Soziale Interaktion zwischen den Lehrenden und den Studierenden ist als einer der wichtigsten Aspekte des Lehrens wahrzunehmen. Wie definiert man eigentlich Lehren? Ist es einfach ein Prozess, in dem der Lehrer Informationen übermittelt, oder kann man es als einen Mentoringprozess betrachten, in dem der Lehrer das Leben der Studierenden beeinflusst?
Beutel definiert einen Mentor als eine ältere Person, die versucht, den Charakter einer jüngeren Person durch Demonstration, Anleitung, Herausforderung und Ermutigung zu entwickeln. Nach ihm entsteht aus diesem Prozess eine gegenseitige Hingabe zwischen dem Mentor und dem Student, welche eine emotionale Eigenschaft fordert, die auf Respekt, Loyalität und Identifikation basierend ist. Giles ist der Meinung, dass menschliche Beziehungen zwischen Lehrenden und Studierenden essentiell für den Lehrprozess sind. Er beschreibt die Merkmale der Verbundenheit in solchen Beziehungen als ehrwürdig, spirtuell und holistisch und hält sie für einen wesentlichen Aspekt der Ausbildung. Ein positives Lehrverhalten ist nach Schmitz ein lernfördender Prozess, welcher „die Fähigkeit einschließt, zu motivieren, positive Gefühle anzuregen, und die Schüler nicht nur zu unterrichten, sondern zu bilden.“ (Schmitz u.a. 2006: 6).
Es ist in der Forschung klar, dass eine soziale Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden für die Ausbildung nötig ist. So eine Interaktion hilft nicht nur beim Lernen, sondern auch bei der Entwicklung der Persönlichkeiten der Studierenden. Ein Lehrer ist also nicht nur als ein Übermittler von Informationen zu betrachten, sondern auch als ein Mentor, dessen Verhalten die Motivation und das Leben der Studierenden beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Elemente des Lernprozesses
- Definitionen
- Beziehung zwischen den Elementen
- Motivation der Studierenden
- Der Lehrer und sein Einfluss
- Merkmale der guten Lehrenden
- Fragebogen
- Die Fragen und die Gruppe der befragten Studierenden
- Ergebnisse
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss sozialer Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden auf die Lernmotivation der Studierenden. Der Fokus liegt dabei auf der Deutsch Jordanischen Hochschule und dem German Language Center.
- Definition und Bedeutung von Schlüsselbegriffen wie „Mentor“ und „Lehrverhalten“
- Die Rolle der Motivation im Lernprozess
- Der Einfluss des Lehrverhaltens auf die Lernmotivation
- Merkmale der guten Lehrenden
- Analyse eines Fragebogens zur Lernerfahrung der Studierenden
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Dieses Kapitel stellt die Forschungsfrage und die zentralen Themen der Arbeit vor. Es erläutert den Fokus auf die Situation an der Deutsch Jordanischen Hochschule und dem German Language Center.
Kapitel 2: Elemente des Lernprozesses
Hier werden die Elemente des Lernprozesses, insbesondere das Lehrerverhalten und das Verhalten der Studierenden, definiert. Es werden wichtige Begriffe wie „verwandtschaftliche Verbundenheit“, „Mentor“, „positives Lehrverhalten“ und „negatives Lehrverhalten“ eingeführt und wissenschaftlich definiert.
Kapitel 2.1: Definitionen
Dieses Unterkapitel befasst sich mit den Definitionen der zuvor genannten Begriffe, indem es auf relevante wissenschaftliche Quellen zurückgreift und die Bedeutung der jeweiligen Konzepte erläutert.
Kapitel 2.2: Beziehung zwischen den Elementen
Dieses Unterkapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Lehrerverhalten und Studentverhalten. Es wird deutlich, dass die Handlungen der Lehrenden einen direkten Einfluss auf das Verhalten der Studierenden haben. Die Arbeit stellt die Bedeutung der Kohäsion zwischen den Elementen des Lernprozesses heraus.
Kapitel 3: Motivation der Studierenden
Dieses Kapitel befasst sich mit der Lernmotivation der Studierenden und wie sie von den Lehrenden beeinflusst werden kann.
Kapitel 3.1: Der Lehrer und sein Einfluss
Dieses Unterkapitel analysiert den Einfluss des Lehrverhaltens auf die Lernmotivation der Studierenden.
Kapitel 3.2: Merkmale der guten Lehrenden
Dieses Unterkapitel beschreibt die Eigenschaften, die gute Lehrende auszeichnen und wie sie die Lernmotivation ihrer Studenten positiv beeinflussen können.
Kapitel 4: Fragebogen
Dieses Kapitel präsentiert einen Fragebogen, der an Studierende der Deutsch Jordanischen Hochschule verteilt wurde. Es werden die Fragen, die befragte Gruppe und die daraus gewonnenen Ergebnisse diskutiert.
Schlüsselwörter
Sozialer Interaktion, Lernmotivation, Lehrerverhalten, Studentverhalten, verwandtschaftliche Verbundenheit, Mentor, positives Lehrverhalten, negatives Lehrverhalten, Deutsch Jordanische Hochschule, German Language Center.
- Quote paper
- Farah Zaghmout (Author), 2016, Lehrende als Medien. Soziale Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden und deren Einfluss auf die Lernmotivation der Studierenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356899