Die Transaktionsanalyse (TA) wird als Theorie zur Analyse menschlicher Persönlichkeitsstruktur vorgestellt. Im Anschluss daran wird sie praktisch auf eine konkrete Situation zwischen sozialpädagogischer Fachkraft und einem Klienten angewandt, der an einer Maßnahme der beruflichen Rehabilitation in einer WfbM für Menschen mit psychischer Primärdiagnose teilnimmt.
Mit Blick auf die analysierte Situation verhält es sich so, dass Herr X die Aufgabe erhält, eine persönliche Motivationskarte für sich zu gestalten. Sie soll es ihm erleichtern, an jedem Arbeitstag pünktlich den Weg zu seinem Arbeitsplatz zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Ausgangssituation
- 2. Situationsdarstellung
- 3. Die TA, eine psychologische Theorie über die Beschaffenheit menschlicher Persönlichkeit
- 4. Situationsanalyse mithilfe der TA
- 5. Abschließende, persönliche Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Situationsbericht analysiert ein Entwicklungsplangespräch mit Herrn X, einem Werkstattbeschäftigten. Ziel ist es, die Situation mithilfe der Transaktionsanalyse (TA) zu verstehen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Der Bericht dokumentiert den Prozess der Erstellung einer Motivationskarte als Intervention.
- Analyse eines Entwicklungsplangesprächs
- Anwendung der Transaktionsanalyse (TA)
- Entwicklung und Umsetzung einer Motivationskarte
- Steigerung der Arbeitsmotivation und Pünktlichkeit
- Förderung der Eigenverantwortung und des Qualitätsbewusstseins
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung erläutert den Hintergrund des Situationsberichts, der auf der intensiven Zusammenarbeit mit Herrn X im Rahmen eines Praktikums basiert. Sie verweist auf den Zielgruppenbericht über Herrn X aus dem Jahr 2016 und erklärt die Verwendung neutraler Begrifflichkeiten im Hinblick auf Gendermainstreaming. Die Einleitung betont die Kongruenz der verwendeten Begrifflichkeiten mit dem Zielgruppenbericht.
1. Ausgangssituation: Dieses Kapitel beschreibt das Entwicklungsplangespräch mit Herrn X, an dem die Autorin teilnahm, um den Ablauf solcher Gespräche kennenzulernen. Es wird der Kontext des Gesprächs im Rahmen der ZWO (Zweigwerkstatt Obersendling) und des Sozialpädagogischen Fachdienstes erläutert. Die Notwendigkeit der Zielsetzung im Entwicklungsplangespräch wird hervorgehoben, wobei die Bedeutung subjektiv wertvoller und erreichbarer Ziele für die Motivation des Rehabilitanden betont wird. Es wird festgestellt, dass die Ziele bezüglich Arbeitsmotivation, Pünktlichkeit und Eigenverantwortung noch ausbaufähig sind, während die soziale Kontaktfähigkeit verbessert werden konnte. Als neues Ziel wird die Entwicklung einer positiveren Einstellung zur Werkstattmaßnahme definiert, was durch Abwechslung in der Arbeit im Hauswirtschaftsdienst angestrebt werden soll. Herr X äußert "Ich kann, wenn ich will", was die Autorin auf die Idee der Motivationskarte bringt.
2. Situationsdarstellung: Dieses Kapitel beschreibt detailliert das Gespräch zwischen der Autorin (W) und Herrn X (X). Es dokumentiert die anfängliche Unruhe und Unkonzentriertheit von Herrn X, seine Erwähnung von Alkoholkonsum und die darauf folgende Interaktion mit der Autorin. Die Autorin lenkt das Gespräch zurück auf die vereinbarten Ziele des Entwicklungsplangesprächs (Pünktlichkeit, bessere Einstellung zur Werkstattmaßnahme, Kontakteknüpfen) und führt die Idee der Motivationskarte ein, die Herrn X positiv aufnimmt.
Schlüsselwörter
Entwicklungsplangespräch, Transaktionsanalyse (TA), Motivationskarte, Arbeitsmotivation, Pünktlichkeit, Eigenverantwortung, Qualitätsbewusstsein, Soziale Kontaktfähigkeit, Zweigwerkstatt Obersendling (ZWO), Rehabilitation.
