Die Geschichte des Heimes. Entstehung des Heimes in Deutschland, insbesondere des Kinder- und Jugendheimes


Hausarbeit, 2002

16 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die verschiedenen Ursprünge des heutigen Heimes
2.1 Fürsorgeerziehung in der vorkapitalistischen Zeit
2.1.1 Der Ursprung der Heimerziehung
2.1.2 Die Waisenhäuser und Bewahrungsanstalten
2.1.3 Die Aufgaben der Findel und Waisenhäuser
2.2 Die Arbeits- und Zuchthäuser
2.2.1 Geschichtlicher Hintergrund
2.2.2 Die Entstehung
2.2.3 Woraus bestanden diese Arbeits- und Zuchthäuser?
2.3 Das Jugendgerichtswesen
2.3.1 Die Entwicklung
2.3.2 Die Aufgaben
2.3.3 Warum wurde das Jugendgerichtswesen eingeführt?
2.3.4 Wer kommt in solch eine Anstalt?

3. Die Einflüsse des Pietismus auf die Sozialpädagogik
3.1 Erziehung in den Waisenhäusern

4. Die Entwicklung der privatorganisierten Anstaltserziehung im 19. Jhd.
4.1 Die Erziehung
4.2 Ein Begründer
4.3 Pädagogische Prinzipien

5. Heimerziehung nach 1945
5.1 Geschichtlicher Hintergrund
5.2 Woraus bestanden die Heime?
5.3 Reformen dieser Zeit

6. Die Wende der Sozialpädagogik
6.1 Der Ausbau des Pflegekinderwesens
6.2 Die Heimkritik in den 80er Jahren
6.3 Heime in den 80er Jahren

7. Heimerziehung heute
7.1 Was ist heutzutage ein Heimkind, und woher kommen diese?
7.2 Tendenzen in der heutigen Heimerziehung
7.3 Die heutigen Aufgaben in der Heimerziehung
7.4 Neue Formen der Heimerziehung
7.4.1 Aussenwohngruppen
7.4.2 Wohngruppen und Wohngemeinschaften.
7.4.3 Tagesgruppen
7.4.4 Betreutes Wohnen
7.4.5 Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung

8. Der heutige Erzieher
8.1 Anforderungen an den Erzieher
8.2 Funktionsbereiche des Erziehers
8.3 Aufgaben des Erziehers im Heim

9. Rechtliche Voraussetzungen

10. Bilanz

11. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Wozu gibt es Familien? Familien sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Immer anders, immer in Bewegung. Mit dem Begriff „ Familie“ wird ein Ort bezeichnet für gelebte Beziehungen. Ehepaare die ein Kind erwarten; Alleinerziehende, Eltern, die mit ihren Kindern zusammenleben; Alleinerziehende, deren Kinder den elterlichen Haushalt verlassen haben und so weiter. Also ein Leben in vielen verschiedenen Formen der Familie. Einerseits wird die Familie von den meisten Menschen als die wichtigste Gemeinschaft bezeichnet und andererseits wird viel von der Krise der Familie geredet und geschrieben. Deutliche Zeichen für die Veränderungen in der Gesellschaft sind in den letzten Jahren die immer steigendere Zahl der Ehescheidungen, der Singles, der Alleinerziehenden, aber auch der Rückgang der Kinderzahl. Dies alles betrifft die Familie.

Also, was tun, wenn Eltern mit den Anforderungen nicht mehr fertig werden? Wenn Partnerschafts- und Erziehungsprobleme, die berufliche Belastung, der Geldmangel, aber auch die Arbeitslosigkeit, Probleme die immer häufiger in unserer Gesellschaft auftreten, sich negativ auf das Familienleben auswirken.

Der Weg in eine familienersetzende Einrichtung kann jedes Kind oder Jugendlichen betreffen. Früher, wie auch heute.

Dahingehend möchte ich nun im folgenden unter anderem die Entwicklung des Kinderheims in Deutschland, mit Hinsicht auf die gesellschaftlichen Veränderungen, die vielfältigen, und sich veränderten Einweisungsgründe der Betroffenen aber auch die sich verändernden pädagogischen Aufgaben näher erläutern und beschreiben.

