Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
I. Didaktische Analyse
1. Die Unterrichtsreihe – Die Schöpfung
2. Einbettung des Themas in den Lehrplan bzw. das Kerncurriculum
3. Kompetenzen und Lernziele
II. Methodische Analyse
1. Methodische Überlegungen
2. Situation der Lerngruppe
3. Leistungseinschätzung und Sozialverhalten im Fach ev. Religion
4. Verlaufsplan
Der Verlaufsplan
III. Verzeichnis der Quellen, Internetquellen und Abbildungsnachweise
IV. Anhang – die Unterrichtsmaterialien
I. Didaktische Analyse
1. Die Unterrichtsreihe – Die Schöpfung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die kursiv gedruckten Stunden können aufgrund Zeitmangels weggelassen werden oder kürzer gestaltet.
2. Einbettung des Themas in den Lehrplan bzw. das Kerncurriculum
Im Kerncurriculum und dem schuleigenen Arbeitsplan ist die Stunde unter dem Spiegelstrich „Die Schüler können die Vielfalt des biblischen Gottesbildes vor dem Hintergrund unterschiedlicher menschlicher Erfahrungen beschreiben.“ einzuordnen.
Vor allem geht es hier um Gott als Schöpfer und den Schöpfungsauftrag: „Gottes schöne und bedrohte Welt zu schützen.“
Für die Einheit sind insgesamt ungefähr 9-13 Unterrichtstunden zu veranschlagen.
(Kultusministerium Niedersachsen (Hrsg.), Online im Internet. URL: http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_gs_evrel_nib.pdf gefunden am 18.09.16 um 14:10)
In den Vorstunden wurde die Schönheit des Paradies' behandelt, damit den Schülern bewusst wird, wie schön die Schöpfung im Garten Eden ursprünglich war.
Nun wird das Thema mit dieser Unterrichtseinheit insofern fortgeführt, in dem besonders auf die Aussage „Schöpfung bewahren“ eingegangen wird. Das Thema weist einen Gegenwartsbezug auf, da sich die Schüler dieses Alters mit gegenwärtigen Umweltproblemen auseinandersetzen. Auch weist es einen Zukunftsbezug auf, da die Schüler in den kommenden Jahren selbst zu verantwortungsbewussten Bürgern heranwachsen werden.
In der Folgestunde wird, nach einer Wiederholung der Vorstunde ein Augenmerk auf den Beitrag jedes Einzelnen zur Schöpfungserhaltung gelegt.
3. Kompetenzen und Lernziele
Die Schüler erwerben verschiedene Kompetenzen im Bildungsbeitrag des Faches Religion.
Zuerst werden die fächerübergreifenden Kompetenzen wiedergegeben, die in dieser Stunde besonders gefördert werden.
Im Fach Sachunterricht: Umweltschutz
Im Sozialtraining: Wie verhalte ich mich in der Gesellschaft, damit ich unsere Lebensgrundlage nicht zerstöre.
Nun wird auf die Inhaltsbezogenen Ziele der Unterrichtsstunde eingegangen.
Bei den Kernkompetenzen für das Fach ev. Religion fällt diese Unterrichtsstunde unter den Punkt 4 „Nach der Verantwortung des Menschen in der Welt und der Gesellschaft fragen.“
Die Schüler…
- reaktiven ihr Vorwissen.
- kennen das Ideal der Schöpfung (Paradies).
- kennen jedoch auch die Realität (Umweltzerstörung).
- lernen den Bibeltext zu dem Sachverhalt kennen.
- lernen Handlungsanregungen bezgl. des Umweltschutzes kennen. (didaktische Reserve!)
(Kultusministerium Niedersachsen (Hrsg.), Online im Internet. URL: http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_gs_evrel_nib.pdf gefunden am 18.09.16 um 14:10)
Stundenziel: Den Schülern werden nach dem Bibelvers (1. Mose 2, 15) „Schöpfung bewahren“ Umweltprobleme bewusst.
Das Stundenziel wird für die Schüler noch in Teillernziele unterteilt:
1. TLZ: Den Schülern wird bewusst, dass die Umwelt bedroht und teilweise schon zerstört ist.
2. TLZ: Die Schüler lernen zu dieser Problematik einen Bibelvers kennen.
Didaktische Reserve: Die Schüler beschäftigen sich je nach Leistungsniveau intensiver mit dem Bibelvers.
II. Methodische Analyse
1. Methodische Überlegungen
Zu Beginn erfolgt eine kurze Begrüßung der Schüler. Dies geschieht mittels eines Rituals. Es wird eine Kerze angezündet. Es soll den Schülern bewusst werden, dass eine besondere Unterrichtsstunde anfängt. Manchmal wird, wenn es zum Thema passt, auch ein kurzes Gebet gesprochen.
Danach wird der schon angekündigte Besuch begrüßt.
Jetzt haben die Schüler/Innen Gelegenheit ihr mitgebrachtes Essen einzunehmen. Dazu wird vorgelesen.
