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Alfred Schütz und die verstehende Soziologie

Titel: Alfred Schütz und die verstehende Soziologie

Hausarbeit (Hauptseminar) , 1996 , 21 Seiten , Note: sehr gut

Autor:in: Raphael Beer (Autor:in)

Soziologie - Methodologie und Methoden
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Zusammenfassung Leseprobe Details

1. Vorwort

Eine Wissenschaft von Gesellschaft, die die Motive der handelnden Subjekte präzise erfassen könnte, würde auf politischer Ebene weitreichende Handlungsstrategien ermöglichen, um den Problemen einer modernen Gesellschaft begegnen zu können. Die Disziplin einer solchen Wissenschaft ist die verstehende Soziologie, Alfred Schütz gilt als einer ihrer geistigen Väter. In Auseinandersetzung mit Max Weber, Henri Bergson und Edmund Husserl hatte er versucht, ein methodisches Instrumentaruim zu entwickeln, mit dem der je meinige Sinnzusammenhang von Handlungen objektiv erfaßt werden kann. In dieser Abhandlung sollen seine zentralen Begriffe erläutert werden, um sich so der Problematik der Sinnverstehens zu nähern. Es soll gezeigt werden, inwieweit nach Schütz ein Zugang zu dem sozialen Objekt aus der Sicht des soziologischen Beobachters möglich ist.
Als Grundlage soll insbesondere das Hauptwerk "Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt" dienen. Eine ausführliche Auseinandersetzung mit Max Weber, Henri Bergson und Edmund Husserl wird dabei nicht erfolgen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort
  • Das vereinzelte Ich und die Durée
  • Die sinnvolle Handlung
  • Deutung und Erfahrung
  • Die Generalthesis des alter ego und das Fremdverstehen
  • Soziale Um- und Mitwelt
  • Möglichkeiten der verstehenden Soziologie (Schlußwort)

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Abhandlung befasst sich mit der verstehenden Soziologie, deren Ziel es ist, die Motive handelnder Subjekte zu erfassen und so Handlungsstrategien für eine moderne Gesellschaft zu entwickeln. Der Fokus liegt auf der Arbeit von Alfred Schütz, einem geistigen Vater dieser Disziplin, der in Auseinandersetzung mit Max Weber, Henri Bergson und Edmund Husserl ein methodisches Instrumentarium zur objektiven Erfassung des je eigenen Sinnzusammenhangs von Handlungen erarbeiten wollte.

  • Die Bedeutung des Sinnbegriffs in der verstehenden Soziologie
  • Das vereinzelte Ich und die Durée in der Philosophie von Alfred Schütz
  • Die Generalthesis des alter ego und das Fremdverstehen als zentrale Elemente der verstehenden Soziologie
  • Die Rolle der sozialen Umwelt und Mitwelt im Kontext der sinnvollen Handlung
  • Möglichkeiten und Grenzen der verstehenden Soziologie

Zusammenfassung der Kapitel

  • Vorwort: Dieses Kapitel stellt die zentrale Thematik der Arbeit vor - die verstehenden Soziologie und Alfred Schütz' Beitrag dazu. Es erläutert die Bedeutung der Disziplin für die Analyse von gesellschaftlichen Problemen und die Notwendigkeit, den Sinn von Handlungen zu verstehen.
  • Das vereinzelte Ich und die Durée: Schütz' Auseinandersetzung mit Bergson und seine Konzeption der inneren Dauer (Durée) als Grundlage für die Analyse des subjektiven Erlebens. Der Begriff der Durée wird anhand der Unterscheidung zwischen Erlebnis und Reflexion sowie dem Konzept des "zurückgewandten Bewußtseins" erklärt.
  • Die sinnvolle Handlung: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Kernstück von Schütz' Theorie - der sinnvollen Handlung. Es wird deutlich, dass Handlungen nicht einfach nur beobachtbare Ereignisse, sondern durch den Sinn, den ihnen das handelnde Subjekt verleiht, geprägt sind.
  • Deutung und Erfahrung: Hier werden die Prozesse der Deutung und Erfahrung in der Konstruktion der sozialen Welt beleuchtet. Schütz argumentiert, dass wir die Welt nicht einfach so wahrnehmen, sondern sie durch unsere subjektiven Erfahrungen und Interpretationen formen.
  • Die Generalthesis des alter ego und das Fremdverstehen: Die "Generalthesis des alter ego" spielt eine Schlüsselrolle in der verstehenden Soziologie. Sie stellt die grundlegende Annahme dar, dass wir das Handeln anderer Menschen nur verstehen können, wenn wir uns in ihre Perspektive hineinversetzen und ihre Motive und Absichten nachvollziehen.
  • Soziale Um- und Mitwelt: Dieses Kapitel betrachtet die soziale Umwelt, in der wir leben, und ihre Bedeutung für das Verständnis von Handlung und Sinn. Die "Mitwelt" - der Kreis der Menschen, mit denen wir in ständigem Austausch stehen - wird als zentraler Faktor für die Konstruktion unserer sozialen Realität dargestellt.

Schlüsselwörter

Schlüsselwörter dieser Abhandlung sind: verstehende Soziologie, Alfred Schütz, Sinn, Handlung, Durée, Generalthesis des alter ego, Fremdverstehen, soziale Umwelt, Mitwelt, Lebensformen, intentionale Handlung, subjektives Erleben.

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Details

Titel
Alfred Schütz und die verstehende Soziologie
Hochschule
Universität Münster  (Institut für Soziologie)
Veranstaltung
Hauptseminar: Sinnverstehen und Hermeneutik I
Note
sehr gut
Autor
Raphael Beer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
1996
Seiten
21
Katalognummer
V3389
ISBN (eBook)
9783638120784
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schütz Phänomenologie Lebenswelt Verstehende Soziologie
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Raphael Beer (Autor:in), 1996, Alfred Schütz und die verstehende Soziologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3389
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Leseprobe aus  21  Seiten
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