2. Die verschiedenen Ursprünge des heutigen Heimes

Heimerziehung hat sich aus drei verschiedenen, z.T. gegensätzlichen, Ursprüngen herausgebildet. Diese sind, in unterschiedlicher Gemengelage, noch heute wirksam. (aus Alheim u.a., 1971, S.14)

Die Vorläufer des heutigen Heimes waren die Waisenhäuser und Bewahrungsanstalten, die Arbeits- und Zuchthäuser und das Jugendgerichtswesen. Das Heimwesen ist neben dem Pflegewesen die älteste sozialpädagogische Einrichtung außerhalb der Familie.

2.1 Fürsorgeerziehung in der vorkapitalistischen Zeit

Um die Fürsorgeerziehung des Mittelalters in ihrem gesellschaftlichen Zusammenhang zu verstehen, werde ich nun im folgenden kurz auf das Wesen der feudalistischen Gesellschaftsformation eingehen.

2.1.1 Der Ursprung der Heimerziehung

Die materielle Basis für die damaligen Menschen war die Agrarwirtschaft. In der 2. Hälfte des ersten Jahrhunderts entwickelte sich aus der ungeregelten Feldgraswirtschaft die sogenannte Dreifelderwirtschaft. Der Boden war nun ab dem Zeitpunkt wichtigste Verfügungsgewalt. Und dieser lag bei der herrschenden Klasse. „Die Reproduktion war materiell gerichtet, indem die arbeitende Klasse, die Bauern, gezwungen waren, ihr Mehrprodukt in Form von Naturalabgaben oder Dienstleistungen an den feudalen Grundeigentümer abzuführen.“(nach Alheim u.a., 1971, S.15) Der Reichtum des Feudaladels bestand also in der Ausbeutung der Masse der Produzenten. Später entwickelte sich in den Städten das Handwerk aus der Notwendigkeit der historischen Weiterentwicklung der feudalen Produktionsweise. Das Handwerk wurde zum Selbstschutz gegen den Feudaladel in Zünften organisiert und vom mittelalterlichen Bürgertum getragen. Am Anfang war die feudale Stadt nur eine Marktsiedlung und Umschlagplatz für den Fernhandel. Die ideologische Stütze der damaligen Zeit war die christliche Religion. Dahingehend wurde auch der Begriff „Armut“ als ein von gottgewollter und gottgefälliger Zustand definiert. Armut entstand durch die Ausbeutung der breiten Massen. Dahingehend gab sie nun den Reichen Anlaß dazu, Christliches zu tun. Dies wurde meistens in Form von Almosen getan. In der Auffassung über Armut liegen die Ursachen, als auch die Entwicklung, der Fürsorgeerziehung in der damaligen Zeit. (vgl. Alheim u.a., 1971, S.15)

„In der mittelalterlichen Stadt gehört der Arme gleichsam als unterster Stand zum Gesamtkosmos der verschiedenen Schichten und Stände dieser Zeit und lebt von den Almosen derer, die im christlichen Geiste der Nächstenliebe von Ihrem Überfluß spenden und geben. Die Bettelorden des Mittelalters geben auf ihre Weise Zeugnis, wie Armut in der Sicht des Glaubens idealisiert wurde.“ (nach Flosdorf, 1988, S.14)

2.1.2 Die Waisenhäuser und Bewahrungsanstalten

„Die Fürsorge für die Findel-, Waisen-, und Armenkinder geschah im Mittelalter prinzipiell im Rahmen der allgemeinen Armenversorgung.“ (Alheim u.a., 1971, S.17)

Wer wurde in Waisen- und Findelhäusern untergebracht?

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Da offensichtlich die Zahl der ausgesetzten und getöteten Kinder spätestens ab dem ausgehenden Mittelalter zugenommen hatte, war die Errichtung dieser Findelhäuser notwendig geworden.

