Unterrichtsplanung- und prinzipien. Lehrerkompetenzen beurteilen


Hausarbeit, 2010

11 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2. Teilbereiche der Arbeit
2.1 Unterrichtsplanung
2.2 Lehrerkompetenz Beurteilen
2.3 Unterrichtsprinzipien
2.3.1 Allgemeine Begrifflichkeit
2.3.2 Konstitutive Unterrichtsprinzipien
2.3.3 Prinzipien der methodischen Gestaltung des Unterrichts

3.Zusammenhang der einzelnen Teilbereiche

4.Reflexion des eigenen erfolgten Lernprozess

5.Literaturverzeichnis

1.Einleitung

Bei den Behandelten Themengebiet der Hausarbeit handelt es sich um „Unterrichtsplanung – Lehrerkompetenz Beurteilen – Unterrichtsprinzipien“. Zunächst wird auf die Unterrichtsplanung eingegangen. Dieses Thema wird als erstes gewählt, da die Lehrkraft auch am Vortag zunächst seinen Unterricht planen muss und dies den ersten Schritt des Unterrichts darstellt. Um also eine logische Abfolge der Themen zu garantieren wird mit diesen Teilbereich der Hausarbeit beginnen. Hierfür wird das „Handbuch Unterricht“ von Karl-Heinz Arnold, Uwe Sandfuchs, Jürgen Wiechmann (Hrsg.) verwendet. Um die chronologische Reihenfolge beizubehalten folgt nun als zweiter Bereich die Beurteilung der Lehrerkompetenz. „Kompetentes Handeln. Bausteine für ein Kompetentes Handeln“ von Löwisch , das „Handbuch Unterricht“ von Karl-Heinz Arnold, Uwe Sandfuchs, Jürgen Wiechmann (Hrsg.) sowie die „Vereinbarung zu den Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.12.2004.“. Nun folgen die Unterrichtsprinzipien. Gegliedert in allgemeine Begrifflichkeiten und konstitutive bzw. methodische Prinzipien. Als Literatur wird „Unterrichtsprinzipien.Prüfungswissen-Basiswissen Schulpädagogik“ von Walter Wiater, „Unterricht sehen, analysieren, gestalten“ von Ewald Kiel(Hrsg.) sowie „Didaktische Modelle“ von Werner Jank und Hilbert Meyer verwendet. Im Zuge dessen wird noch eine kleine Abbildung gezeigt (Quellenangabe siehe Literaturverzeichnis). Daraufhin wird der Zusammenhang der drei Teilbereiche erläutert bevor die Hausarbeit schließlich mit der Reflexion des eigenen erfolgten Lernprozess und dem Literaturverzeichnis abschließt.

2. Teilbereiche der Arbeit

2.1 Unterrichtsplanung

„Als Unterrichtsplanung oder Unterrichtsvorbereitung werden alle dem Unterricht vorausgehenden Maßnahmen bezeichnet, die das Lehren und Lernen im Unterricht selbst optimieren sollen.“[1] Da das Unterrichten eine zentrale Lehrerkompetenz ausmacht, muss jeder angehende Lehrer in der Lage sein, Unterricht selbstständig zu planen und schließlich auch nach diesem Schema durchzuführen und zu kontrollieren. Beginnt man sich als Lehrkraft an die Unterrichtplanung zu machen, erkennt man schnell die Vielfalt der Möglichkeiten Unterricht zu gestalten, aber auch, dass keine Methode allein effektiven Unterricht ausmacht. Ebenso muss man sich im Voraus klar darüber sein, dass eine sorgfältige Planung nicht immer aufgehen muss, sondern durch unerwartete Prozesse im Unterrichtsverlauf ins Wanken geraten kann. Für eine gute Planung sind deshalb Alternativen unablässig. Zu Beginn der Unterrichtsplanung sind nach dem Didaktik-Modell von Heimann mehrere Entscheidungen zu treffen, wie zum Beispiel über angestrebte Lehr- und Lernziele, die Auswahl und Anordnung der Inhalte, die Verwendung von Methoden, den Einsatz von Unterrichtsmitteln und nicht zu letzt über Formen der Interaktion und Kommunikation im Unterricht.[2] Bei der Bearbeitung dieser Fragen sollte man bestimmten Planungsgrundsätzen folgen, die wären: Kontinuität beim Durchziehen eines vorgegebenen Lernziel bis in die Stundenplanung, Reversibilität von Planungsentscheidungen bei Erforderung der Situation, Eindeutigkeit der Lehrentscheidung und Widerspruchsfreiheit in der Planung. Um den Unterricht zudem qualitativ zu gestalten, sollte man sich bei der Herstellung an verschiedenen Unterrichtsprinzipien orientieren. Darunter fallen zum Beispiel gutes und lernförderliches Klima, klare Strukturierung, methodische Vielfalt, abwechslungsreiche Übungen, Kommunikation als auch eine individuelle Förderung.[3] Nach dem neu aufkommenden Grundsatz des schülerorientierten Unterrichts, erfordert nun auch die Unterrichtsplanung eine Beteiligung der Schüler. So gehört zu einem gelungenen Unterricht nicht zu letzt die Auseinandersetzung und Diskussion mit der Klasse über einzelne Planungsschritte, Entscheidungen oder Inhalte.

