Millionen Menschen sind an Krebs erkrankt und Krebsleiden gehören zu den häufigsten Todesursachen überhaupt. Die Wissenschaft sucht nach neuen Therapiemöglichkeiten. Wichtig ist es auch, die Therapie wirkungsvoller zu machen und das ist beispielsweise durch Beta-Glucane möglich. Beta Glucane sind immunstimulierende Substanzen, die einen bedeutenden Stellenwert in der Therapie von Krebs- und Infektionserkrankungen haben. Beta Glucane aktivieren die körpereigene Tumorbekämpfung durch Stimulation verschiedener Zellen mit Antitumor-Wirkung. Die Substanzen konnte beispielsweise in der Milz und den Lymphknoten nachgewiesen werden.
Beta Glucan aus Hefe wirkt stimulierend auf Phagozyten und die Sekretion von Interleukinen sowie des Tumornekrosefaktors Alpha. Beta Glucane hemmen nicht nur in vivo das Tumorwachstum. Im Zellversuch führt Beta Glucan bei Tumorzellen (beispielsweise Colon-Ca-Zellen) zur Apoptose. Durch die zusätzliche Zufuhr von Askorbinsäure wird dieser Effekt noch Effekt verstärkt. In verschiedenen Studien konnte 1,3/1,6 Beta Glucan nach postoperative i.v. Gabe das präoperative Infektionsrisiko vermindern und die Zeit der Intensivtherapie und die Sterberate senken.
Inhaltsverzeichnis
- Beta Glucane können die Krebstherapie verbessern
- Stand der Wissenschaft zum Einsatz von Beta Glucanen bei Krebsleiden
- 1. Beta Glucane als immunmodulatorische Verbindungen
- 2. Beta Glucane verbessern das psychische Wohlbefinden
- 3. Kombinationstherapie aus mAbs und Beta Glucanen
- 4. Beta Glucane in der Krebstherapie
- 5. 1,3/1,6 Beta Glucane in der Tumortherapie
- 6. Übersichtsarbeit: mAbs in Kombination mit Beta Glucanen
- 7. Beta Glucan: Oral oder injiziert?
- 8. Stellenwert der Kombinationstherapie von Rituximab und Beta Glucanen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text gibt einen umfassenden Überblick über die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Einsatz von Beta Glucanen bei Krebsleiden. Die Arbeit beleuchtet die immunmodulatorischen Eigenschaften von Beta Glucanen, ihre potenziellen Vorteile in der Krebstherapie und untersucht verschiedene Kombinationstherapien mit monoklonalen Antikörpern (mAbs). Darüber hinaus werden die optimale Dosis und Verabreichungswege sowie die Wirksamkeit von Beta Glucanen im Vergleich zu anderen Substanzen diskutiert.
- Immunmodulatorische Wirkung von Beta Glucanen
- Einsatz von Beta Glucanen in der Krebstherapie
- Kombinationstherapie mit monoklonalen Antikörpern (mAbs)
- Optimale Dosis und Verabreichungswege
- Vergleich der Wirksamkeit von Beta Glucanen mit anderen Substanzen
Zusammenfassung der Kapitel
Beta Glucane als immunmodulatorische Verbindungen
Dieses Kapitel behandelt die immunmodulatorischen Eigenschaften von Beta Glucanen, die aus Hefe gewonnen werden. Es werden Studien zitiert, die die Wirksamkeit von Beta Glucanen bei der Verbesserung der Infektionsabwehr und der Modulation der Immunantwort bei verschiedenen Erkrankungen belegen.
Beta Glucane verbessern das psychische Wohlbefinden
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse einer Studie, die die Wirkung von Beta Glucanen aus Bäckerhefe auf das psychische Wohlbefinden von Patienten mit Infektionen der oberen Atemwege untersucht hat. Die Ergebnisse deuten auf eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und der Vitalität hin.
Kombinationstherapie aus mAbs und Beta Glucanen
Dieses Kapitel diskutiert die vielversprechende Kombination von monoklonalen Antikörpern (mAbs) mit Beta Glucanen in der Krebstherapie. Es wird erläutert, wie Beta Glucane die Effektivität von mAbs verstärken können, indem sie die Immunantwort des Körpers modulieren und die Abstoßung von Tumorzellen fördern.
Beta Glucane in der Krebstherapie
Dieses Kapitel stellt die Ergebnisse einer Studie vor, die die Wirkung von Beta Glucanen auf die Tumorlast bei Krebspatienten untersucht hat. Es wird gezeigt, dass die orale Verabreichung von Beta Glucanen die Immunantwort positiv beeinflusst und das Tumorwachstum reduziert.
1,3/1,6 Beta Glucane in der Tumortherapie
Dieses Kapitel vergleicht die Wirksamkeit verschiedener Beta Glucane in der Tumortherapie. Es zeigt, dass Beta Glucane aus Hefe in Kombination mit mAbs eine signifikant geringere Tumorbelastung und ein verbessertes Langzeit-Überleben im Vergleich zu mAbs allein oder Beta Glucanen aus Pilzen bewirken.
Übersichtsarbeit: mAbs in Kombination mit Beta Glucanen
Dieses Kapitel fasst verschiedene Studien zusammen, die die Wirkung von Beta Glucanen aus Hefe in Kombination mit mAbs untersuchen. Es werden die Wirkmechanismen und die präklinischen Studien zur Wirksamkeit dieser Therapiekombination bei Karzinomen dargestellt.
Beta Glucan: Oral oder injiziert?
Dieses Kapitel diskutiert die optimale Dosis und Verabreichungswege von Beta Glucanen. Es wird gezeigt, dass die orale Verabreichung von Beta Glucanen zu einer signifikanten immunologischen Aktivität führt, die der der intravenösen Applikation entspricht.
Stellenwert der Kombinationstherapie von Rituximab und Beta Glucanen
Dieses Kapitel beleuchtet den Stellenwert der Kombination von Rituximab, einem monoklonalen Antikörper, mit Beta Glucanen in der Krebsimmuntherapie. Es werden die Vorteile dieser Therapiekombination im Kampf gegen verschiedene Krebsarten diskutiert.
Schlüsselwörter
Beta Glucane, Krebstherapie, Immunmodulation, monoklonale Antikörper (mAbs), Kombinationstherapie, Tumorwachstum, Immunantwort, Zytokine, Phagozytose, Infektionsabwehr, psychisches Wohlbefinden, orale Verabreichung, intravenöse Applikation, Rituximab.
- Arbeit zitieren
- Sven-David Müller (Autor:in), 2016, Der Stellenwert von Beta Glucanen in der adjuvanten Krebstherapie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345126