Der Philosoph Ludwig Wittgenstein (1889- 1951) war zwischen 1926 und 1928 am Bau eines Wohnhauses in der Wiener Kundmanngasse 19 beteiligt. Wittgensteins Schwester Margarethe Stonborough-Wittgenstein beauftragte zunächst den jungen Architekten Paul Engelmann mit der Planung, später beteiligte sich dann auch Ludwig Wittgenstein an Planung und Ausführung.
Neben Chronologie und Baubeschreibung wird diese Arbeit sich mit den stilistischen Merkmalen des Hauses auseinandersetzen, und es soll versucht werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu architektonischen Vorbildern aufzuzeigen. Die Philosophie Ludwig Wittgensteins wird nur eine untergeordnete Rolle spielen, da mir der Zusammenhang zwischen seiner Philosophie und der Architektur dieses Hauses nicht zu groß erscheint, wie später noch erläutert wird. Die Arbeit enthält einen Überblick über die erst seit den siebziger Jahren geführte Diskussion, die vornehmlich in Kunst- und Architekturkreisen geführt wird. Aus der Fachrichtung Philosophie finden sich keine ausführlichen Abhandlungen zu diesem Thema, was meines Erachtens bereits zeigt, dass man eine Überinterpretation des Wittgenstein- Hauses in philosophischer Hinsicht vermeiden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Ludwig Wittgenstein
- Chronologie des Hauses Kundmanngasse
- Das Äußere des Hauses
- Das Innere des Hauses
- Die Halle
- Der Saal
- Das Speisezimmer
- Bibliothek und Frühstückszimmer
- Die Privaträume Margarethe Stonborough-Wittgensteins
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wohnhaus von Ludwig Wittgenstein in der Wiener Kundmanngasse 19, das zwischen 1926 und 1928 errichtet wurde. Der Fokus liegt auf der Chronologie des Baus, der Baubeschreibung und den stilistischen Merkmalen des Hauses. Außerdem werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu architektonischen Vorbildern untersucht. Die Philosophie Ludwig Wittgensteins spielt eine untergeordnete Rolle, da der Zusammenhang zwischen seiner Philosophie und der Architektur des Hauses nicht als besonders eng angesehen wird.
- Chronologie des Bauprojekts
- Die Rolle der Architektur im Leben von Ludwig Wittgenstein
- Stilistische Merkmale des Hauses
- Vergleich mit architektonischen Vorbildern
- Die Beziehung zwischen Architektur und Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erklärt den Fokus auf Architektur und Baubeschreibung des Hauses in der Kundmanngasse. Das zweite Kapitel gibt einen Überblick über das Leben und Werk von Ludwig Wittgenstein, mit besonderem Fokus auf seine Beziehung zur Kunst und Architektur. Das dritte Kapitel behandelt die Chronologie des Bauprojekts, von der Beauftragung des Architekten bis zur Fertigstellung des Hauses. Das vierte Kapitel beschreibt das Äußere des Hauses, seine asymmetrische Form und die verschiedenen Gebäudeteile.
Schlüsselwörter
Ludwig Wittgenstein, Architektur, Wien, Kundmanngasse, Paul Engelmann, Margarethe Stonborough-Wittgenstein, Stilmerkmale, Architekturgeschichte, Philosophie
- Arbeit zitieren
- Barbara Ostermaier (Autor:in), 2003, Ludwig Wittgenstein: Kundmanngasse 19. Ein Philosoph als Architekt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35810