Vor wenigen Jahren galt die Individualisierung von Produkten noch als Ausnahmeerscheinung und fand kaum Beachtung. Billigprodukte aus anonymer Massenproduktion auf der einen Seite und teure Einzelfertigung auf der anderen Seite bestimmten die Märkte.
Als Paradebeispiel hierfür dient z.B. die Automobilindustrie, die sich vor nicht allzu langer Zeit noch auf Individualisierungsmerkmale wie Farbgestaltung, Einbau einer Klimaanlage oder den Motortyp beschränkt hat. Heute kann das Fahrzeug über entsprechende Variantenkonfiguratoren im Internet zusammengestellt werden, wobei die Variationsmöglichkeiten scheinbar unbegrenzt sind.
Der Erfolg eines Unternehmens wird nicht mehr ausschließlich vom attraktiven Design und einer ansprechenden Technik der Produkte, sondern mehr und mehr auch über ihren Variantenreichtum definiert. Aber was bedeutet in diesem Zusammenhang eine Zunahme der Variationsmöglichkeiten für Unternehmen, wenn doch die Maxime auch „schneller und günstiger“ lautet?
Man denke an den Vertrieb komplexer Produkte, bei denen die Beratungsintensität mit der Zahl der Variationsmöglichkeiten exponentiell steigt; an den Verkäufer, der bereits im Planungsgespräch mit dem Kunden genau wissen muss, welche Kombinationen möglich sind und welche nicht; oder an den Lageristen im Ersatzteilverkauf, der mit detektivischem Spürsinn aus dem riesigen Angebot genau die zur Konfiguration passenden Komponenten auswählen muss.
Die Liste ließe sich noch beliebig erweitern, aber die zentrale Fragestellung lautet eindeutig: Wie lässt sich das explodierende Produktwissen erfassen und verwalten?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Variantenkonfiguration
- Definition Variante
- Definition Variantenvielfalt
- Definition Variantenkonfigurator
- Allgemein
- Bei XXX
- Voraussetzungen für den Einsatz eines Variantenkonfigurators
- Anforderungen an einen Variantenkonfigurator
- Technische Analyse der betroffenen IT Systeme
- Komplexitätsbedingte Einschränkung der Untersuchungsmerkmale
- SAP R/3
- Aufbau der Konfigurationslogik
- Modellierung
- Konfigurierbare Materialien
- Maximalstückliste
- Merkmale und Merkmalswerte
- Merkmalsklassen
- Konfigurationsprofile
- Beziehungswissen
- Globales Beziehungswissen
- Lokales Beziehungswissen
- Vorbedingungen
- Auswahlbedingungen
- Prozeduren
- Constraints
- Actions (obsolet)
- Variantentabellen
- Benutzerdefinierte Funktionen
- Variantenkonditionen
- Konfiguration innerhalb des SAP R/3 Frontend
- Knowledge Base
- SAP CRM Internet Pricing & Configurator als zentrales Konfigurationstool
- Funktion
- Sales Configuration Engine (SCE)
- Sales Pricing Engine (SPE)
- Schnittstellenbetrachtung zu CRM bzw. R/3
- Konfiguration innerhalb des IPC
- Unterschiede zwischen R/3 und IPC Konfigurationslogik
- SAP CRM Mobile Sales als Konfigurationstool für den Außendienst
- Funktionen
- Schnittstellenbetrachtung zu CRM
- Möglichkeiten der Konfiguration innerhalb von Mobile Sales
- SAP CRM Internet Sales als Konfigurationstool für den Kunden
- Funktionen
- Schnittstellenbetrachtung zu CRM und IPC
- Möglichkeiten der Konfiguration innerhalb Internet Sales
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Konzeption und prototypischen Umsetzung einer Variantenkonfiguration im SAP CRM Umfeld. Ziel ist es, eine effiziente und flexible Konfigurationslösung zu entwickeln, die sowohl die Anforderungen des Außendienstes als auch die Bedürfnisse des Kunden im Internet abdeckt.
- Analyse der Funktionsweise und der technischen Voraussetzungen für eine Variantenkonfiguration im SAP CRM Umfeld.
- Entwicklung eines Konzepts für die Implementierung einer Variantenkonfiguration.
- Prototypische Umsetzung der Konfigurationslösung.
- Bewertung der entwickelten Lösung hinsichtlich ihrer Effizienz und Flexibilität.
- Diskussion der Herausforderungen und Chancen der Variantenkonfiguration im SAP CRM Umfeld.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Variantenkonfiguration im SAP CRM Umfeld ein und erläutert die Relevanz des Themas.
- Grundlagen der Variantenkonfiguration: In diesem Kapitel werden die grundlegenden Begriffe der Variantenkonfiguration definiert und die Anforderungen an einen effizienten Variantenkonfigurator vorgestellt.
- Technische Analyse der betroffenen IT Systeme: Dieses Kapitel analysiert die technischen Voraussetzungen und Herausforderungen für die Implementierung einer Variantenkonfiguration im SAP CRM Umfeld. Der Fokus liegt dabei auf der Integration der verschiedenen IT-Systeme, die an der Konfiguration beteiligt sind.
- Implementierung eines Prototyps: Dieses Kapitel beschreibt die detaillierte Umsetzung des entwickelten Konzepts für die Variantenkonfiguration im SAP CRM Umfeld. Dabei wird die konkrete Implementierung der Konfigurationslösung anhand eines Prototypen erläutert.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt die Themen Variantenkonfiguration, SAP CRM, Internet Pricing & Configurator, Mobile Sales, Internet Sales, Konfigurationslogik, Knowledge Base, Prototyp, Implementierung, Integration, IT-Systeme, Effizienz und Flexibilität.
- Arbeit zitieren
- Marco Stötzel (Autor:in), 2004, Konzeption und prototypische Umsetzung einer Variantenkonfiguration im SAP CRM Umfeld, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34645