TV-Formaten wie „Germany’s Next Topmodel“oder auch „Der Bachelor“ stehen aufgrund ihres Menschenbildes regelmäßig in der Öffentlichkeit in der Kritik. Trotzdem sind diese Shows vor allem bei jungen Frauen beliebt und finden immer wieder ein großes Publikum. Grund genug, um solche TV-Formate einmal auf ihre ethische Korrektheit hin zu untersuchen.
Im Folgenden sollen zunächst die zentralen Grundbegriffe der Medienethik dargestellt werden. Anschließend wird auf einige konkrete TV-Unterhaltungsshows eingegangen, die für das Frauenbild, welches sie repräsentieren, in der Kritik stehen. Es soll untersucht werden, was für ein Bild von Frauen die Unterhaltungsshows im deutschen Privatfernsehen zeichnen. Um dies aus einer Ethik-Perspektive heraus beurteilen zu können, werden drei verschiedene medienethische Ansätze auf die Problematik angewandt: Die Diskursethik, der systemtheoretische Ansatz und die Rezipienten-und Publikumsethik. Anschließend soll diskutiert werden, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Theorien hierbei bieten und wie gut sie sich auf die Thematik anwenden lassen. Zuletzt werden die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundbegriffe der Medienethik
- Unterhaltungsformate und ihr Frauenbild
- Einige ausgewählte TV-Unterhaltungsformate im Privatfernsehen als Beispiel
- Frühere Erkenntnisse zur Darstellung von Frauen im (Unterhaltungs-) Fernsehen
- Das Frauenbild im Reality-TV
- Ethikansätze
- Zur Ethik des Reality-TVs
- Diskurstheoretische Ethikansätze
- Systemtheoretische Ethikansätze
- Rezipienten- und Publikumsethik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Darstellung der Frau in deutschen Unterhaltungs-TV-Formaten aus medienethischer Sicht. Der Fokus liegt auf der Analyse des Frauenbildes, das durch bestimmte TV-Formate vermittelt wird, insbesondere im Kontext von Reality-Shows. Ziel ist es, die ethische Dimension der Darstellung von Frauen in diesen Formaten zu beleuchten und verschiedene medienethische Ansätze auf die Problematik anzuwenden.
- Analyse des Frauenbildes in deutschen Unterhaltungs-TV-Formaten
- Ethische Bewertung der Darstellung von Frauen in Reality-Shows
- Anwendung verschiedener medienethischer Ansätze auf die Problematik
- Diskussion der Vor- und Nachteile der verschiedenen Theorien
- Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Relevanz des Themas und stellt den Forschungsgegenstand in den Kontext der Entwicklung des deutschen Fernsehens. Es wird die Bedeutung von Unterhaltungsformaten und insbesondere Reality-Shows im heutigen TV-Programm hervorgehoben, die durch ihre Darstellung von Frauen kontrovers diskutiert werden.
Im zweiten Kapitel werden zentrale Grundbegriffe der Medienethik erläutert, um den ethischen Rahmen für die spätere Analyse der TV-Formate zu schaffen. Die Arbeit legt den Fokus auf die Bedeutung von Moral, Wertmustern und der unterschiedlichen Verantwortlichkeiten von Akteuren in der Medienlandschaft.
Kapitel drei beleuchtet verschiedene Unterhaltungsformate im Privatfernsehen, darunter „Germany's Next Topmodel“, „Der Bachelor“ und „Deutschland sucht den Superstar“. Es werden die spezifischen Aspekte der Darstellung von Frauen in diesen Formaten herausgearbeitet und deren mögliche Auswirkungen auf das Zuschauerbild diskutiert.
Im vierten Kapitel werden verschiedene medienethische Ansätze vorgestellt, die zur Bewertung der im dritten Kapitel analysierten Unterhaltungsformate herangezogen werden. Die Arbeit präsentiert die Diskursethik, den systemtheoretischen Ansatz und die Rezipienten- und Publikumsethik und zeigt die Vor- und Nachteile ihrer Anwendung auf die Problematik auf.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Medienethik, Frauenbild, Unterhaltungs-TV, Reality-TV, Darstellung von Frauen, Diskursethik, Systemtheorie, Rezipienten- und Publikumsethik, Castingshows, „Germany's Next Topmodel“, „Der Bachelor“, „Deutschland sucht den Superstar“.
- Arbeit zitieren
- Elena Everding (Autor:in), 2017, Die Darstellung der Frau im deutschen Unterhaltungs-TV aus medienethischer Sicht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/368203