1198 wurde in Rom die erste anonyme Aufnahmestelle für Säuglinge errichtet. Mit dem Namen „Rota“ wurde sie auch bei uns als Drehlade eingeführt. Auch in der heutigen Zeit gibt es wieder solch eine Form der anonymen Kinderabgabe. (nach Flosdorf, 1988, S.17)

Findel und Waisenhäuser waren meist in Hospitälern eingerichtet. Diese wurden von der Kirche organisiert und durch Stiftungen und Spenden von Gläubigen finanziert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im ausgehenden Mittelalter, als die Zahl der Armen immer mehr zunahm und der Adel begriff, dass seine Almosen an der immer zunehmenderen Armut im Land nichts änderten, wurden die Findel- und Waisenhäuser den städtischen Gemeinden unterstellt. Nun verwalteten ehrenamtliche Kollegimmen die Häuser. Ein Hospital ist eine Fürsorgeeinrichtung für jene, die sich nicht einmal durch Betteln am Leben erhalten konnten. ( vgl. Alheim u.a.,1971,S.17)

2.1.3 Die Aufgaben der Findel und Waisenhäuser:

- in den Anstalten gab es keinerlei Formen planvoller Erziehung oder Berufsausbildung
- Verwahren und betreuen
- Armenkinder wurden möglichst früh in sog. Pflegefamilien gegeben, diejenigen die zurück kamen, wurden nur solange in den Häusern gelassen, bis sie selbstständig nach Almosen betteln gehen konnten
- die Tagesordnung war streng geregelt (Arbeit, Hausarbeit und notdürftiger Unterricht) (vgl. Alheim u.a., 1971, S.17)
- Die erzieherischen Gesichtspunkte lagen im Mittelalter, in den Hospitälern kaum vor. Es ging vor allem darum die Kinder am Leben zu erhalten und sie gottesfürchtig und zur Demut zu erziehen. (nach Günder, 1995, S.7)
- Sie leisteten vornehmlich Schutz und Fürsorge für Kinder, ohne besondere Verhaltensschwierigkeiten.
- Sie versuchten die Familie, wenn die Eltern ausgefallen waren, zu ersetzen, und eine Resozialisierung der Jugendlichen zu erreichen. (vgl.Wilfert, 1969, S.119)

2.2 Die Arbeits- und Zuchthäuser

2.2.1 Geschichtlicher Hintergrund

Ab dem 13. Jahrhundert begann sich die Sozialstruktur des Feudalismus aufzulösen. Mit Beginn des 16. Jahrhunderts entstand der eigentliche historische Umschlag vom Feudalismus zum Kapitalismus. Die daraus entstandenen Folgen waren, dass es nun zu einer Kapitalisierung von Grund und Boden und einer Privatisierung des Gemeindelandes in der Hand von Großpächtern und des Adels kam. Es bildete sich in dieser Zeit der freie Lohnarbeiter heraus und im Handwerk setzte sich das Prinzip der Konkurrenz durch. Dies alles führte zu Massen von Armen und Elenden, die sich in der Zeit nicht behaupten konnten. (vgl. Alheim u.a., 1971, S.18)

„Der historische Scheidungsprozeß von Arbeitsvermögen und Produktionsmitteln, von Lohnarbeit und Kapital ist zugleich die Ursache massenhaften Elends.“ (Alheim u.a., 1971, S.20)

2.2.2 Die Entstehung

Die Zucht- und Arbeitshäuser entstanden seit der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts in ganz Europa.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2.3 Woraus bestanden diese Arbeits- und Zuchthäuser?