Häufig gestellte Fragen zum Situationsbericht über Herrn X
Was ist der Gegenstand dieses Situationsberichts?
Der Bericht analysiert ein Entwicklungsplangespräch mit Herrn X, einem Werkstattbeschäftigten der Zweigwerkstatt Obersendling (ZWO), und nutzt die Transaktionsanalyse (TA) zur Situationsbeschreibung und Ableitung von Handlungsempfehlungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Umsetzung einer Motivationskarte als Intervention zur Verbesserung der Arbeitsmotivation, Pünktlichkeit und Eigenverantwortung.
Welche Methoden werden im Bericht angewendet?
Der Bericht wendet die Transaktionsanalyse (TA) an, um das Entwicklungsplangespräch zu analysieren und die Situation von Herrn X zu verstehen. Zusätzlich wird eine Motivationskarte als Intervention entwickelt und umgesetzt.
Welche Ziele werden im Bericht verfolgt?
Das Hauptziel ist es, die Situation von Herrn X mithilfe der TA zu verstehen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Es geht darum, seine Arbeitsmotivation, Pünktlichkeit, Eigenverantwortung und das Qualitätsbewusstsein zu fördern. Die Verbesserung der sozialen Kontaktfähigkeit wird ebenfalls als Ziel genannt.
Welche Kapitel umfasst der Bericht?
Der Bericht gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Ausgangssituation, ein Kapitel zur Situationsdarstellung und ein Kapitel mit einer abschließenden, persönlichen Stellungnahme (letzteres ist im vorliegenden Auszug nicht enthalten). Die Kapitel beschreiben das Entwicklungsplangespräch, die Anwendung der TA und den Prozess der Erstellung der Motivationskarte.
Was ist die Ausgangssituation von Herrn X?
Herr X zeigt Defizite in Arbeitsmotivation, Pünktlichkeit und Eigenverantwortung. Seine soziale Kontaktfähigkeit hat sich verbessert. Als neues Ziel wird die Entwicklung einer positiveren Einstellung zur Werkstattmaßnahme definiert, die durch Abwechslung in der Arbeit angestrebt werden soll. Herr X äußert "Ich kann, wenn ich will", was die Autorin zur Entwicklung der Motivationskarte inspiriert.
Wie wird die Transaktionsanalyse (TA) im Bericht eingesetzt?
Die TA dient als analytisches Werkzeug zur Beschreibung und zum Verständnis des Entwicklungsplangesprächs und des Verhaltens von Herrn X. Sie unterstützt die Ableitung von Handlungsempfehlungen.
Was ist eine Motivationskarte und welche Rolle spielt sie im Bericht?
Die Motivationskarte ist eine Intervention, die entwickelt wird, um Herrn X bei der Verbesserung seiner Arbeitsmotivation, Pünktlichkeit und Eigenverantwortung zu unterstützen. Sie spielt eine zentrale Rolle im Bericht, da ihre Entwicklung und Umsetzung dokumentiert wird.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Bericht?
Schlüsselwörter sind: Entwicklungsplangespräch, Transaktionsanalyse (TA), Motivationskarte, Arbeitsmotivation, Pünktlichkeit, Eigenverantwortung, Qualitätsbewusstsein, Soziale Kontaktfähigkeit, Zweigwerkstatt Obersendling (ZWO), Rehabilitation.
Auf welcher Grundlage basiert der Bericht?
Der Bericht basiert auf der intensiven Zusammenarbeit mit Herrn X im Rahmen eines Praktikums und bezieht sich auf einen Zielgruppenbericht über Herrn X aus dem Jahr 2016. Die verwendeten Begrifflichkeiten sind im Hinblick auf Gendermainstreaming neutral formuliert und kongruent mit dem Zielgruppenbericht.
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- Stephan Walk (Author), 2014, Die Transaktionsanalyse. Eine Theorie zur Analyse menschlicher Persönlichkeitsstruktur in Anwendung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344389