Die berufliche Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern schreitet immer weiter voran. Immer mehr Frauen sind inzwischen auch im Top-Management tätig. Mit durchschnittlich drei Prozent ist ihr Anteil aber immer noch verschwindend gering.
Dieser Sachverhalt – Unterrepräsentation der Frau im Management – ist Thema dieser Arbeit.
Es wird analysiert, ob Frauen und Männer die gleichen Start- und Karrierechancen haben. Weiterhin wird geprüft, inwieweit für Frauen nachteilige gesellschaftliche Meinungsbilder in Bezug auf die Rolle der Frau im Familien-, Arbeits- und Berufsleben bestehen.
Ein anderer bedeutender Bereich, der auf Ursachen in Bezug auf die Unterrepräsentation der Frau im Management geprüft werden muss, ist die Psychologie. Hier werden verschiedene Effekte, die bei Personalauswahl, -einstellung und -bewertung auftreten können, beispielsweise bei Wahrnehmung und Interpretation, beim Abrufen von Informationen aus dem Gedächtnis, bei Beurteilung von Fertigkeiten und Fähigkeiten, geschildert. Neben den Effekten, denen die Beurteilenden unterliegen und die so den Weg der Frau vielleicht unbewusst behindern könnten, werden aber auch nach tatsächlichen geschlechtspezifischen Unterschieden gesucht. So werden das Selbstkonzept und die Attribution auf Erfolg, geschlechtsspezifisch untersucht und mit Beruf und Führungsverhalten in Verbindung gebracht.
Abschließend werden von Unternehmen derzeit angewandte Maßnahmen zur Frauenförderung vorgestellt. Es wird beschrieben, inwieweit die Unternehmen das Problem der Unterrepräsentation erkannt haben und wie sie versuchen durch geeignete Maßnahmen Frauen zu fördern und zu unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition Management
- 3. Aktueller zahlenmäßiger Vergleich Frauen versus Männer in Führungspositionen
- 4. Karrierechancen von Frauen
- 5. Soziologische Erklärungskonzepte
- 6. Psychologische Erklärungskonzepte
- 6.1 Stereotype
- 6.2 Rollenkonflikte
- 6.3 Selbstkonzept
- 6.4 Attribution
- 6.5 Wahrnehmung und Interpretation
- 6.6 Abruf aus dem Gedächtnis
- 6.7 Verbindung zu psychologischen Grundlagen
- 6.8 Motivation
- 7. Implikationen für die praktische Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Unterrepräsentation von Frauen im Management. Die Arbeit beleuchtet soziologische und psychologische Faktoren, die zu dieser Ungleichheit beitragen könnten. Es wird geprüft, ob bestehende geschlechtsspezifische Unterschiede in Ausbildung und Karrierechancen sowie gesellschaftliche Vorurteile eine Rolle spielen. Zusätzlich werden psychologische Aspekte wie Wahrnehmung, Interpretation und Selbstkonzept analysiert.
- Analyse der Karrierechancen von Frauen im Vergleich zu Männern.
- Untersuchung soziologischer Einflussfaktoren auf die Position von Frauen im Management.
- Bewertung psychologischer Faktoren, die die Karriereentwicklung von Frauen beeinflussen.
- Beurteilung von Maßnahmen zur Frauenförderung in Unternehmen.
- Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse und mögliche Lösungsansätze.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Unterrepräsentation von Frauen im Management ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Gründen für den geringen Frauenanteil in Führungspositionen und benennt die methodischen Ansätze der soziologischen und psychologischen Analyse. Die Einleitung legt den Fokus auf die Untersuchung von Karrierechancen, gesellschaftlichen Vorurteilen und psychologischen Faktoren, die eine Rolle bei der Personalauswahl und -bewertung spielen könnten.
2. Definition Management: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Management" präzise, um den Fokus der Analyse abzugrenzen und sicherzustellen, dass der Vergleich von Frauen und Männern auf den definierten Bereich der Unternehmensführung beschränkt ist. Es werden die Aufgaben des Managements erläutert und in Zusammenhang mit dem Management-Kreislauf gestellt.
3. Aktueller zahlenmäßiger Vergleich von Frauen vs. Männern in Führungspositionen: Dieses Kapitel präsentiert aktuelle Daten zum Frauenanteil in Führungspositionen, basierend auf Ergebnissen des Mikrozensus 2000. Es zeigt die deutliche Unterrepräsentation von Frauen im Vergleich zu Männern auf und veranschaulicht die Diskrepanz mit Hilfe einer Tabelle. Der Vergleich wird differenziert nach Altersgruppen und Berufsgruppen vorgenommen, um ein umfassendes Bild der Situation zu vermitteln. Die Daten unterstreichen die Notwendigkeit einer eingehenden Analyse der zugrundeliegenden Ursachen.
4. Karrierechancen von Frauen: Dieses Kapitel untersucht, ob Frauen und Männer dieselben Start- und Karrierechancen haben. Es analysiert, ob geschlechtsspezifische Unterschiede bereits in der Ausbildung oder Weiterbildung existieren, die den Aufstieg von Frauen in höhere Positionen behindern. Die Analyse zielt darauf ab, potenzielle strukturelle Barrieren zu identifizieren, die Frauen daran hindern könnten, Führungspositionen zu erreichen.
