Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse erzählender Texte und behandelt konkret das 'Wie' des Erzählens. In der Theorie von Martinez und Scheffel wird die Narratologie in drei Aspekte gegliedert: Zeit, Modus und Stimme. Diese Arbeit soll die Zeitverhältnisse am Beispiel von Arno Geigers Erzählung "Es rührt sich nichts" analysieren und erklären, wieso gerade der Aspekt der Zeit im Hinblick auf die Erzählung einen wichtigen Bestandteil der Narratologie darstellt.
Dafür sind drei Grundformen der Zeitbehandlung von Bedeutung: Ordnung, Dauer und Frequenz. Folgende Fragen werden behandelt: In welcher Reihenfolge wird erzählt? Warum sind die Ereignisse nicht chronologisch? Schildert der Erzähler die Ereignisse zusammenfassend oder eher ausdehnend? Kann die Geschichte anhand der Zeitangaben nach ihrem Umfang bemessen werden? Werden Ereignisse wiederholt dargestellt und wenn ja, warum?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zeitverhältnisse
- Handlungsstränge
- Erzählte Zeit und Erzählzeit
- Dauer
- Ordnung
- Frequenz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Zeitverhältnisse in Arno Geigers Erzählung "Es rührt sich nichts" und beleuchtet, wie die Darstellung der Zeit die narratologische Struktur der Erzählung beeinflusst.
- Analyse der Zeitverhältnisse in "Es rührt sich nichts"
- Untersuchung der Funktion von Zeitangaben in der Erzählung
- Bedeutung der Zeitstruktur für die Gestaltung der Geschichte
- Beziehung zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit
- Analyse der verschiedenen Formen der Zeitbehandlung: Ordnung, Dauer und Frequenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Narratologie vor und erläutert die drei Aspekte Zeit, Modus und Stimme. Im Fokus dieser Arbeit stehen die Zeitverhältnisse, und die Wahl der Erzählung "Es rührt sich nichts" wird begründet. Es wird außerdem auf die spezifische Zeitstruktur der Erzählung, die sich durch zahlreiche Zeitangaben und die Kapiteleinteilung des Erzählbands "Anna nicht vergessen" auszeichnet, eingegangen.
Das Kapitel "Zeitverhältnisse" analysiert die Zeitstruktur der Erzählung und untersucht, wie die Handlungsstränge, die Erzählzeit und die erzählte Zeit gestaltet sind. Es werden außerdem die Konzepte Dauer, Ordnung und Frequenz im Kontext der Erzählung beleuchtet. Die Analyse der Zeitverhältnisse zeigt, wie die Zeitstruktur die Handlung und die Bedeutung der Erzählung beeinflusst.
Schlüsselwörter
Narratologie, Zeitverhältnisse, Erzählzeit, erzählte Zeit, Handlungsstränge, Dauer, Ordnung, Frequenz, Arno Geiger, "Es rührt sich nichts", Zeitangaben, Ich-Erzähler, Beziehung, Kommunikation, Erinnerung, Rückblenden.
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- Laura Puglisi (Author), 2013, Die Darstellung von Zeit in der Erzählung "Es rührt sich nichts" von Arno Geiger, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345309