Untersucht Herders Nationenbild in seinem "Journal meiner Reise im Jahre 1769" und zeigt Zusammenhänge zur Frühphase der Konzeption der Idee "Nation" in Europa und in vorstaatlicher Form (Stichwort: Kulturnation) im heutigen Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Nationsbegriff im 18. Jahrhundert
- Herder und sein „Journal meiner Reise im Jahre 1769“
- Herder
- Das „Journal“ und der Gelehrtendiskurs
- Der Volks- und Nationsbegriff
- „Volk“ und „Nation“ als geographisch und geschichtlich verankerte Wesenheit
- Das Verhältnis Denkart und Geist zu Kultur, Sprache, Literatur und Mythologie im Volks-/Nationsbegriff
- „Volk“, „Nation“ und Könige, „Politik“, Gesetze und Ökonomie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung des Nationsbegriffs im 18. Jahrhundert und untersucht die Rolle Johann Gottfried Herders in diesem Prozess anhand seines „Journal meiner Reise im Jahre 1769“. Sie analysiert, wie Herder den Nationsbegriff im Kontext des Gelehrtendiskurses und der philosophischen Reflexion politischer und gesellschaftlicher Prozesse konzipiert. Die Arbeit beleuchtet auch Herders Suche nach einem Markt und Raum für seine eigene Verwirklichung.
- Der konstruktivistische Ansatz in der Nationsforschung
- Der Nationsbegriff im 18. Jahrhundert und sein Integrations- und Identifikationspotenzial
- Herder und seine Rolle in der Entwicklung des Nationsbegriffs
- Die Bedeutung von Kultur, Sprache, Literatur und Mythologie im Volks-/Nationsbegriff
- Die Suche nach einem Raum für die eigene Verwirklichung im Kontext des Nationsbegriffs
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den konstruktivistischen Ansatz in der Nationsforschung vor und erläutert, dass der Begriff „Nation“ als eine „imagined community“ verstanden wird. Sie führt in das 18. Jahrhundert ein und beschreibt die Entwicklung des Nationsbegriffs als metaphysisches Konzept mit Integrations- und Identifikationspotenzial. Außerdem wird die Bedeutung von Johann Gottfried Herder in diesem Prozess hervorgehoben und die Arbeitsstellung anhand seines „Journal meiner Reise im Jahre 1769“ präsentiert.
- Der Nationsbegriff im 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über den Nationsbegriff im 18. Jahrhundert. Es beschreibt, wie der Begriff „Nation“ von Zedlers Universallexikon definiert wurde und wie die Aufklärung den Begriff „Nation“ und „Volk“ als Gegenstände der Reflexion und als Kategorien in verschiedenen Diskursen hervorhob.
- Herder und sein „Journal meiner Reise im Jahre 1769“: Dieses Kapitel ordnet Herder in die Gelehrtenlandschaft des 18. Jahrhunderts ein und bewertet sein „Journal“ als Quelle im Gelehrtendiskurs.
- Der Volks- und Nationsbegriff: Dieses Kapitel untersucht Herders Verwendung des Begriffs „Nation“ und „Volk“ als synonym. Es analysiert die Verankerung des Volks- und Nationsbegriffs in Geschichte und Geographie und beleuchtet das Verhältnis von Denkart und Geist zu Kultur, Sprache, Literatur und Mythologie. Außerdem untersucht das Kapitel die Rolle von Königen, „Politik“, Gesetzen und Ökonomie im Kontext des Volks- und Nationsbegriffs.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Nationsbegriff, Nationalismus, „imagined community“, Johann Gottfried Herder, „Journal meiner Reise im Jahre 1769“, Gelehrtendiskurs, Volk, Kultur, Sprache, Literatur, Mythologie, Politik, Geschichte, Geographie, Identifikation, Integration, Verwirklichung, Aufklärung, Metaphysik.
- Quote paper
- Marc Regler (Author), 2004, Elemente der Konstruktion des Nationsbegriffes in Johann Gottfried Herders "Journal meiner Reise im Jahre 1769", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35686