Betriebliche Weiterbildung und das damit verbundene Bildungscontrolling haben sich zu Zeiten schwacher wirtschaftlicher Konjunktur und stark belasteter öffentlicher Haushalte sowohl in Deutschland als auch auf internationaler Ebene zu einem zentralen Aspekt des Personalcontrollings von Unternehmen entwickelt. Personalentwicklung und die damit einhergehende betriebliche Weiterbildung von Arbeitnehmern bieten Unternehmen die Möglichkeit, diesen Qualifikationsvorsprung als Wettbewerbsvorteil und Kostensenkungspotential zu nutzen. Wie aber funktioniert Bildungscontrolling? Welche Intentionen haben Arbeitnehmer bei Weiterbildungsmaßnahmen? Wie kann man den Erfolg von Weiterbildungsmaßnahmen messen und zukünftig die Wünsche und Ängste von Arbeitnehmern berücksichtigen? Der Autor Georg Haß gibt einführend einen Überblick über die Entwicklung und die Grundlagen des Controllings, um anschließend das Bildungscontrolling im System des Personalcontrollings einzuordnen. Darauf aufbauend wird der Bildungscontrollingprozess dargestellt und Einflussfaktoren auf das Bildungscontrolling analysiert. Abschließend werden die Intentionen von Arbeitnehmern bei Weiterbildungsmaßnahmen ausgewertet und Verbesserungsvorschläge erörtert. Das Buch richtet sich an Mitarbeiter von Personalabteilungen, an Wirtschaftswissenschaftler, Manager und alle Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- 1.1 Thematische Zielsetzung der Arbeit
- EINFÜHRUNG IN DIE THEMATIK UND THEORETISCHE GRUNDLAGEN
- 2.1 Funktionen der Personalwirtschaft
- 2.1.1 Personalentwicklung als Funktion der Personalwirtschaft
- 2.1.1.1 Definitionen der Personalentwicklung
- 2.1.1.2 Ziele der Personalentwicklung
- 2.1.2 Betriebliche Bildung im System der Personalentwicklung
- 2.1.2.1 Definition betriebliche Bildung und Einordnung der betrieblichen Bildung in das System der Personalentwicklung
- 2.1.2.2 Ziele und Zielgruppen der beruflichen Weiterbildung
- 2.1.2.3 Formen der beruflichen Weiterbildung
- 2.2 Strategisches Controlling
- 2.2.1 Controlling
- 2.2.2.1 Historische Entwicklung des Controllings und Begriffsklärung
- 2.2.2.2 Definition Controlling
- 2.2.2.2 Operatives Controlling
- 2.2.3 Controllingsystem
- 2.2.3.1 Controllingaufgaben
- 2.2.3.2 Controllinginstrumente
- 2.3 Personalcontrolling
- 2.3.1 Philosophie und Definition des Personalcontrollings
- 2.3.2 Personalcontrolling im System des Unternehmenscontrollings
- 2.4 Bildungscontrolling im System des Personalcontrollings
- 2.5 Bildungscontrolling aus der Sicht der Arbeitnehmerinnen bzw. der Arbeitnehmer
- 2.5.1 Definition Bildungscontrolling
- 2.5.2 Ziele des Bildungscontrollings
- 2.5.3 Aufgaben des Bildungscontrollings
- 2.5.4 Bildungscontrollingprozess
- 2.5.4.1 Prozess des Bildungscontrollings: Zielfindung
- 2.5.4.2 Prozess des Bildungscontrollings: Bildungsbedarfsanalyse
- 2.5.4.3 Prozess des Bildungscontrollings: Bildungsziele festlegen
- 2.5.4.4 Prozess des Bildungscontrollings: Bildungsmaßnahmenplanung
- 2.5.4.5 Prozess des Bildungscontrollings: Durchführungsphase
- 2.5.4.6 Prozess des Bildungscontrollings: Transfer
- 2.5.4.7 Prozess des Bildungscontrollings: Evaluation
- 2.5.5 Instrumente des Bildungscontrollings
- 2.5.5.1 Kostencontrolling
- 2.5.5.2 Wirtschaftlichkeits- bzw. Effizienzcontrolling
- 2.5.5.3 Erfolgs- bzw. Effektivitätscontrolling
- 2.5.6 Funktionen des Bildungscontrollings
- 2.5.6.1 Informationsfunktion des Bildungscontrollings
- 2.5.6.2 Koordinationsfunktion des Bildungscontrollings
- 2.5.6.3 Steuerungsfunktion des Bildungscontrollings
- EINFLUSSFAKTOREN AUF DAS BILDUNGSCONTROLLING AUS DER ARBEITNEHMERBEZOGENEN BETRACHTUNGSWEISE
- 3.1 Leistungsverhalten, Motivation, Kenntnisse und Fertigkeiten von Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern
- 3.1.1 Motivation von Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern
- 3.1.2 Fertigkeiten und Kenntnisse von Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern
- 3.2 Lernprozess, selbstgesteuertes Lernen, lebenslanges Lernen bei Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern
- 3.2.1 Lernprozess
- 3.2.2 Lebenslanges und selbstgesteuertes Lernen
- 3.3 Lernerfolg - personelle und situative Bestimmungsgründe
