Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem vorerst gescheiterten Vorhaben der GEMA, ab dem ersten Januar 2013 eine neue Tarifstruktur einzuführen. Das Vorhaben wurde in den Medien und in der Politik kontrovers diskutiert, da die von der GEMA diktierten Neuerungen eine erhebliche Veränderung in der deutschen Musik- und Clublandschaft mit sich ziehen würde. Auch wenn eine Übergangslösung für das Vorhaben gefunden werden konnte, ist unklar wie lange sich die GEMA noch von der Durchsetzung ihrer Tarifreform abhalten lässt.
Zahlreiche Proteste haben das Thema in die Öffentlichkeit gebracht. Veranstalter von Clubpartys, Besitzer von Musikkneipen und Musiker engagieren sich zusammen gegen das Vorhaben der GEMA, eine neue Tarifstruktur einzuführen. Ein Beispiel für die zahlreichen Protestaktionen ist die Initiative FAIRplay – Gemeinsam gegen GEMAinheiten. Dieses offene Netzwerk von Clubs, Veranstaltern und Musikliebhabern hat es sich zum Ziel gesetzt, eine faire Vergütung von Urhebern und Musikern zu erreichen, sowie die GEMA-Reform zu stoppen. Bei dieser Initiative kann jeder mitmachen und sich bei der Planung von Aktionen gegen die Reform einbringen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Das Urheberrecht
- 1.1 Inhaber des Urheberrechts
- 1.2 Art und Umfang des Urheberrechts
- 1.3 Verletzung des Urheberrechts
- 2. Verwertungsgesellschaften
- 2.1 Die GEMA
- 2.1.1 Geschichte der GEMA
- 2.1.2 Mitglieder und Strukturen
- 2.1.3 Die Rechtsgrundlage und das politische Umfeld
- 2.1.4 GEMA-Vergütung und Pauschalabgabe
- 2.1.5 Umsätze der GEMA
- 2.1 Die GEMA
- 3. GEMA-Tarif-Reform
- 3.1 Ursache und Hintergrund
- 3.2 Aktuelle Tarifgestaltung
- 3.3 Geplante Tarifreform 2013/2014
- 3.4 Gegenüberstellung Tarifstruktur U-VK I (2012) zu Tarif U-V (2013)
- 3.5 Berechnungsbeispiel 1 (Club/Diskothek)
- 3.6 Berechnungsbeispiel 2 (Musikkneipe)
- 3.7 Berechnungsbeispiel 3 (Livemusik)
- 4. Politische Standpunkte zur Tarif-Reform
- 4.1 Piraten und der Feind GEMA
- 4.2 Weitere Politische Stimmen (Familienministerin Schröder, Dorothee Bär)
- 4.3 Weitere Politische Stimmen (Koalition, Abgeordnetenhaus Berlin)
- 5. Gesellschaftliche Stimmen
- 5.1 Die Reform aus Sicht eines Klub-Besitzers
- 5.2 Die Reform aus Sicht eines DJs
- 5.3 Die Reform aus Sicht eines durch die GEMA vertretenden Künstlers
- 6. Kultureller Wandel
- 6.1 Gefährdung von Existenzen
- 7. Fazit und Lösungsvorschlag zum gegenwärtigen Tarifstreit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die umstrittene GEMA-Tarifreform von 2013, die zu einer Kontroverse in der deutschen Musik- und Clublandschaft führte. Der Text analysiert die Gründe für die geplante Reform und untersucht die Auswirkungen auf verschiedene Akteure, wie Veranstalter, Clubs, Musiker und DJs. Er beleuchtet die Standpunkte verschiedener Interessengruppen, von der Politik bis zu gesellschaftlichen Akteuren. Das Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis der Debatte um die GEMA-Tarifreform zu schaffen.
- Das Urheberrecht und seine Bedeutung in der Musikbranche
- Die Rolle der GEMA als Verwertungsgesellschaft
- Die Auswirkungen der Tarifreform auf verschiedene Akteure in der Musiklandschaft
- Die politische und gesellschaftliche Debatte um die GEMA-Tarifreform
- Mögliche Lösungen und Perspektiven für den Tarifstreit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das Urheberrecht und seine historische Entwicklung, um den rechtlichen Rahmen für die Tätigkeit der GEMA zu etablieren. Das zweite Kapitel analysiert die GEMA als Verwertungsgesellschaft und stellt ihre Strukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen vor. Das dritte Kapitel befasst sich mit der geplanten GEMA-Tarifreform und erläutert die Hintergründe, die aktuelle Tarifgestaltung und die Auswirkungen der Reform auf verschiedene Akteure.
Schlüsselwörter
Urheberrecht, GEMA, Verwertungsgesellschaft, Tarifreform, Musikbranche, Clubkultur, Veranstalter, Musiker, DJs, Politische Debatte, Gesellschaftliche Auswirkungen, Kultureller Wandel
- Quote paper
- Markus Schmidt (Author), 2014, Die GEMA-Tarif-Reform 2013 und die Debatte in der Kreativ- und Veranstaltungswirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/352351