2.2 Lehrerkompetenz Beurteilen

Ein Lehrer sollte sich im Laufe seiner Ausbildung und während seines Werdegangs verschiedene Kompetenzen aneignen. Eine nicht zu vernachlässigende ist die Fähigkeit des Beurteilens. Wie ein Automechaniker auf Grund seines erlernten Sachwissens, den Schaden eines Autos beurteilen und die daraus resultierenden notwendigen Schritte einleiten kann, so muss sich auch der Lehrer zunächst ein umfangreiches Sachwissen auf seinem Gebiet aneignen um gerecht über Schülerleistungen urteilen zu können.[4] Grundsätzlich lässt sich die Kompetenz des Beurteilens in 2 Bereiche untergliedern. Der näher liegende, den man sich schon durch das Wort „Beurteilen“ erschließen kann, betrifft die Leistungsbeurteilung von Schülern, z.B. an Hand von Klausuren, mündlichen Abfragen, Extemporalen usw. Der zweite wichtige Bereich beinhaltet u.a. das Erkennen von Entwicklungsständen, Lernpotentialen, Lernhindernissen, Lernfortschritten und schließt die damit verbundene Beratungskompetenz mit ein, die in dieser Arbeit jedoch nicht weiter erläutert werden soll.[5] Kommen wir deshalb zur Leistungsbeurteilung zurück. Um eine Leistung überhaupt bewerten zu können, muss man das vom Schüler abgelieferte Ergebnis mit Bezugsnormen vergleichen. Man stellt beispielsweise das Resultat eines Schülers in Relation mit dem einer sozialen Bezugsgruppe wie der Schulklasse oder Altersgruppe. Es ist günstig, wenn dieses über dem Durchschnitt liegt, logischerweise ungünstig, wenn es weit darunter liegt. Diese Methode des Vergleichs nennt man auch soziale Bezugsnorm. Vergleicht man aber das Resultat eines Schülers bei einer bestimmten Aufgabe mit früher erzielten Leistungen bei ähnlichen Aufgaben, so spricht man von der individuellen Bezugsnorm. Eine dritte Bezugsnorm wird kriteriumsorientierte oder sachliche Bezugsnorm genannt. Hierbei liegt das Kriterium allein in der Beschaffenheit der zu bewältigenden Sache. Eine Person kann zum Beispiel auf einen Baum klettern oder auch nicht. Das Kriterium, ob sie es tut, ist zum einen die Höhe und Breite des Baumes und zum anderen die Möglichkeiten der Person an sich. Im Gegensatz zu den ersten beiden Normen, welche Realnormen sind, spricht man hier von einer Idealnorm, bei der die Frage der Realisierbarkeit nicht berücksichtigt wird. Bezugsnormen sind somit eine Art Scanner, die die erzielte Leistung von einem vorliegenden Resultat wiedergeben. Die Verwendung von Bezugsnormen wird Bezugsnormenorientierung genannt und ist für eine faire Beurteilung unablässig. Die Leistungsbeurteilung liefert dem Lehrer Rückmeldung über Lernfortschritte und ist in der Funktion der Diagnose zugleich Grundlage für weitere unterrichtliche Schritte und Maßnahmen.[6] Bei der Gestaltung, der bereits erwähnten Möglichkeiten der Leistungsbeurteilung, muss sich die Lehrkraft an zwei Grundsätze halten. Tests müssen so konzipiert werden, dass sie ein proportionales Abbild des Unterrichts wiedergeben. Man nennt diesen Leitsatz „Grundsatz der proportionalen Abbildung“[7]. Der zweite Grundsatz beruht darauf, dass bestimmte Prüfungsarten oder Aufgabenstellungen den verschiedenen Schülern unterschiedlich gut oder schlecht liegen. Es ist daher wichtig für abwechslungsreiche Aufgabenformen und – stellungen zu sorgen. Man spricht hier vom „Grundsatz der Variabilität“[8]. Bei der Auswertung der Test müssen zudem bestimmte Gütekriterien beachtet werden. Jeder Test muss mit Sorgfalt und Objektivität, also ohne persönliche Präferenzen, beurteilt werden. Ist dies nicht der Fall würde das Ergebnis die Schülerleistung verzehren.[9] Abschließend ist also festzuhalten, dass die Kompetenz des Beurteilens nicht nur darin liegt Schülerleistungen zu beurteilen, sondern vor allem auch darin, Prüfungsergebnisse zu bewerten und zu verstehen, da nicht zuletzt diese Resultate die Qualität und Effektivität des Unterrichts widerspiegeln.