Dadurch entwickelte sich die Arbeitsorganisation um somit eine Steigerung der Produktionskraft zu erreichen. Für die Gesellschaft bietet sich nun die Möglichkeit, neuer kooperativer Produktionen im Gegensatz zu den bislang herrschenden, primär industriellen, Produktionsformen. Die Arbeiter im Arbeitshaus waren unfreiwillig dort. Sie wurden zwangsweise zum kooperativen Gesamtarbeiter kombiniert und waren keine freien Lohnarbeiter oder Kapitalisten. (vgl. Alheim u.a., 1971, S.24f)

Die Häuser dienten vielerlei Zwecken und die verschiedensten Gruppen fürsorgebedürftiger Erwachsener und Jugendlicher fanden hier eine Unterkunft. Die Zucht- und Werkhäuser wurden als Allheilmittel für die schlechte Wirtschaftslage gesehen. „Neue Arbeitszweige konnten durch sie ins Land gebracht werden, den Armen Arbeit verschafft, das bettlerische und räuberische Gesindel in sicheren Gewahrsam gesetzt und zur Arbeit gezwungen und erzogen werden.“ (Flosdorf, 1988, S.16)

Die Konzepte der Fürsorgeerziehung waren in erster Line geprägt von Aus- und Abgrenzung, Kontrolle und Disziplinierung. (nach Flosdorf, 1988, S.25)

Auch für die Armen und Bettelkinder gab es zunächst keine gesonderte Behandlung gegenüber der allgemeinen Armendisziplinierung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In ihr gab es nun erstmals die Bestimmung, dass die Kinder Ihren Betteleltern weggenommen werden durften und in Stadt und Land in >>Dienst<< zu geben waren. Diese Trennung der Eltern von Ihren Kindern hatte aber keine pädagogischen, sondern vorwiegend ökonomische Gründe. Einerseits waren die Kinder billige Arbeitskräfte und andererseits verloren die Eltern dadurch wichtige Stützen.

Dadurch nahm ab dem 17. Jahrhundert auch die gewerbliche Arbeit in den Findel- und Waisenhäusern immer mehr zu. ( vgl. Alheim u.a., 1971, S.26)

Die Bedeutung des Heimes als Elternersatz ging aufgrund der steigenden, bereits vorhandenen Erziehungsfehler und Verhaltensschwierigkeiten zurück. Das Ziel war, eine schnelle optimale Umweltanpassung zu erreichen, um damit das Kind schnellstmöglichst zurück in die Familie zu geben. (vgl. Wilfert, 1969, S.119)

2.3 Das Jugendgerichtswesen

2.3.1 Die Entwicklung

Das Jugendgerichtswesen ist eine staatliche >>Jugendhilfe<<Maßnahme. 1791 taucht in Frankreich erstmals eine eigenständige strafrechtliche Behandlung Jugendlicher auf, und gelangte auch nach Deutschland.

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Die Zwangserziehung ist der eigentliche Vorläufer der modernen Fürsorgeerziehung.

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1. Straftaten vorliegen
2. die elterliche Sorge versagt, oder
3. Verwahrlosung eingetreten ist, oder einzutreten droht.“ (nach Alheim u.a., 1971, S.45)

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2.3.2 Die Aufgaben

Die Jugendgerichte verhängen die strafrechtliche und Vormundschaftsgerichtliche Zwangserziehung

Die Zwangserziehung hat die Aufgabe, die Kinder und Jugendlichen kostengünstig zu verwahren und zu disziplinieren. Erziehen zu einer Arbeitskraft für die Gesellschaft, wenn sie nicht schon vorher psychischen oder physischen Schaden durch die Anstalt genommen haben. (vgl. Alheim u.a., 1971, S.46)

In den Jugendgerichtsanstalten herrschten katastrophale personale und materielle Verhältnisse.

2.3.3 Warum wurde das Jugendgerichtswesen eingeführt?

Das Jugendgerichtswesen wurde eingeführt um die Verbrechen und die Verwahrlosung der gesellschaftlichen Zustände zu bekämpfen. (Alheim u.a., 1971, S.63)

„Fürsorgeerziehung im Kapitalismus ist also auch ein Teil des bürgerlichen Legitimationsapparates, indem unter Berufung auf ideologische Freiheits- und Schuldtheoreme von den (klassen-) gesellschaftlichen Ursachen von Kriminalität und Verwahrlosung abgelenkt und unter dem Hinweis auf die Verantwortung der <<Gemeinschaft>> des Staates die Sozialisationsillusion notdürftig aufrecht erhalten wird“.

