In diesem Essay soll die Beziehung der politischen Theorie von Karl Marx, explizit das Manifest der Kommunistischen Partei, zu Jean-Paul Sartres Werk erörtert werden. Da Sartre im zwanzigsten Jahrhundert einer der zentralen Akteure war, die den Marxismus mitdiskutiert haben, gilt es den marxistischen Einfluss auf ihn und vor allem seine Gedanken zum klassischen Marxismus zu fokussieren.
Als notwendig erscheint dabei eine kurze Vorbetrachtung der beiden Charaktere. Vor allem da Marx ursprünglich Ökonom war, Sartre hingegen primär Philosoph, fungiert in diesem Fall die politische Theorie möglicherweise als eine Art Schmelztiegel zwischen den beiden Wissenschaftsbereichen. Deutlich wird dies bereits im Manifest der Kommunistischen Partei, wo sich Marx gegen jegliche Kritik aus philosophischen Gesichtspunkten ausspricht.
Auch die Formulierung im Manifest von diversen Stereotypen der sozialistischen und kommunistischen Literatur knüpft daran an: „unter die französischen Entwicklungen tauften sie (...) ‚philosophische Begründung des Sozialismus‘ “.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Beziehung zwischen Proletariat und Bourgeoisie
- Das marxistische Klassenverständnis
- Die Wissenschaft als Ideologie
- Ansätze zum revolutionären Prozess
- Der Klassenkampf und die Rolle des Proletariats
- Die Rolle der Arbeit
- Unvereinbarkeit mit dem Existenzialismus?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Beziehung zwischen der politischen Theorie von Karl Marx, insbesondere dem Manifest der Kommunistischen Partei, und dem Werk von Jean-Paul Sartre. Der Fokus liegt auf dem marxistischen Einfluss auf Sartre und seinen Gedanken zum klassischen Marxismus. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven beider Denker auf zentrale Themen wie die Klassenstruktur, die Rolle der Wissenschaft und die Revolution.
- Das Klassenverständnis von Marx und Sartre
- Die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft
- Die marxistische Revolutionstheorie und Sartres Interpretation
- Die Bedeutung der Arbeit in beiden Denksystemen
- Die Verbindung von Marxismus und Existenzialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und skizziert den Aufbau des Essays. Das Kapitel „Die Beziehung zwischen Proletariat und Bourgeoisie“ beleuchtet die marxistische Klassenanalyse und vergleicht sie mit Sartres Sichtweise. Dabei wird insbesondere auf die Rolle der Wissenschaft im Klassenkampf eingegangen. Das Kapitel „Ansätze zum revolutionären Prozess“ beschäftigt sich mit dem marxistischen Konzept des Klassenkampfs und der Rolle des Proletariats in der Revolution. Die Rolle der Arbeit wird in einem weiteren Kapitel aus der Perspektive von Marx und Sartre untersucht.
Schlüsselwörter
Marxismus, Existenzialismus, Jean-Paul Sartre, Karl Marx, Klassenkampf, Proletariat, Bourgeoisie, Revolution, Wissenschaft, Arbeit.
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- Anonym (Author), 2015, Jean-Paul Sartre. Existenzialist oder Neomarxist?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341432