Die Zeit im Leben, in der man sich am intensivsten mit Mathematik auseinandersetzt, ist wohl bei den meisten Menschen die Schulzeit. Doch viele von uns haben diesbezüglich negative Erfahrungen gemacht und so eine Abwehrhaltung entwickelt, sobald es darum geht, sich mit Mathematik zu beschäftigen. Wir haben gelernt, dass es zu Aufgabenstellungen in der Mathematik nur eine richtige Lösung gibt – und unzählige falsche. Was hat Mathematik also im Elementarbereich zu suchen, wenn jungen Menschen, salopp gesagt, noch früh genug die Lust daran vergeht? Außerdem wurde in den 60er und 70er-Jahren doch bereits versucht Mathematik in den Elementarbereich zu implementieren und das Vorhaben scheiterte auf ganzer Linie.
Ein Grund, der für die frühkindliche Beschäftigung mit Mathematik spricht ist, dass eine hohe Korrelation zwischen mengen- bzw. zahlenbezogenen Vorkenntnissen und den Mathematikleistungen bis zum Ende der Grundschulzeit besteht: Es lässt sich bereits im letzten Kindergartenjahr vorhersagen, wie ein Großteil der Mathematikleistungen gegen Ende des zweiten Schuljahres ausfallen wird. In der Vergangenheit gab es falsche Annahmen über das fachliche Lernen. So war man der Überzeugung, ein Verständnis für Mathematik sei unabdinglich an den begrifflich-formalen Rahmen der Strukturmathematik geknüpft.
Vorläuferfertigkeiten im Bereich Mathematik sollen nicht über operationale Ansätze erlangt werden, sondern spielerisch und vielfältig, durch freies Tun. Wie dies konkret aussehen kann, damit beschäftigt sich die nachfolgende Hausarbeit.
Schwerpunkte der Ausarbeitung bilden dabei die kindlichen Aktivitäten mit dem sogenannten „gleichen Material in gleicher Menge“ und dessen Eignung für die verschiedenen mathematischen Inhaltsbereiche, sowie mathematikdidaktische Interpretationen zu bestimmten Szenenbeschreibungen. Im Mittelpunkt steht außerdem die Materialanalyse durch die SAMA-Matrix.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagentext - Eignung verschiedener GMGM-Materialien für die einzelnen mathematischen Inhaltsbereiche
- 2.1. Zur Idee von „Mathematik erfinden mit gleichem Material in großer Menge“
- 2.2. Analyse und Vergleich von GMGM-Materialien und deren inhaltliche Zuordnung
- 3. Szenenbeschreibungen mit mathematikdidaktischen Interpretationen
- 3.1. Turmbau
- 3.2. Wäscheklammernsonne
- 3.3. Buntstraße
- 4. Analyse eines Materials mit der SAMA-Matrix
- 4.1. Zahlen und Operationen
- 4.2. Raum und Form
- 4.3. Muster und Strukturen
- 4.4. Größen und Messen
- 4.5. Datenanalyse und Wahrscheinlichkeit
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Eignung von "gleichem Material in großer Menge" (GMGM) für die frühkindliche Mathematikförderung. Sie analysiert verschiedene Materialien und deren Einsatz in unterschiedlichen mathematischen Inhaltsbereichen anhand praktischer Szenarien und didaktischer Interpretationen. Die Materialanalyse mittels der SAMA-Matrix spielt ebenfalls eine zentrale Rolle.
- Eignung verschiedener GMGM-Materialien für mathematische Inhaltsbereiche
- Mathematikdidaktische Interpretationen von kindlichen Aktivitäten mit GMGM
- Analyse von GMGM-Materialien mittels der SAMA-Matrix
- Freies Gestalten und kindliche Ideenentwicklung im Mathematikunterricht
- Praktische Umsetzung und Szenarien der GMGM-Methode
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Problematik negativer Erfahrungen mit Mathematik in der Schulzeit und die Bedeutung frühkindlicher mathematischer Förderung. Sie hebt die Korrelation zwischen mengen- und zahlenbezogenen Vorkenntnissen und späteren Mathematikleistungen hervor und kritisiert veraltete Ansätze im Mathematikunterricht. Der Fokus liegt auf spielerischem Lernen durch freies Tun mit GMGM-Materialien.
2. Grundlagentext - Eignung verschiedener GMGM-Materialien für die einzelnen mathematischen Inhaltsbereiche: Dieses Kapitel erörtert die Eignung verschiedener GMGM-Materialien für verschiedene mathematische Inhaltsbereiche. Es beginnt mit einer Erläuterung des GMGM-Konzepts aus der Freinetpädagogik, welches auf dem freien Gestalten mit großen Mengen gleichen Materials basiert. Im Anschluss werden verschiedene Materialien wie Ein-Cent-Münzen, Wäscheklammern und Würfel analysiert und hinsichtlich ihrer Eignung für die Inhaltsbereiche Zahlen und Operationen, Raum und Form, Muster und Strukturen, Größen und Messen sowie Datenanalyse und Wahrscheinlichkeit bewertet. Der Schwerpunkt liegt auf der Vielfältigkeit der mathematischen Erfahrungen, die durch den Umgang mit unterschiedlichem Material ermöglicht werden.