2.3 Unterrichtsprinzipien

2.3.1 Allgemeine Begrifflichkeit

Bei dem Begriff der „Unterrichtsprinzipien“, welcher zu der Kategorie der pädagogischen Prinzipien gehört, gibt es viele verschiedene Definitionen. Hauptursache ist vor allem die Vielfältig und Wechselhaftigkeit des Ausdrucks „Prinzip“, der sowohl in der Philosophie als auch in der Pädagogik sehr gebräuchlich ist. Somit wird natürlich das breite Bedeutungsspektrum dieser Bezeichnung deutlich.[10] Insgesamt werden die Unterrichtsprinzipien heutzutage zu vier verschiedenen Grundsatz-Kategorien zusammengefasst, um eine grobe Übersicht darzustellen:

- Grundsätze für die Unterrichtsgestaltung in allen Schulfächern, wie z.B. Anschaulichkeit, Selbsttätigkeit, Lernerfolgskontrolle, Zielorientierung
- Besonderheiten des Fachunterrichts (Einsprachigkeit, Bibelorientierung)
- Einzelmethoden im Unterricht (z.B. Praxisnähe,Konzentration, Projektorientierung)
- Grundsätzliche Anliegen und Aufgaben der Schule (Sexual- und Medienerziehung, Sprachpflege, mathematisches/naturwissenschaftliches/technisches Denken)

Jedoch sind die Unterrichtsprinzipien nur dann als solche auch anzusehen, wenn sie zum einen unabhängig von der Schulart, Jahrgangsstufe und dem jeweiligen Unterrichtsfach gültig sind und zum anderen die Erziehung und Bildung des Schülers fördern. Folglich ergibt sich die nachstehende Definition: „Unterrichtsprinzipien sind für alle Fächer geltende Grundsätze oder Handlungsregeln der Unterrichtsgestaltung. Ihre Beachtung vergrößert und sichert die Effizienz und die Qualität des Unterrichts.“[11]

Daraus resultieren nun zwei verschiedene Gruppen. Die konstitutiven Unterrichtsprinzipien (grundlegend für den heutigen Unterricht) und die Prinzipien der methodischen Gestaltung des Unterrichts ( wichtig für den Lehr-Lern-Prozess).[12]

2.3.2 Konstitutive Unterrichtsprinzipien

Die Lehrkraft hat beim Unterrichten die Aufgabe seinen Schülern bestimmte wissenschaftliche Sachverhalte so zu vermitteln, dass ein Lernprozess stattfinden kann. Auf Grund dessen spricht man hier meistens auch vom „Didaktischen Dreieck“, welches die gegenseitige Wechselwirkung von Lehrer-Schüler-Stoff darstellt.[13]

[...]


[1] Arnold, Sandfuchs, Wiechmann, S.685

[2] vgl. Arnold, Sandfuchs, Wiechmann, S.688

[3] vgl. Arnold, Sandfuchs, Wiechmann, S.296 f.

[4] vgl. Löwisch, 2000, S.134f

[5] vgl. Beschluss der KmK, 2004, S.11

[6] vgl. Arnold, Sandfuchs, Wiechmann 2006, S.649

[7] Arnold, Sandfuchs, Wiechmann 2006, S.251

[8] Arnold, Sandfuchs, Wiechmann 2006, S.651

[9] Arnold, Sandfuchs, Wiechmann 2006, S.653

[10] Vgl. Kiel , 2008, S.13

[11] Vgl. Wiater, 2008, S.6

[12] Vgl. Wiater, 2008, S.4 ff.

[13] Jank, Meyer, 1991, S.55

Ende der Leseprobe aus 11 Seiten

Details

Titel
Unterrichtsplanung- und prinzipien. Lehrerkompetenzen beurteilen
Hochschule
Universität Regensburg
Note
1,7
Autor
Jahr
2010
Seiten
11
Katalognummer
V367222
ISBN (eBook)
9783668460539
ISBN (Buch)
9783668460546
Dateigröße
530 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Unterricht, Didaktik, Schule, Lehren, Lehrer, Schüler, Planung, Vorbereitung, Lehrerkompetenzen
Arbeit zitieren
Peter Rackl (Autor:in), 2010, Unterrichtsplanung- und prinzipien. Lehrerkompetenzen beurteilen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/367222

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