Danach wird zur Reli-Stunde übergeleitet. Die Schüler treffen sich vor dem Whiteboard. Die Schüler haben jetzt die Gelegenheit ihre Stimmungslage zu schildern. Das darf nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, da sonst die Einen noch gar nicht erzählt haben und es den Anderen bereits langweilig wird und sie mit „Parallelunterhaltungen“ beginnen.
Jetzt ist es wichtig nochmal kurz zu Wiederholen, was in der Vorstunde behandelt wurde.
Dann wird in Form eines stummen visuellen Impulses auf das heutige Stundenthema übergeleitet.
Ggf. gibt der Lehrer hierzu Hilfestellungen. „Beschreibt die Abbildung! Fallen Euch Unterschiede zu unserem Paradiesplakat auf?“ => Die Schöpfung bewahren! Falls noch weitere wichtige Äußerungen von Seiten der Schüler kommen, nimmt sich der L. Zeit auf diese einzugehen. Gelegentlich weicht der L. ab und an von seinem Plan ab, um den Schülern Zeit und Raum zu geben, sich mitzuteilen und zu äußern.
Das Teillernziel 1 wird zusammen im Lehrer-Schüler-Gespräch und verschiedenen Abbildungen erarbeitet. Es sollen auch die Unterschiede zwischen Paradies und Wirklichkeit hervorgehoben werden.
Das eben Besprochene wird auf einem AB festgehalten. Die Schülerlösungen werden kurz im Plenum besprochen.
Die Schnellen machen sich noch Gedanken, wie es sein soll auf der Erde mit einer intakten und sauberen Umwelt. Der L. vermerkt auf der Zensurenliste, welcher Schüler sich des Öfteren Zusatzmaterial geben lässt. Es fließt in die mündliche Note mit ein und in das Arbeitsverhalten.
Gerade in der Grundschule muss Differenzierung sein, um auch die schnelleren im Arbeitsfluss zu halten.
Nun leitet der L. zum TLZ 2 über. Der passende Bibelvers wird zuvor kurz im Plenum besprochen und dann von den Schülern auf dem AB wiederholt, in dem sie die Satzfragmente in die richtige Reihenfolge bringen sollen.
Zum Schluss soll das eben Gelernte mittels einer Richtig-Falsch-Abfrage gesichert werden.
Ganz schnelle Schüler erhalten noch Zusatzaufgaben, um sich noch intensiver mit dem Bibeltext auseinanderzusetzen.
2. Situation der Lerngruppe
Die Lerngruppe setzt sich aus insgesamt 19 Schüler (10 Mädchen, 09 Jungen) zusammen. Ich unterrichte die Schüler der Klasse, die den Religionsunterricht nicht abwählten, seit Beginn des 1. Schulhalbjahres 2016/2017. Die Unterrichtsgruppe ist heterogen. Wegen des sehr unterschiedlichen Arbeitstempos und der unterschiedlichen Leistungsniveaus, ist es notwendig unterschiedliche Arbeitsaufträge im Rahmen der Binnendifferenzierung bereit zu halten.
Aminas Eltern haben sie über die Klassenlehrerin vom Religionsunterricht abgemeldet. Sie beschäftigt sich im vom Klassenraum einsehbaren Nebenraum mit einem Arbeitsheft selbstständig.
Hinsichtlich der Leistungsbereitschaft und Mitarbeit sind besonders S. und C.hervorzuheben.
Auf der anderen Seite gibt es Schüler (z. B.: A., P. ..), die hinsichtlich des Verhaltens und des Störens negativ auffallen. Durch „Gut-zu-reden“ wird versucht sie auch miteinzubinden.
Es gibt auch ein paar Träumer (z. B.: H., J., …) in der Klasse, die immer gezielt angesprochen werden müssen, um sicher zu gehen, dass sie die Arbeitsanweisungen auch mitbekommen haben.
M. und Z. sind noch nicht lange in Deutschland und müssen immer wieder durch persönliche Ansprache miteinbezogen werden.
Die Beziehung zwischen Lehrkraft und Schüler durch gegenseitige Wertschätzung und Respekt gekennzeichnet.
Die geschilderten Gesichtspunkte sind nur eine erste Einschätzung. Da ich die Klasse in Religion und Kunst erst zum Schuljahresanfang übernahm, können noch nicht genauere Einschätzungen getroffen werden.
3. Leistungseinschätzung und Sozialverhalten im Fach ev. Religion
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Legende:
Mündlich
++= besonders hervorstechend
+ = beteiligt sich kontinuierlich engagiert am Unterricht, Beiträge sind inhaltlich richtig, gute Auffassungsgabe
0 = beteiligt sich unregelmäßig am Unterricht, Beiträge sind nur zum Teil richtig, häufig unkonzentriert
- = beteiligt sich nicht am Unterricht, ist unaufmerksam („träumt“), lenkt ab und / oder lässt sich ablenken
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