5. Soziologische Erklärungskonzepte: Dieses Kapitel beleuchtet soziologische Erklärungsansätze für die Unterrepräsentation von Frauen im Management. Es untersucht, ob und inwieweit nachteilige gesellschaftliche Meinungsbilder in Bezug auf die Rolle der Frau im Familien-, Arbeits- und Berufsleben bestehen. Die Analyse befasst sich mit dem Einfluss gesellschaftlicher Normen und Erwartungen auf die Karriereentwicklung von Frauen.
6. Psychologische Erklärungskonzepte: Dieses Kapitel analysiert psychologische Faktoren, die die Unterrepräsentation von Frauen im Management erklären könnten. Es werden verschiedene Effekte bei der Personalauswahl, -einstellung und -bewertung untersucht, wie beispielsweise Stereotype, Rollenkonflikte, Selbstkonzept, Attribution, Wahrnehmung, Interpretation und der Abruf von Informationen aus dem Gedächtnis. Es wird auch nach geschlechtsspezifischen Unterschieden in Bezug auf Motivation und Führungsverhalten gesucht.
Schlüsselwörter
Frauen im Management, Führungspositionen, Geschlechterungleichheit, Soziologie, Psychologie, Karrierechancen, Stereotype, Rollenkonflikte, Selbstkonzept, Attribution, Wahrnehmung, Frauenförderung, Unternehmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Unterrepräsentation von Frauen im Management
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die Unterrepräsentation von Frauen in Managementpositionen. Sie analysiert soziologische und psychologische Faktoren, die zu dieser Ungleichheit beitragen könnten, und beleuchtet geschlechtsspezifische Unterschiede in Ausbildung, Karrierechancen und gesellschaftlichen Vorurteilen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition von Management, einen aktuellen zahlenmäßigen Vergleich von Frauen und Männern in Führungspositionen, die Karrierechancen von Frauen, soziologische Erklärungskonzepte (gesellschaftliche Normen und Erwartungen), und psychologische Erklärungskonzepte (Stereotype, Rollenkonflikte, Selbstkonzept, Attribution, Wahrnehmung, Interpretation, Gedächtnisabruf, Motivation). Zusätzlich werden Implikationen für die praktische Arbeit und mögliche Lösungsansätze diskutiert.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Definition Management, Aktueller zahlenmäßiger Vergleich Frauen vs. Männer in Führungspositionen, Karrierechancen von Frauen, Soziologische Erklärungskonzepte, Psychologische Erklärungskonzepte (mit Unterkapiteln zu Stereotypen, Rollenkonflikten etc.) und Implikationen für die praktische Arbeit.
Welche Forschungsfragen werden gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage ist: Warum ist der Frauenanteil in Führungspositionen so gering? Die Arbeit untersucht dazu die Rolle von Karrierechancen, gesellschaftlichen Vorurteilen und psychologischen Faktoren bei der Personalauswahl und -bewertung.
Welche Methoden werden verwendet?
Die Hausarbeit verwendet eine soziologische und psychologische Analyse, um die Unterrepräsentation von Frauen im Management zu erklären. Sie stützt sich auf aktuelle Daten (z.B. Mikrozensus 2000) und analysiert verschiedene Theorien und Konzepte.
Welche soziologischen Aspekte werden betrachtet?
Die soziologische Analyse untersucht gesellschaftliche Normen und Erwartungen bezüglich der Rolle der Frau in Familie, Arbeit und Beruf, und wie diese die Karriereentwicklung von Frauen beeinflussen.
Welche psychologischen Aspekte werden betrachtet?
Die psychologische Analyse untersucht verschiedene Faktoren wie Stereotype, Rollenkonflikte, Selbstkonzept, Attributionsprozesse, Wahrnehmung und Interpretation, Gedächtnisabruf und Motivation, um die Ungleichheit im Management zu erklären.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen der Arbeit werden im letzten Kapitel zusammengefasst und beinhalten eine Diskussion möglicher Lösungsansätze zur Förderung von Frauen im Management. Die Ergebnisse der Analyse von Karrierechancen, gesellschaftlichen Vorurteilen und psychologischen Faktoren liefern die Grundlage für diese Vorschläge.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Frauen im Management, Führungspositionen, Geschlechterungleichheit, Soziologie, Psychologie, Karrierechancen, Stereotype, Rollenkonflikte, Selbstkonzept, Attribution, Wahrnehmung, Frauenförderung, Unternehmen.
Wo finde ich aktuelle Daten zum Frauenanteil in Führungspositionen?
Die Arbeit bezieht sich auf Daten des Mikrozensus 2000, um den Frauenanteil in Führungspositionen zu veranschaulichen. Die genaue Quelle der Daten sollte im Haupttext der Hausarbeit spezifiziert sein.
- Arbeit zitieren
- Diplom Wirtschaftspsychologin Nancy Greipel (Autor:in), 2003, Frauen im Management, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34473