3. Szenenbeschreibungen mit mathematikdidaktischen Interpretationen: Dieses Kapitel präsentiert drei detaillierte Szenenbeschreibungen von GMGM-Experimenten mit Kindern, die unterschiedliche Materialien und Aktivitäten umfassen. Jede Szene wird hinsichtlich der involvierten mathematischen Inhaltsbereiche analysiert und mit didaktischen Interpretationen versehen. Die Beschreibungen verdeutlichen, wie Kinder im Rahmen des freien Gestaltens mathematische Konzepte entdecken und anwenden. Der Fokus liegt auf den kindlichen Ideen und deren mathematischer Relevanz.
4. Analyse eines Materials mit der SAMA-Matrix: Dieses Kapitel ist aufgrund der fehlenden detaillierten Informationen im Ausgangstext nicht zusammenfassbar.
Schlüsselwörter
GMGM (Gleiches Material in großer Menge), Freinetpädagogik, frühkindliche Mathematikförderung, mathematische Inhaltsbereiche (Zahlen und Operationen, Raum und Form, Muster und Strukturen, Größen und Messen, Datenanalyse und Wahrscheinlichkeit), Materialanalyse, SAMA-Matrix, spielerisches Lernen, freies Gestalten, kindliche Aktivitäten, mathematikdidaktische Interpretationen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Eignung von GMGM-Materialien für die frühkindliche Mathematikförderung"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Eignung von „gleichem Material in großer Menge“ (GMGM) für die frühkindliche Mathematikförderung. Sie analysiert verschiedene Materialien und deren Einsatz in unterschiedlichen mathematischen Inhaltsbereichen anhand praktischer Szenarien und didaktischer Interpretationen. Die Materialanalyse mittels der SAMA-Matrix spielt ebenfalls eine zentrale Rolle.
Welche Materialien werden untersucht?
Die Arbeit analysiert verschiedene GMGM-Materialien, darunter Ein-Cent-Münzen, Wäscheklammern und Würfel. Die Auswahl der Materialien zielt darauf ab, die Vielfältigkeit der mathematischen Erfahrungen, die durch den Umgang mit unterschiedlichem Material ermöglicht werden, aufzuzeigen.
Welche mathematischen Inhaltsbereiche werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die folgenden mathematischen Inhaltsbereiche: Zahlen und Operationen, Raum und Form, Muster und Strukturen, Größen und Messen sowie Datenanalyse und Wahrscheinlichkeit. Die Eignung der GMGM-Materialien wird für jeden dieser Bereiche einzeln untersucht.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet verschiedene Methoden, darunter die Analyse und den Vergleich von GMGM-Materialien, die Beschreibung und mathematikdidaktische Interpretation von kindlichen Aktivitäten mit GMGM-Materialien (z.B. Turmbau, Wäscheklammernsonne, Buntstraße) und die Analyse eines Materials mit der SAMA-Matrix.
Was ist die SAMA-Matrix und wie wird sie eingesetzt?
Die Arbeit erwähnt die SAMA-Matrix als Instrument zur Materialanalyse. Leider sind die detaillierten Informationen zur Anwendung der SAMA-Matrix im Ausgangstext nicht vorhanden, sodass eine detailliertere Beschreibung nicht möglich ist.
Welche didaktischen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene didaktische Aspekte, wie z.B. die Bedeutung spielerischen Lernens durch freies Tun mit GMGM-Materialien, die Förderung kindlicher Ideenentwicklung im Mathematikunterricht und die mathematikdidaktische Interpretation von kindlichen Aktivitäten.
Welche praktischen Szenarien werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detaillierte Szenen von GMGM-Experimenten mit Kindern, darunter der Turmbau, die Konstruktion einer Wäscheklammernsonne und die Gestaltung einer „Buntstraße“. Diese Szenarien verdeutlichen, wie Kinder im Rahmen des freien Gestaltens mathematische Konzepte entdecken und anwenden.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass GMGM-Materialien eine vielversprechende Methode für die frühkindliche Mathematikförderung darstellen. Sie ermöglicht spielerisches Lernen und fördert die kindliche Ideenentwicklung. Die konkreten Ergebnisse sind jedoch aufgrund der fehlenden Zusammenfassung des Kapitels 4 nicht vollständig darstellbar.
Welcher pädagogische Ansatz liegt der Arbeit zugrunde?
Der Arbeit liegt der Ansatz der Freinetpädagogik zugrunde, insbesondere das Konzept des "freien Gestaltens" mit großen Mengen gleichen Materials (GMGM).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: GMGM (Gleiches Material in großer Menge), Freinetpädagogik, frühkindliche Mathematikförderung, mathematische Inhaltsbereiche, Materialanalyse, SAMA-Matrix, spielerisches Lernen, freies Gestalten, kindliche Aktivitäten, mathematikdidaktische Interpretationen.
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- Charlotte Brändle (Author), 2016, Kindliche Weltzugänge. Mathematik und mathematische Denkentwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343190