Das Jugendgerichtswesen dient zur Unterdrückung der Arbeiterkinder und –jugendlichen, als teil bürgerlichen Staatsapparates. (Alheim u.a., 1971, S.64)

2.3.4 Wer kommt in solch eine Anstalt?

Jugendliche die in die Fürsorgeerziehung kommen, gelten größtenteils als verwahrlost oder von Verwahrlosung bedroht. Auch die entlassenen „Heimzöglinge“ landen meist im Strafvollzug, da sie von vornherein als kriminell eingestuft werden. Viele andere jugendliche werden unmittelbar, aufgrund der allgemein gültigen Vorstellungen von Normen und Werten, vom Strafvollzugsapparat erfasst.

Also wurden in der damaligen Zeit keine Unterschiede zwischen Verwahrlosung und Kriminalität gemacht. Die Einweisung in ein Heim oder in ein Gefängnis war nur eine graduelle Unterscheidung, hatte aber diesbezüglich nichts mit dem Grund der Einweisung zu tun. Kriminalität und Verwahrlosung wurden durch die Gesellschaft als gleiches gesehen, und auch als solches behandelt. Sie wurden abgestempelt und sanktioniert, egal aus welchem Grund. (vgl. Alheim u.a., 1971, S.66)

3. Die Einflüsse des Pietismus auf die Sozialpädagogik

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Pietismus versuchte nach dem akademischen Glaubensstreit wieder zu Nächstenliebe und Herzensfrömmigkeit zurückzukehren. In ihm erlebte die Waisen und Findelhauserziehung einen neuen Aufschwung. Der Pietismus ist die Geburtsstätte der modernen Heimerziehung, da nun erstmalig Erziehungskonzepte in den Waisenhäusern festgelegt wurden. (vgl. Alheim u.a., 1971, S.28)

„Die bedeutendste Gründung dieser Zeit waren die >>Hallischen Waisenhäuser<<. Sie wurden Vorbild zahlreicher Neugründungen. (nach Alheim u.a., 1971, S.28)

August Hermann Francke, in Glauchau bei Halle, entwickelte diese aus der Erziehungspraxis der Armenkinder seiner Gemeinde. Es war ein ganzer Komplex von differenzierten Erziehungsinstitutionen.

1. Die Waisenanstalt
2. Die Bürgerschule
3. Die Lateinschule
4. Das Pädagogium (eine Erziehungsanstalt für Kinder des Adels und des reichen Bürgertums)
5. Das >>Seminarium praeceptorium<< (für die Lehrerausbildung)

Diese Differenzierung der verschiedenen Institutionen spiegelt auch die damalige Klassenstruktur wieder. Das neue an dieser Entwicklung war, das es in den Franckchen Anstalten eine planmäßige, aber zugleich auch rationelle Organisation stattfand. Die strenge Zucht in diesem Waisenhaus war auch eines ihrer besonderen Merkmale. (vgl. Alheim u.a., 1971, S.28f)

„Die Waisen-, Arbeits-, und Zuchthäuser des 17. und 18. Jahrhunderts stellen einen spezifischen institionalisierten Versuch dar, das aus den sozialen Umbrüchen resultierende Armenproblem in Übereinstimmung mit den Erfordernissen der ökonomischen Entwicklung zu lösen“ (Alheim u.a., 1971, S.30)

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Die Geschichte des Heimes. Entstehung des Heimes in Deutschland, insbesondere des Kinder- und Jugendheimes
Hochschule
Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena
Veranstaltung
Theorien und Geschichte der Sozialarbeit/Sozialpädagogik
Note
1,3
Autor
Jahr
2002
Seiten
16
Katalognummer
V36062
ISBN (eBook)
9783638358026
ISBN (Buch)
9783668370005
Dateigröße
641 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
Geschichte, Heimes, Theorien, Sozialarbeit/Sozialpädagogik
Arbeit zitieren
Kristin Brauer (Autor:in), 2002, Die Geschichte des Heimes. Entstehung des Heimes in Deutschland, insbesondere des Kinder- und Jugendheimes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36062

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