik auf und diskutiert neue Ansätze zur Sicherstellung der Fairness im Sport.
- Physiologische Grundlagen von EPO
- Einsatzmöglichkeiten von EPO im Sportdoping
- Moderne Nachweismethoden für EPO-Doping
- Herausforderungen der Dopinganalytik im Kontext von Gendoping
- Neue Ansätze zur Bekämpfung von Doping im Sport
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Geschichte des Dopings im Sport und die Bedeutung von EPO als Dopingmittel. Sie führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Zielsetzung und den Aufbau dar.
- Kapitel 2: Erythropoetin – Physiologische Grundlagen, Einsatzmöglichkeiten und Nachweisverfahren im Sportdoping: Dieses Kapitel behandelt die physiologischen Grundlagen des Blutes und die Rolle von Erythrozyten für die sportliche Leistungsfähigkeit. Es erklärt die Funktionsweise und die Risiken von Blutdoping und geht auf die Wirkungsweise und den medizinischen Einsatz von EPO ein. Außerdem werden verschiedene Nachweismethoden für EPO-Doping und die Herausforderungen der Dopinganalytik im Kontext von EPO-Manipulationen diskutiert.
- Kapitel 3: Gendoping - Aktuelle Möglichkeiten, Risiken und Herausforderungen für die Dopinganalytik: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema Gendoping und beleuchtet die Möglichkeiten der genetischen Manipulation zur Steigerung der EPO-Produktion. Es diskutiert die Risiken und Herausforderungen für die Dopinganalytik, die mit Gendoping verbunden sind.
Schlüsselwörter
Erythropoetin, Doping, Sport, Blutdoping, Gendoping, Nachweismethoden, Dopinganalytik, Fairness, Sportwissenschaft, Athleten, Leistungsfähigkeit, Risiken, Nebenwirkungen, Manipulation, Genetische Manipulation.
- Arbeit zitieren
- Johannes Yazigi (Autor:in), 2013, Erythropoetin. Einsatzmöglichkeiten und Nachweisverfahren im Sportdoping, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334045