- 3.3.1 Personelle Bestimmungsgründe
- 3.3.2 Situative Bestimmungsgründe
- INTENTIONEN VON ARBEITNEHMERINNEN BZW. VON ARBEITNEHMERN BEI WEITERBILDUNGSMAẞNAHMEN
- 4.1 Stichprobe der Erhebung
- 4.2 Erhebung und Auswertung der empirischen Daten
- 4.3 Qualitative und quantitative Auswertung der Antworten der Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer
- 4.3.1 Allgemeiner Teil
- 4.3.1.1 Zusammenfassung: Teil I des Fragebogens
- 4.3.2 Fragen zu der Motivation an Bildungsmaßnahmen bzw. Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen
- 4.3.2.1 Zusammenfassung: Teil II des Fragebogens
- 4.3.3 Spezielle Fragen zu den Bildungsmaßnahmen
- 4.3.3.1 Zusammenfassung: Teil III des Fragebogens
- 4.3.4 Fragen zur Bewertung von Bildungsmaßnahmen / Weiterbildungsmaßnahmen (Evaluation)
- 4.3.4.1 Zusammenfassung: Teil IV des Fragebogens
- 4.3.5 Fragen zum Transfer / Umsetzung der Weiterbildungsmaßnahme
- 4.3.5.1 Zusammenfassung: Teil V des Fragebogens
- 4.4 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse
- 4.4.1 Intentionen von Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern bei der Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen aus der Sicht des Bildungscontrollings
- 4.4.2 Welche Formen von Bildungsmaßnahmen werden durchgeführt und welche sind aus Sicht von Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern die sinnvollsten? Welche Probleme existieren in diesem Umfeld?
- 4.4.3 In welcher Form und wann wird Evaluation bei Bildungsmaßnahmen durchgeführt? Welche Möglichkeiten der Verbesserung gibt es?
- 4.4.4 Wie und wann wird das in der Weiterbildungsmaßnahme Gelernte in der alltäglichen Arbeit umgesetzt? Finden bezüglich der Umsetzung Kontrollen der Zielerreichung statt?
- Motivation und Intentionen von Arbeitnehmern bei Weiterbildungsmaßnahmen
- Der Einfluss von Bildungsmaßnahmen auf die Kompetenzen und das Leistungsverhalten von Arbeitnehmern
- Der Einsatz von Bildungscontrolling zur Optimierung von Weiterbildungsprogrammen
- Die Rolle der Evaluation bei der Beurteilung des Erfolgs von Bildungsmaßnahmen
- Der Transfer des Gelernten in die tägliche Arbeitspraxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Intentionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei Weiterbildungsmaßnahmen aus der Perspektive des Bildungscontrollings. Die Arbeit untersucht, welche Faktoren die Motivation und das Engagement von Arbeitnehmern bei Weiterbildungsmaßnahmen beeinflussen, wie der Lernprozess gestaltet werden kann und welche Rolle das Bildungscontrolling bei der Optimierung von Weiterbildungsprogrammen spielt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik des Bildungscontrollings und beleuchtet die Funktionen der Personalwirtschaft, insbesondere die Personalentwicklung. Im Anschluss werden die theoretischen Grundlagen des Controllings, insbesondere des Bildungscontrollings, dargestellt. Das Kapitel beleuchtet auch die verschiedenen Aufgaben und Instrumente des Bildungscontrollings und fokussiert auf die Sichtweise der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Das nächste Kapitel untersucht die Einflussfaktoren auf das Bildungscontrolling aus der Perspektive der Arbeitnehmer. Es betrachtet die Motivation, das Leistungsverhalten, die Kenntnisse und Fertigkeiten sowie den Lernprozess von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Kapitel 4 geht auf die Intentionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei Weiterbildungsmaßnahmen ein. Es basiert auf einer empirischen Erhebung, die Daten über die Motivation, die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen und die Evaluation der Programme sammelt. Die Ergebnisse der Erhebung werden sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgewertet.
Schlüsselwörter
Bildungscontrolling, Personalentwicklung, Weiterbildung, Motivation, Intentionen, Arbeitnehmer, Lernerfolg, Evaluation, Transfer, Kompetenzentwicklung, Human Resources
- Arbeit zitieren
- Georg Haß (Autor:in), 2004, Die Intentionen von Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern bei Weiterbildungsmaßnahmen aus Sicht des Bildungscontrollings, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35216